Der paralympische Dressurreiter Pepo Puch wird Athletenbotschafter von Right To Play. Der sympathische Österreicher hatte einen schwierigen Schicksalschlag zu verarbeiten. Doch egal wie aussichtslos die Situation erschien, er hat nie aufgegeben. Er ist fest davon überzeugt, dass was denkbar auch machbar ist. Mit diesem Motto will er sich nun als Botschafter von Right To Play dafür engagieren, dass auch Kinder und Jugendliche in benachteiligten Gebieten dieser Welt eine Chance auf eine bessere Zukunft erhalten.
Pepo Puch schrieb bei den Paralympics 2012 in London Reitsportgeschichte. Bereits vor seinem Reitunfall war der Steirer Österreichs bester Vielseitigkeitsreiter. 2008 brachte ihn ein Materialfehler bei einem Turnier zu Sturz und stellte sein Leben auf den Kopf. Ein inkompletter Querschnitt im dritten und vierten Lendenwirbel; das Rückenmark war durchtrennt. Pepo Puch lag sechs Monate in der Balgrist-Klinik in Zürich.
Dass er nach zwei Wochen den linken, großen Zeh bewusst zum Zittern bringen konnte, war ein unbeschreiblicher Moment für ihn, der ihn ernom anspornte und ihm Hoffnung gab, irgendwann auch wieder kleine alltägliche Dinge selber verrichten zu können. Mit der Unterstützung seiner ganzen Familie und täglichem Üben fand er langsam den Weg zurück ins normale Leben. Die Hippotherapie half ihm dabei.
Zwei Jahre nach seinem Unfall begann er wieder für Turniere zu trainieren und 2012 gewann er dann bei den paralympischen Sommerspielen in London nach einem 3. Platz in der Einzelwertung die Goldmedaille in der Einzelkür.
Die Erfolgsgeschichte von Pepo Puch ist ein eindrückliches Beispiel dafür, wie Durchhaltewillen, Vertrauen und vor allem Hoffnung, Menschen in schwierigen Situationen große Kraft geben kann. Dies sind Eigenschaften, die Kinder nebst vielen anderen wichtigen Fähigkeiten in den speziell entwickelten Spiel- und Sportprogrammen von Right To Play lernen und die ihnen helfen, das Leben in ihre Hände zu nehmen.
Was denkbar ist, ist machbar
„Was denkbar ist, ist machbar – dies ist seit je her mein Lebensmotto“, verrät uns Pepo Puch. Ich bin überzeugt, dass die schwierige Situation von Kindern und Jugendlichen in benachteiligten Gebieten durch die Kraft von Spiel und Sport positiv und nachhaltig verändert werden kann.“
Hilfe für Kinder in benachteiligten Regionen
Right To Play bildet weltweit in rund 20 Ländern lokale Freiwillige und Lehrpersonen zu Coaches aus, welche dann die speziell entwickelten Sport- und Spielaktivitäten durchführen. Die Kinder und Jugendlichen lernen im Spiel Fähigkeiten wie Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen, Problemlösungs- und Kommunikationsfähigkeiten. Die Spiel- und Sportprogramme konzentrieren sich auf die Bereiche Bildung, Gesundheitsförderung und Prävention von Krankheiten sowie Konfliktvermeidung und Friedenserziehung.
Right To Play
Right To Play ist eine von über 300 Athleten getragene, internationale Organisation, welche die positive Kraft von Spiel und Sport nutzt, um rund einer Million benachteiligten Kindern und Jugendlichen lebenswichtiges Wissen zu vermitteln. Sport ist kein Luxus, sondern lehrt wichtige Fähigkeiten und Werte und fördert so die Entwicklung, Bildung, Gesundheit sowie Frieden in den Gemeinschaften der Kinder. Die Sport- und Spielprogramme werden von rund 14’400 Coaches umgesetzt. Dies sind weitgehend lokale Freiwillige und Lehrpersonen, welche von Right To Play ausgebildet und darin bestärkt werden, aktive Mitglieder ihrer Gemeinschaft zu werden. Right To Play erreicht damit dauerhaften, sozialen Wandel und sichert die Eigenständigkeit benachteiligter Gemeinschaften in rund 20 Ländern weltweit.
Quelle: righttoplay.ch