Presse-Stimmen zu den Vorwürfen gegen die Spanischen Hofreitschule
Spanische Hofreitschule – Ob ORF, Der Standard, Kurier oder die Tageszeitungen Heute und ö24, die Spanische Hofreitschule war aufgrund der geleakten Mitarbeiterbefragung gestern in etlichen österreichischen Medien. Die Titel drehen sich nahezu alle um den Vorwurf der Tierquälerei.
Warum das große Medieninteresse? Die Antwort ist klar: Die 1575 gegründete Spanische Hofreitschule liegt zum einen als Gesellschaft, die zu 100 % dem Bund gehört, und zum anderen als UNESCO Weltkulturerbe natürlich im Fokus des öffentlichen Interesses und damit der österreichischen Medien. Dazu ist es eine Institution, die dem Land unschätzbaren Wert für die Tourismusbranche bringt und dementsprechend hohe Förderungen (4,5 Millionen Euro im Jahr 2024) erhält. Als Betrieb ist die Hofreitschule dem Landwirtschaftsministerium und damit aktuell Minister Norbert Toschnigg unterstellt.
Die internen Machtkämpfe und Führungswechsel, die sich seit nun mehreren Jahren auf Führungsebene und auch Bereiter-Ebene zutragen, tragen weiters zur Aufmerksamkeit von Öffentlichkeit und Medien bei. Dazu kommt der aktuelle Schrei der westlichen Welt nach mehr Tierschutz und die große Frage, die uns Pferdemenschen aktuell täglich beschäftigt: Ist Pferdesport vertretbar?, die natürlich auch die Spanische Hofreitschule betrifft.
Während die Titel fast durchgehend Tierquälerei ansprechen, ist davon in den Berichten selbst wenig zu lesen. Darin wird hauptsächlich über den politischen Schlagabtausch debattiert, und Bezug auf die Meldungen von ORF oder der Austra Presse Agentur (APA) bzw. der Aussendung aus dem Ministerium genommen.
Spanische Hofreitschule: Was titeln ORF, Kurier und Co.?
„Mutmaßliche Tierquälerei in der Hofreitschule“ – ORF.at
„Was genau wann wo angekommen ist, beschäftigt nun auch die Politik. In einer aktuellen parlamentarischen Anfrage wird explizit die Frage gestellt, ob es eine „gezielte Demontage“ des damaligen Geschäftsführers gegeben haben könnte und ob das Ministerium den Aufsichtsrat ausreichend eingebunden hat. Welche Rolle die Mitarbeiterbefragung tatsächlich gespielt hat – bei internen Entscheidungen, in der politischen Bewertung und bei der Abberufung des früheren Managements – bleibt offen“.
„Tierquälerei in der Hofreitschule? Minister lässt Vorwürfe prüfen“ – Kurier
„Laut internem Bericht gäbe es bei jungen Lipizzanern Missstände und „nicht-tierschutzkonformen Vorgänge“. Umweltminister Norbert Totschnig verlangt Aufklärung.“
„Verdacht auf Tierquälerei in der Spanischen Hofreitschule“ – Der Standard.at
„Jetzt gelte es aber erst einmal aufzuklären und die Fakten zu prüfen. Laut erster Information der Spanischen Hofreitschule sei es zu keinem Zeitpunkt zu Tierquälerei gekommen und es geht den Tieren gut, was unter anderem durch eine Betriebs-Tierärztin gesichert wird, so Totschnig weiter. Bei der aktuellen Neuaufstellung habe „das Tierwohl unserer Lipizzaner jedenfalls höchste Priorität.“ Ob Totschnig die Vorwürfe bekannt waren, geht aus der Aussendung nicht hervor.“
„Tierwohl, Machtspiele, Personalflucht: Spanische Hofreitschule in Turbulenzen“ – Kleine Zeitung
„Ein Skandal nach dem anderen, wenn man sich die Schlagzeilen anschaut, die seit Jahren über die Spanische Hofreitschule kursieren. Jüngster Höhepunkt ist der Vorwurf der Tierquälerei im Umgang mit Junghengsten, der sich nach einer Mitarbeiterbefragung im Jahr 2023 ergeben haben soll, obwohl der Rechnungshof erst heuer eine Verbesserung beim Tierwohl festgestellt hat.“
„Nach Tierquälerei-Verdacht – Minister spricht Machtwort“ – Heute
„Junge Lipizzaner sollen in der Spanischen Hofreitschule starkem Stress ausgesetzt worden sein. Nun reagiert das Landwirtschaftsministerium.“
„Tierquälerei? Schwere Vorwürfe gegen die Hofreitschule“ – Ö24
„Der Zeitpunkt ist brisant: Der Aufsichtsrat der Hofreitschule soll neu besetzt werden, und die Suche nach einer neuen Geschäftsführung läuft bereits. In einer parlamentarischen Anfrage wird sogar geprüft, ob es eine „gezielte Demontage“ des früheren Geschäftsführers gegeben haben könnte – und ob das Ministerium dabei ausreichend involviert war.“
„Hofreitschule wehrt sich gegen Tierquälerei-Vorwürfe“ – NÖN.at
„Ein im März veröffentlichter Follow-Up-Bericht des Rechnungshofes (RH) zur Spanischen Hofreitschule fiel jedenfalls äußerst positiv aus: „Insgesamt gab es Verbesserungen im Bereich des Tierwohls und der Tiergesundheit: Ein entsprechendes Handbuch wurde überarbeitet und aktualisiert sowie Verantwortlichkeiten festgeschrieben. Ein Projekt zur Verbesserung des Stallklimas war in Umsetzung“, lautete die RH-Bilanz damals. Positiv festgehalten wurde zudem die finalisierte „Zuchtstrategie“, wie auch die Transparenz bei der Ausbildung der Reiterinnen und Reiter.“
Weiterführende Links:
>> Website Spanische Hofreitschule
>> Mitarbeiterbefragung der Spanischen Hofreitschule geleakt
>> Spanische Hofreitschule entlässt Geschäftsführer Alfred Hudler
>> Untreue? Geschäftsführer der Spanischen Hofreitschule angezeigt
>> Die Spanische Hofreitschule hat einen neuen Geschäftsführer: Alfred Hudler
>> Spanische Hofreitschule: Dienstfreistellung für Oberbereiter Hausberger
>> Spanische Hofreitschule: Vorwürfe & Skandale – ein Faktencheck
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