KW – Heftiger Regen und Gewitter suchen derzeit Teile von Österreich und Deutschland heim. Man liest von überfluteten Kellern und zerstörten Straßenabschnitten. Doch auch den Pferden machen diese Kapriolen schwer zu schaffen. So kam es gestern (09.06.) zu einem tragischen Vorfall in Passau auf dem Göttlhof. Nach einem plötzlichen Platzregen mit zahlreichen Blitzeinschlägen fand der Hofbesitzer, Georg Göttl, zwei seiner Tiere tot auf ihrer Weide vor. Ein weiteres Pferd starb an den Spätfolgen des Einschlags.
Von Blitzeinschlägen mit Todesfolge ließt man in den Zeitungen immer wieder. Wenn ein Blitz in ein Lebewesen einschlägt, kann es zu Lähmungen, Verbrennungen, Bewusstlosigkeit oder auch zu einem tödlichen Atem-, Kreislauf- oder Herzstillstand kommen. Offenes Gelände und Wasserquellen sind bei Gewittern tunlichst zu meiden. Bei großen Pferdehöfen mit vielen Koppeln oft eine schwierige Sache, denn einen plötzlichen Platzregen kann der Boden nicht schnell genug fassen. Deswegen kommt es zu Pfützenbildungen, die bei einem Blitzeinschlag den dabei entstandenen Strom an der Wasseroberfläche entlang leiten. Der Strom fließt somit nicht sofort in den Boden ab.
Auf einer der größeren Koppeln, die einige Fahrminuten vom Stall weg liegt, fand Georg Göttl nach einem Gewitter zwei seiner Pferde, die Friesenwallache Jack und Jonny, leblos auf. Auch für ein anderes Pferd, das sich mit auf der Koppel befand, kam jede Hilfe zu spät.
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