Turnier der Sieger 2011
Roger-Yves Bost: Premiere in Münster ein Volltreffer
Das erste Mal zu Gast in Münster und schon hat sich der Franzose Roger-Yves Bost in den Siegerlisten des Turnier der Sieger verewigt. Im Hauptspringen des zweiten Turniertages in Münster sattelte der 45-Jährige sein Erfolgspferd Ideal de la Loge und setzte mit einer fehlerfreien Runde in 62,41 Sekunden die Bestmarke. Maximilian Weishaupt (RFV Rulle) wurde Zweiter im Sattel von Georgia vor Felix Haßmann (RV Lienen) mit Wang Chung.
Dieser Sieg versüßte „Bostys“ Premiere in Münster natürlich ungemein, aber auch sonst ist der Franzose durch die Bank zufrieden mit seinem Aufenthalt in der Domstadt. „Wir haben hier wirklich gute Bedingungen, ich komme gerne wieder“, sagte er und nach einem kurzen, dankbaren Blick in den wolkenverhangenen, dunkelgrauen Himmel, „und wir hatten richtig Glück mit dem Wetter.“ Es könne gerne so weiter gehen, sagt er, aber er reite Tag für Tag und möchte noch nicht zu weit vorgreifen – angreifen wird er aber allemal in den nächsten zwei Tagen.. Nach Münster geht seine Reise weiter nach Rio de Janeiro und dann nach Calgary.
Ein Schwede auf der Überholspur
In den Morgenstunden vor dem münsterschen Schloss ging es für die sieben und acht Jahre jungen Springpferde zur Sache. Die zweite Qualifikation für das Finale des „illbruck-Poresta Youngster-Cups“ stand auf dem Programm. Der Schwede Henrik von Eckermann und Gut Neuenhofs Bacarole waren dabei das Maß aller Dinge. Strafpunktfrei in 64,10 Sekunden flog er mit der siebenjährigen Baloubet du Rouet-Weinberg-Tochter über die Ziellinie. „Die Stute hat eine unheimlich schnelle Galoppade, sie kann aber auch griffig sein“, erzählt der 30-Jährige über die braune Stute. Während er am Vortag noch nicht das richtige Maß für das Temperament von Bacarole fand – am zweiten Tag hat er es perfekt getroffen. Zweite wurde die 21 Jahre junge Katrin Eckermann (RV Kranenburg) mit Nabab de Revel mit einer fehlerfreien Runde in 66,42 Sekunden. Auf Platz drei landete die Schweizerin Alexandra Fricker mit Albfuehren’s Companion nach einer ebenfalls tadellosen Runde in 66,86 Sekunden – die beiden Amazonen waren bereits am Vortag unter den Top-Drei.
In der ersten Qualifikation der Mittleren Tour hatte Katharina Offel, die für die Ukraine startet, die Nase mit Tamerino vorne. Ohne Strafpunkte kam die Amazone nach 63,50 Sekunden ins Ziel. Hinter ihr reihten sich Florian Meyer zu Hartum (RFV von Lützow Herford) mit Little Tom und Katrin Eckermann mit Lolita H auf den Plätzen zwei und drei ein.
Quelle: Westfälischer Reiterverein