Dressur – Bereits nach der Anreise in Ornago meldete die französische Dressurreiterin Morgan Barbancon ein auf EHV-1 positiv getestetes Pferd im heimischen Stall und reiste 24 Stunden nach ihrer Ankunft wieder ab. Später stellte sich heraus, dass auch eines der Pferde, welche die gebürtige Spanierin in Ornago mithatte, einen positiven Test vorwies. Die österreichischen Reiter:innen gehen jetzt auf Nummer sicher und werden zuhause alle Heimkehrer separieren.
Die spanische Französin Morgan Barbancon Mestre (FRA) hatte ihr Erfolgspferd Sir Donnerhall II, Deodoro und Black Pearl nach Ornago gebracht. Auf ihren Social-Media- Kanälen berichtete sie, dass alle für die Anreise getätigten Tests negativ waren, sie jedoch vor Ort nachträglich von einem positiven Test zuhause erfuhr. 24 Stunden nach ihrer Ankunft im italienischen Ornago reiste die in der Schweiz ansässige Französin dann wieder ab. Nun scheint jedoch doch eines ihrer Pferd, welches auch vor Ort am Turniergelände war, ebenfalls ein positives EHV-1 Testergebnis vorzuweisen:
„Gestern habe ich dann erfahren, dass eines meiner Pferde am Turnier leider auch positiv war. Der Veranstalter und die FEI kümmern sich darum, indem sie den Stall, in dem meine Pferde waren, isolieren. Das ist ein echter Schlag und ich bin am Boden zerstört.“, schreibt Morgan Barbancon auf ihren Social Media-Kanälen.
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Quelle: Instagram / morganbm92
Vor Ort wurde die Situation anders wahrgenommen. Der Österreicher Christian Schumach (K) berichtet, dass alle Reiter:innen bei Ankunft unterschreiben mussten, keinen Herpeskontakt erfahren zu haben. Daher hätte es gar nicht so weit kommen dürfen.
„Wir (Anmk: Österreicher:innen) haben unsere Pferde erneut testen lassen und werden heute oder morgen nach negativem Ergebnis nach Hause fahren. In unserem eigenen Interesse, werden wir in den heimischen Ställen jedoch alle Pferde separieren. Wir haben Kontakt mit mehreren Tierärzten in Österreich aufgenommen, unter anderen mit Britta Steininger. Laut den Ärzten ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich eines unserer Pferde angesteckt hat, weil kein direkter Kontakt vorlag. Aber natürlich ist es nicht auszuschließen.“, so Christian Schumach im Gespräch mit EQWO.net, der informiert, dass in den heimischen Ställen der Österreicher:innen außerdem bereits seit Jahren alle Pferde gegen das Equine Herpesvirus geimpft sind.
Zwei Pferde vom Gestüt Muraunberg, die kommende Woche beim CDN-A* in Stadl Paura an den Start gehen sollen, seien sicherheitshalber schon nicht mehr im Stall, sodass auch hier keinerlei Gefahr bestehen kann.
Sport in Ornago kann weitergehen
Der Sport kann aufgrund spezieller Sicherheitsmaßnahmen von Seiten des Veranstalters weiter stattfinden. Pferde, die in näherem Kontakt mit den Betroffenen waren, wurden separiert und bekamen auch die Möglichkeit zu anderen Uhrzeiten zu reiten.
„Es wurden gesperrte Bereiche, reservierte Abfertigungsbereiche und von Stewarding kontrollierte Korridore eingerichtet, damit die Pferde korrekt und in völliger Sicherheit gehandhabt werden können, während sie auf die Ergebnisse der Tupferabnahme warten.“, bestätigt der Organisator SCUDERIE DELLA MALASPINA via Facebook.
Weiterführende Links:
>> Start- & Ergebnislisten
>> Website SCUDERIE DELLA MALASPINA
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.