JS – In genau 16 Tagen gehen sie los: die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro (BRA). Zahlreiche Nationen haben ihre Athleten für die Pferdesportbewerbe bereits bekannt gegeben. Nun steht auch fest, wer für die Gastgebernation in den Olympischen Parcours einreiten wird.
Brasiliens Springreitequipe für Rio 2016
– Pedro Veniss mit Quabri de Isle
– Eduardo Menezes mit Quintol
– Doda de Miranda mit AD Cornetto K
– Stephan de Freitas Barcha mit Landpeter do Feroleto
– Reserve: Rodrigo Pessoa mit Citizenguard Cadjanine Z
– Stand by: Felipe Amaral – Premier Carthoes BZ
Dass Rodrigo Pessoa als sechsfacher Olympionike und Inhaber einer Gold- sowei zwei Bronzemedaillen von Olympischen Spielen vom Chef d’Equipe George Morris nur als Reserve im eigenen Land gesetzt ist, kam für viele sicher als Überraschung. So auch für den Athleten selbst.
„Für so ein Championat ist es denke ich wichtig, die Geschichte der Reiter zu berücksichtigen. Ich habe in der Vergangenheit oft genug bewiesen, dass ich meine Pferde zur richtigen Zeit in Topform habe. In Aachen habe ich gesagt, ich bin bereit für die Spiele und das sollte man mir wohl auch zugestehen. Es gibt in jedem Team einen fünften Mann, das ist auch nichts schlechtes. Wäre ich in einer Nation, in der es echten Konkurrenzkampf um die Plätze gibt wie in Deutschland, Holland oder Frankreich wäre es logisch. Ich bin einfach überrascht, dass in Brasilien ein 26-jähriger bevorzugt wird, der in seinem Leben vier 5* Grand Prix geritten ist.“
Damit meint Rodrigo wohl Stephan de Freitas Barcha, der mit Landpeter do Feroleto ins Team einberufen wurde.
„Er ist zwar in den Nations Cups von La Baule und Falsterbo fehlerfrei geblieben, doch die sind immer ein wenig leichter als die Grand Prix. In La Baule hatte er dabei acht Fehlerpunkte, in Cannes zwölf. Ich denke, dass George Morris absolut kein moderner Mensch ist und nur wenig bewegt. Er traf seine Wahl und wusste nicht einmal, wie die Pferde heißen die er da nominiert. Ich wünsche dem Team, dass es gute Leistungen zeigt. Aber wenn nicht, muss George Morris die Konsequenzen dafür tragen. Ich bin nicht verbittert, nur enttäuscht.“
Rodrigo Pessoa erleidet damit das selbe Schicksal wie Meredith Michaels-Beerbaum, die mit ihrem Fibonacci für Deutschland ebenfalls nur als Reserve gesetzt ist.
Quelle: www.porforadaspistas.com.br
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