Springsport – Gleich zu Beginn des Jahres 2023 gab es eine traurige Nachricht von der FEI: Der Spanier Marco Fuste, der seit 1. Februar 2021 als Spring-Direktor der FEI tätig war, verstarb am 5. Jänner 2023 an Herzkomplikationen. Unser herzliches Beileid!
Der 1962 geborene Spanier Marco Fuste, bekannt für sein Charisma und seine große Erfahrung im Pferdesport, genoss in der Reitsportfamilie hohes Ansehen. Zudem verfügte er über einen reichen Erfahrungsschatz in der Welt des Pferdesports, den er durch die vielen Rollen, die er übernahm, erwarb: Vom Athleten über den Organisator von Veranstaltungen und den Chef der Equipe bis hin zum praktischen Verwalter in und außerhalb des Pferdesports.
Während seiner Zeit bei der FEI überwachte Fuste die vollständige Überarbeitung der FEI-Springregeln, die erfolgreiche Durchführung der aufgrund von Covid-19 verschobenen Olympischen Spiele 2020 in Tokio, die Durchführung von FEI-Weltmeisterschaften, Weltcup- und Nationencup-Finals sowie Tausende von Veranstaltungen in aller Welt. Er arbeitete eng mit dem FEI-Springausschuss und dem Vorsitzenden Stephan Ellenbruch (GER) zusammen, um sicherzustellen, dass die verschiedenen Interessengruppen innerhalb der Gemeinschaft die Entscheidungen, die Argumente und den Entscheidungsprozess verstanden.
FEI-Präsident Ingmar De Vos zeigte sich tief betroffen über den Verlust von Marco Fuste: „Die FEI und die gesamte Reitsportgemeinschaft haben einen wahren Freund, loyalen Reitsportler, Mentor und Liebhaber verloren. Marco hat immer alles gegeben – er war keiner, der halbe Sachen machte oder den einfachen Weg ging – und jeder respektierte ihn für seine Hartnäckigkeit, seine Integrität und seinen guten Geschäftssinn. Wir werden ihn bei der FEI sehr vermissen, und ich weiß, dass auch die gesamte Gemeinschaft um ihn und alles, wofür er stand, trauert.“
Über Marco Fuste
Vor seiner Tätigkeit bei der FEI war Marco Fuste unter anderem von 2006 bis 2021 Direktor für Springen beim Spanischen Pferdesportverband und Chef d’Equipe des spanischen Springteams. In dieser Zeit war er auch Mitglied des FEI-Springausschusses von 2011 bis 2015 und Mitglied der Arbeitsgruppen Springen und Nationenpreis der Europäischen Reiterlichen Vereinigung (EEF). Zuvor war er sowohl bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona als auch bei den FEI World Equestrian Games 2002 in Jerez (ESP) tätig und erhielt 2009 die Goldmedaille der Real Federación Hípica Española, die höchste Auszeichnung des Verbands.
Im Vorfeld und neben seiner reiterlichen Karriere arbeite Marco ab 1986 als Eventmanager bei einer spanischen Sportveranstaltungsfirma, bevor er neun Jahre lang für die World League of American Football, die NFL Europe und die NFL Europe League tätig war. Danach erkundete er die Tenniswelt und wurde Generaldirektor des Königlichen Spanischen Tennisverbands, eine Tätigkeit, die mit dem ersten Davis-Cup-Sieg Spaniens zusammenfiel.
Quelle: Pressemitteilung
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