Nationenpreisturnier Future Champions 2014
Pilotprojekt für Nationenpreis-Mannschaftswertungen
(Hagen a.T.W.) Nur sechs Wochen nach Horses & Dreams wartet der Hof Kasselmann in Hagen am Teutoburger Wald mit dem Jugend-Nationenpreisturnier Future Champions auf und bringt direkt eine Neuerung in das sportliche Programm. Auf Initiative der Veranstalter des einzigen Deutschen Nationenpreises der Reitergeneration U22 hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) eine Anfrage für ein Pilotprojekt hinsichtlich einer Änderung im Reglement für die Mannschaftswertungen der internationalen Dressurprüfungen an den Weltreiterverband FEI gestellt.
In der vergangenen Woche kam die Entscheidung der FEI, vom 10. bis 15. Juni 2014 ein Pilotprojekt bei den Future Champions auf dem Hof Kasselmann zu starten. Ein Team bei den Nationenpreisen Dressur für Ponys, Junioren und Junge Reiter besteht nun erstmals aus zwei bis drei Reitern, wobei die besten zwei Ergebnisse gewertet werden. Dieser Modus ist eine Reaktion auf die geringe Teilnahme von Nationenpreis-Teams in der Dressur. „Ein Nationenpreis mit nur drei Mannschaften oder weniger, kann nicht unser Ziel sein“, erklärt Dr. Ulf Möller, der für den Dressurbereich bei den Turnieren auf dem Hof Kasselmann verantwortlich ist. „Konkurrenz belebt nicht nur das Geschäft, sondern vor allem den Sport. Es ist unser Anliegen, möglichst vielen Teams aus unterschiedlichen Nationen einen Start beim Nationenpreis dieser Altersklassen zu ermöglichen.“
Bislang besteht eine Mannschaft bei den Wettkämpfen in der Dressur aus drei bis vier Reitern, von denen drei Ergebnisse in die Teamwertung einbezogen werden. Gerade für die jungen Teilnehmer von 12 bis 21 Jahren sind Nationenpreisturniere mit einem enormen Aufwand verbunden. Teilweise fallen diese Turniere in die Schulzeit und gehen bis zu einer ganzen Woche, sodass sich ein Start schwierig gestaltet. Einige Nationen, so haben es die letzten Jahre gezeigt, konnten keine Mannschaften mit drei bis vier Teilnehmern für eine Veranstaltung auf die Beine stellen.
„Mit diesem Projekt wollen wir versuchen diesem Trend entgegen zu wirken und die Dressurprüfungen im Nationenpreis-Wettkampf zu beleben.“, erklärt Möller. Im Anschluss an Future Champions werden sich die Veranstalter mit der FN zusammen setzen und die Ergebnisse aus diesem Pilotprojekt auswerten, um der FEI gegebenenfalls eine allgemeine Regeländerung vorzuschlagen.
Quelle: Pressemeldung