EQWO-Community | Julia Rejlek – Para-Reiter Michael Martin Knauder ist auf der Suche nach einem neuen Pferd! Der Kärntner ist für den schwierigsten Grad im Para-Dressursport klassifiziert, Grad 1. Bis Ende 2018 ritt Knauder die heute 23-jährige Contessa, welche ihm von Familie Fries zur Verfügung gestellt worden war. Die Stute darf nun ihre Pension auf der Weide genießen, und so ist der Para-Sportler auf der Suche nach einem passenden Pferd.
Michael Martin Knauder (K) war mit der Stute der Familie Fries aus Baden bei Wien international auf Championaten erfolgreich. Die Beiden wurden Dritte bei den Österreichischen Mannschaften, außerdem nahm das Paar an Europa- & Weltmeisterschaften teil und war 2016 in Rio bei den Olympischen Spielen am Start. Dort belegten die beiden den 14. Platz. Jetzt ist die Stute 23 Jahre alt, und durfte in Pension gehen. Eigentlich haben Thomas und Ruth Wimpissinger ihren Wallach Estello für Michael Knauder zur Verfügung gestellt, aber hier klappte das Zusammenspiel leider nicht so wie erhofft.
Michael Martin Knauder ist von Geburt an körperlich behindert. Seit einem Autounfall ist er zusätzlich an den Rollstuhl gefesselt – für Knauder kein Grund Trübsal zu blasen. Das Reiten hilft ihm dabei: „Dank Hippotherapie kam ich auf den Geschmack. Reiten hilft mir weiter, weil dabei jeder Muskel bewegt wird“, sagt er.
Nach seinem Unfall dauerte es zehn Jahre, bis der Kärntner die Pferdewelt für sich entdeckte. Bei einer Klagenfurter Messe wurde er zuerst aufs Westernreiten aufmerksam. Heute ist er im Dressursattel zu finden.
Für gewöhnlich trainiert Michael Knauder dreimal pro Woche, vor Turnieren auch häufiger. Auf Facebook hat er nun einen Aufruf gestartet weil er wieder auf der Suche nach einem sportlichen Partner ist: „Kann mir jemand von Euch ein Pferd für internationale Paraturniere zur Verfügung stellen oder kennt jemand jemanden, der ein solches Pferd hat?! Das Pferd sollte schon turniererfahren sein, auch nervenstark sein, d.h. nicht so schreckhaft sein und einen sehr guten Schritt haben, da ich aufgrund meiner Behinderung und der Klasseneinteilung nur Schritt reiten kann und darf. Weiters sollte es selbst gehen wollen, sprich nicht stark triebig sein, fehlende Schenkel oder falsche Gewichtshilfe akzeptieren bzw. ignorieren können. Pferde, die bei internationalen Paraturnieren an den Start gehen, müssen einen Vet-Check bestehen wie jedes andere Pferd bei internationalen Pferden auch, da gibt es keinen Unterschied.“
Vielleicht kann ja die EQWO-Community weiterhelfen? 😀
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