Der Para Equestrian Sport, insbesondere die Para Dressur, boomt wie noch nie. Egal ob bei renommierten internationalen Events, Europa- und Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen, die Para Dressur wird bei Großereignissen immer mehr zum fixen Bestandteil.
Doch den Sprung in den internationalen Sport kann man auch in dieser Sparte nur dann schaffen, wenn die Basisarbeit auf nationaler Ebene funktioniert. In Österreich mangelt es trotz unserer starken Para Dressur Equipe rund um Olympiasieger Pepo Puch (St) und die international hoch erfolgreichen ReiterInnen Michael Knauder (K), Bernd Brugger (NÖ), Jutta Rus-Machan (St) oder Nachwuchstalent Julia Sciancalepore (K) nach wie vor an Para Dressur Events.
Mit dem Ende 2014 ins Leben gerufenen Para Equestrian Cup soll sich das nun ändern. Gemeinsam mit dem OEPS entwickelten engagierte Para Dressur Reiter das Konzept für diese neue Serie und mit den Turnierveranstaltern der Dressurturniere in St. Margarethen (K) und im Kreuttal (NÖ) fand man die idealen Partner zur Durchführung der Cup Bewerbe.
“Es ist wichtig, dass wir auch in unserer Heimat die Möglichkeit bekommen, an Turnieren teilzunehmen. Sonst fehlt uns und unseren Pferden einfach die Turniererfahrung, die bei Großevents so wichtig ist”, so WM Teilnehmer Michael Knauder. “Außerdem wollen wir zeigen, dass Turnierveranstalter keine ‘Angst’ vor der Austragung von Para Bewerben haben müssen. Wir brauchen keine Sonderbehandlung und keine speziell eingerichteten Anlagen. Wir brauchen einfach Turniere bei denen wir starten können!”
Daten und Fakten
Startberechtigt ist beim Para Equestrian Cup jeder Sportler, der über eine gültige Lizenz verfügt und einem Verein des OEPS angehört. Um Chancengleichheit zu gewährleisten, müssen die Teilnehmer zumindest eine Gradifizierung nachweisen können (Infos zur Gradifizierung siehe Infoblock).
Der Para Equestrian Cup soll ‘Neureitern’ die Möglichkeit für einen Einstieg in den Para Sport bieten und auch ehemalige Erfolgssportler dieser Disziplin zum Wiedereinstieg animieren. Geritten werden bei den Cups jeweils der offiziell gültige FEI Team Test an Tag eins und der individuelle Championship Test an Tag zwei.
Um den Para Reitern auch finanziell ein wenig unter die Arme zu greifen, gibt es für die Teilnehmer Zuschüsse aus einem Pool, der bei der OEPS Sportlerehrung von zahlreichen Funktionären des OEPS, aber auch von Firmen und Privatpersonen befüllt wurde. “Wir haben oft wesentlich höhere Kosten zu tragen als nicht-Para Reiter, da wir im Normalfall mit ein bis zwei Begleitpersonen zu den Turnieren fahren müssen. Daher können es sich viele Sportler einfach nicht leisten zu Events zu fahren, schon gar nicht wenn diese im Ausland stattfinden und mit noch mehr Kosten verbunden sind”, so Michael Knauder im Gespräch mit EQWO.net.
PARA EQUESTRIAN CUP 2015
1. Teilbewerb
10.-12.07.2015 CDN-A* St. Margarethen (K)
2. Teilbewerb
14.-16.08.2015 CDN-A* CDN-B Kreuttal (NÖ) – ÖSTM Dressur
Aufgaben
Tag 1: offiziell gültiger FEI-Team-Test
Tag 2: individueller Championship-Test
Infos zu den Reitaufgaben gibt es hier »
Die erzielten Punkte aus beiden Bewerben werden addiert. Bei Punktegleichstand entscheidet die höhere Wertung im individuellen Championship-Test.
Zuschüsse
Einmaliger Transportkostenzuschuss von € 400 pro TeilnehmerIn
Taggeld von € 26,40
Übernahme der Start- und Nenngelder
Gradifizierung
Eine Gradifizierung kann bei Frau Dr. Christa Walter in Radenthein (K) durchgeführt werden.
Telefon: 04246/76607