Paradressur – 81,007% und die sechste paralympische Medaille für Pepo Puch! Nach Silber im Einzelbewerb des Grad II bei den paralmypischen Spielen in Tokio (JPN) ritt Österreichs Nr. 1 im Parasport auf seinem Swarovksi-Sohn Sailor’s Blue auch in der heutigen Musikkür zu Rang zwei. Julia Sciancalepore und ihre erst neunjähriger Hannoveraner-Wallach Heinrich IV scorten als Eröffnungspaar der Grad I-Freestyle 71,06 % und beendeten ihre ersten gemeinsam Spiele auf Rang sieben.
Als einziger Athlet, der sowohl bei olympischen, als auch bei paralympischen Spielen dabei war, beeindruckte Pepo Puch (ST) in der Musikkür von Tokio erneut mit einer harmonischen Runde zu Gershwins „Rhapsody in Blue“. Sein 13-jähriger Hannoveranerwallach Sailor’s Blue (Swarovski x Arogno) zeigte sich während der anspruchsvollen Kür stets in nahezu perfekter Anlehnung, wobei die rythmischen Trabverstärkungen der beiden besonders hervorzuheben sind.
Die Richter vergaben dafür 81,007%, was einen persönlichen Highscore von Pepo und Blue bedeutete! Allerdings musste sich das rot-weiß-rote Paar wieder dem herausragenden Lee Pearson (GBR) auf dem 10-jährigen Wallach Breezer geschlagen geben, mit dem der Brite heute zu 82,447% ritt und damit Gold holte.
Und das auf den Tag genau 13 Jahre nach seinem folgenschweren Unfall: „Es war ein phänomenaler Ritt, einfach fantastisch. Ich könnte vor lauter Freude über unsere Leistung einen Rückwärtssalto machen“, jubelt der 55-Jährige.
Julia und Heini mit mutiger Kür zu Rang 7
Erlaubt aber eindeutig kein Muss in der Freestyle Grad I sind Seitengänge und Trab! Die 25-jährige Kärntnerin Julia Sciancalepore (K), die zuhause mit ihrem neunjährigen Hannoveraner-Wallach Heinrich IV (Heinrich Heine x De Niro) aus der Zucht von EQWO.net-Fotografin Petra Kerschbaum, auch springt und in Klasse L-Bewerben an den Start geht, entschied sich dafür, auch diese Lektionen einzubauen und zeigte in Tokio eine Kür voller Linienwechsel, Trabübergänge und Zick-Zack-Seitengänge zu Pink’s „Cover me in sunshine“.
Auch wenn die Richter für die erste Starterin in diesem Grad noch nicht die ganz hohen Noten vergaben, erhielten die beiden starke 71,06% und können mit Rang sieben bei ihren ersten gemeinsamen Paralympischen Spielen mehr als zufrieden sein:
„Ich bin ganz happy, die Note – ja, da kann ich jetzt im Nachhinein eh nichts mehr machen. Es ist das erste Mal dass ich die Kür geritten bin, da ist natürlich immer eine Risiko dabei. Ich bin es noch nicht zu 100% ausgeritten, aber ich bin so stolz mit meinem eigenen Pferd ins Finale zu kommen und bin voll glücklich. Heini hat schon sein Müsli und wir sind jetzt beide sehr zufrieden“, erzählte uns Julia Sciancalepore direkt nach ihrem Ritt. Paris kann kommen 😀
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Quelle: Instagram/ juliasciancalepore
Team Austria auf Platz neun
Im Teambewerb (Samstag & Sonntag) konnten sich Bernd Brugger (NÖ), Pepo Puch (ST) und Julia Sciancalepore (K) auf Rang neun von 15 teilnehmenden Nationen platzieren. Mit 213,502% fehlten ihnen knapp elf Prozent auf Bronze.
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist keine Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.