Paris 2024 – Schwimmende Brücken, viele Kombinationen und 40.000 erwartete Zuschauer:innen machen den Geländekurs von Versailles zu einem anspruchsvollen Parcours. Aber Österreichs Olympiateilnehmer:innen Lea Siegl (OÖ) und Harald Ambros (OÖ) sind überzeugt: Unsere Pferde können das! Wenige Stunden vor Bewerbsbeginn morgen früh (26.7.) mit dem Vet-Check, haben sich die beiden Vielseitigkeitsprofis für Presse-Fragen Zeit genommen.
Fighting Line und Vitorio du Montet sind gut in Versailles angekommen!„Die Pferde haben große Boxen, viel Schatten durch Baum-Alleen und liegen relativ abgelegen.“, erzählt Harald Ambros auf die Frage nach der Unterbringung der Pferde bei den Olympischen Spielen. „Die Anlage ist wirklich sehr pompös, sehr gut durchgeplant und wir können von früh bis spät auf der Anlage sein und uns auch zurückziehen.“
Am heutigen Tag stand für das Vielseitigkeitsteam die erste Gelände-Begehung an, am Abend dürfen die Pferde zur Familiarization in die (leere) Dressur-Arena. Das Gelände in der Parkanlage des Chateau Versailles beeindruckt auf den ersten Blick mit seiner Weitläufigkeit und schwimmenden Brücken, über die die Pferde den Kanal überwinden müssen. Lea Siegl sieht da aber wenig Probleme: „Unsere beiden Pferden sind sehr routiniert, eher der sehr helle Sand könnte etwas irritieren. Das Gelände grundsätzlich ist anspruchsvoll, viele Kombinationen mit schmalen Sprüngen etc. machen es schwierig, aber die Aufgaben sollten für die Pferde klar und fair sein. Ich freue mich irrsinnig auf die mega Stimmung.“
Harald Ambros sieht das ähnlich, die Vorfreude ist bei dem Zahnarzt deutlich spürbar: „Das Gelände ist wirklich grandios!“ Weniger freudig ist der Olympiateilnehmer von 2004 wenn er an die Dressur denkt: „Die Dressur könnte in dem großen Stadion schon schwer werden. Vor allem wenn zB. ein guter Franzose vor einem reitet, da wird das Publikum sehr laut werden. Ich hoffe, dass wir nicht eingeklatscht werden, sonst könnte es schwierig werden.“ Lea Siegl hofft auf volle Tribünen: „Ein einheitliches Bild ist dann hoffentlich wieder einfacher für die Pferde, als halb leere Tribünen wo viel Bewegung herrscht. Wichtig ist, dass die Zuschauer:innen möglichst ruhig sind.“
Die Erwartungen der beiden an sich selbst ist hochgesteckt: Harald Ambros möchte wie schon vor 20 Jahren in Athen, als er mit Lea Siegl’s Vater Harald im Team war, ins finale Springen kommen; Lea Siegl hofft als Olympia-15. von Tokio auf einen Top-Ten Platz: „Nach oben ist noch immer Luft, wenn wir gut starten, will ich auch noch mehr erreichen!“
Auch wenn Lea Siegl und Harald Ambros, ebenso wie alle anderen Reitsportler:innen in Versailles und damit rund eine Stunde Fahrzeit bis zum olympischen Dorf entfernt untergebracht sind, herrscht ein olympisches Flair. Lea Siegl möchte nach ihren Bewerben auch noch zwei Tage verlängern, um noch mehr von der Stimmung aufzusaugen: „Ich habe es in Tokio schon so genossen, und habe damals schon gesagt: Das möchte ich unbedingt wieder und dann mit Publikum erleben!“
Weiterführende Links:
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>> Olympische Spiele 2024: Der Zeitplan für den Reitsport in Paris
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