Springreiten – Das österreichische Quartett Katharina Rhomberg (0/4 FP.), Gerfried Puck (15/4 FP.), Max Kühner (0/0 FP.) und Christoph Obernauer (12/8 FP.) durfte sich beim heutigen Nationenpreis in Rom über einen guten sechsten Rang freuen! Den Sieg sicherte sich das Team aus Deutschland, wobei alle drei deutschen Amazonen eine Doppel-Nullrunde zelebrierten.
Katharina Rhomberg (V) und ihr erst neunjähriger Colestus Cambridge legten in Rom in Runde eins mit einer Spitzenleistung vor und lieferte einen tollen Start für das Team Österreich. Als drittes Starterpaar im 160 cm hohen Nationenpreis galoppierten die beiden sowohl fehlerfrei als auch pfeilschnell ins Ziel! Doch bereits das zweite rot-weiß-rote Duo hatte Pech: Gerfried Pucks (T) EM-Partner Naxcel V zeigte Nerven. Die beiden künstlichen Pferde auf dem Rasen waren für den belgischen Deckhengst ein Problem, wie auch für Rolf-Göran Bengtssons (SWE) Zucchero. Mit 15 Fehlerpunkten verließen Puck und Naxcel V schlussendlich den Parcours.
Als nächstes gingen für Österreich Max Kühner (T) und Elektric Blue P an den Start. Ob der Turkish Airlines Preis in Aachen, der Rolex Grand Prix in s’Hertogenbosch oder die Europameisterschaft in Mailand: der 13-jährige Blue fühlt sich auf den großen (Rasen)Plätzen zuhause. Er sprang unter Max Kühner wie erwartet sauber ins Ziel und ließ die Hoffnungen auf eine Spitzen-Platzierung Österreichs weiterhin aufleben. Christoph Obernauer (T) und Kleon’s Renegade rissen leider gleich den ersten Rolex-Steilsprung – wie viele andere auch – , es folgten zwei weitere Fehler, einer davon am Wasser. Am Ende waren es zwölf Fehlerpunkte, die allesamt zählten, da die 15 Fehlerpunkte von Gerfried Puck und Naxcel V das Streichergebnis bildeten.
Österreich lag damit nach Runde eins mit zwölf Fehlerpunkten auf Zwischenrang acht, Deutschland führte nach drei Nullrunden von Jana Wargers (GER), Jörne Sprehe (GER) und Kendra Claricia Brinkop (GER) in der Pause mit null Fehlerpunkten vor den USA (0 FP.) und Belgien (4 FP.)
Max Kühner und Deutschland mit weißer Weste
Der zweite Durchgang startete mit einigen Abwürfen auch bei prominenten Pferd-Reiter-Paaren wie Peder Fredricson (SWE) auf Alcarpone des Camille mit vier Fehlern. Neun Nationen gingen in Runde zwei an den Start, Katharina Rhomberg und Colestus Cambridge eröffneten erneut für Österreich. Sie zeigten tolle Sprünge, eine Stange fiel und addierte vier Fehlerpunkte zum Konto des Teams. Dann hieß es Daumen drücken und hoffen, dass Naxcel V sich an die künstlichen, weißen Pferde auf dem Rasen gewöhnt hat. Hat er! Der elfjährige Balou du Rouet-Sohn schaute nicht einmal links oder rechts, fand zurück zu seiner Konzentration und lieferte eine solide Runde mit einem Abwurf in der Zeit. Hut ab an Reiter Gerfried Puck.
Und auch Max Kühner wurde seiner Rolle als österreichischer Team-Leader und Weltranglisten-Siebenter einmal mehr gerecht und behielt auch in Runde zwei gemeinsam mit seinem Elektric Blue P eine weiße Weste! Er blieb damit ebenso wie das deutsche Amazonen-Trio Wargers/Sprehe/Brinkop oder Pieter Devos (BEL) Doppel-Null.
Mit dem Ritt von Christoph Obernauer, Schlussreiter für das rot-weiß-rote Quartett, kamen keine neuen Fehlerpunkte hinzu, der Tiroler kassierte mit Kleons Renegade nämlich zwei Abwürfe, was als Streichergebnis galt. Insgesamt hatte das österreichische Team nun 20 Fehlerpunkte aufzuweisen, ebenso viele wie das angeschlagene schwedische Team. Nach Fehlern der Italiener und Australier, darf sich Österreichs Equipe-Chefin mit ihren vier Reiter:innen über einen guten sechsten Endrang freuen und gespannt auf den großen Preis am Piazza di Siena am Sonntag hoffen: „Wir haben uns toll vorarbeiten können und sind mit Rang sechs in dem Starterfeld sehr zufrieden!“, kommentierte Angelika May direkt nach der Prüfung. Den Sieg sicherte sich erstmals seit zwölf Jahren das deutsche Team, vor Irland (4 FP.) und Belgien (FP.)
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