NRHA-European-Derby
Champion-Titel für Sylvia Maile (Bitz), Grischa Ludwig in der Open auf Platz vier mit Custom Del Cielo und 13. auf Mr Stun Gun
Bitz (HPV). In der norditalienischen Gemeinde Manerbio, ca. 20 Kilometer südöstlich von Brescia gelegen, wurde in der vergangenen Woche das NRHA-European-Derby ausgetragen. Ein glänzendes Comeback auf diesem Event feierte nach ihrer (Baby)-Pause die Chefin vom Schwantelhof in Bitz, Sylivia Maile.
Im Sattel von LQ-Honey, ein Quarter Horse das auf dem Schwantelhof gezogen und geboren wurde, sowie mit satten drei Punkten Vorsprung, triumphierte die LQH-Managerin in der Novice Horse Non Pro. Auf Level 2 verwies sie mit 207 Punkten die Lokalmatadore Nicola Sola (204) mit Lil Major Wood und Simone Darga Cavallini (203,5) mit Hungaro Creme auf die folgenden Plätze zwei und drei. „Nach der längeren Pause war dies mein erstes Turnier. Mit allem habe ich gerechnet, aber nicht mit einem Sieg in der Höhle des Löwen“, freute sich Sylvia Maile über ihren Erfolg. Außerdem platzierten die Wertungsrichter die Amazone in der NRHA-Limited Non Pro auf den siebten Rang.
Grischa Ludwig auf Custom Del Cielo © Art&Light
In der NRHA-Derby-Open-Klasse – Level 4 – war Grischa Ludwig erneut als bester deutscher Teilnehmer unter den Top-Four zu finden. Nachdem der 38-Jährige im Sattel von Custom Del Cielo, der Vierbeiner stammt aus dem LQH-Turnierstall und steht jetzt im Besitz des Schweizers Fabian Strebel, im Go-round eine 220,5er Wertung für seinen Lauf erhalten hatte, erklärte der Professional: „Im Finale werde ich noch einmal richtig Gas geben.“ Er setzte sein Vorhaben in die Tat um und erreichte im Finallauf eine Steigerung von viereinhalb Punkten. Die fünf Juroren Bobby G. Harrison, Riccardo Bordignon, Todd Arvidson Dean Latimer und Enrico Righetti bewerteten die Leistung der Reiter-Pferd-Kombination mit einem 225er Score. Damit reihten sie ihn zusammen mit Cody Sapergia (Kanada), der Tina Künstner-Mantls Nu Chexomatic gesattelt hatte, ein Pferd das ebenfalls bei Ludwig Quarter Horses erworben wurde, auf Platz vier ein.
Damit nicht genug. Denn außerdem wurde der Schwabe auf Mr Stun Gun, einem Quarter Horse aus dem Stall von De Bruin Reining Horses (Niederlande), mit 221 Zählern auf Rang 13 platziert. Nicht zu bezwingen auf dem NRHA-Euopean-Derby in der Lombardei war die Belgierin Ann Fonck: auf Spook A Little siegte sie und belegte zudem mit Smart Furys Re-medy den Bronzerang. Zweiter wurde Christian Dalla Pozza (Italien), der Holly Jolly Sailor aufgezäumt hatte. Insgesamt hatten sich in der Open 127 Teilnehmer in die Starterliste eingetragen, 117 nahmen an den Vorläufen teil.
Die guten Erfolge der LQH-Crew rundete Simone Voglberger (Mitteleschenbach) ab. Die mehrfache Deutsche – und Europameisterin beim Appaloosa Horse Club (ApHC) und seit zehn Jahren im Pferdetransportwesen (Horsetrans, Horst Wochnik) tätige Reiterin, sattelte in Manerbio Reds Gonna Spin (Sire: LQH-Hengst, Reds Gonna Rein), einen Nachkommen aus der Zucht von Sylvia Maile und Grischa Ludwig. In der NRHA-Limited Open wurde das Paar an neunter Stelle im Endklassement eingereiht. „Die Fahrt über die Alpen hat sich ge-lohnt. Es war für unseren Ausbildungs- und Turnierstall eine erfolgreiche Woche mit guten Ergebnissen“, zogen die Besitzer vom Schwantelhof ein positives Fazit ihrer Reise nach Norditalien.
Quelle: Pressemeldung