Pressemitteilung CHIO Aachen – Das war heute ein Geschlechterkampf der besonderen Art im WOTAX-Preis, der Intermédiaire I beim CHIO Aachen, dem Weltfest des Pferdesports: auf der einen Seite die tänzerisch leichtfüßige Stute Woodlander Farouche unter dem Briten Michael George Eilberg, auf der anderen Seite der kraftvoll-dynamische Hengst Escolar unter Reitmeister Hubertus Schmidt. Am Ende hieß es einmal mehr am heutigen Tag Ladies first. Nach einem weitgehend fehlerfreien Ritt gewann die zehnjährige Woodlander Farouche, die fünf- und sechsjährig Weltmeisterin der jungen Dressurpferde geworden war, die Prüfung um den WOTAX-Preis souverän mit 76,632 Prozent.
Escolar wurde unter Reitmeister Hubertus Schmidt Zweiter. Die beiden hatten heute einige Fehler in der Aufgabe. Aber mit seinen gerade mal sieben Jahren ist Escolar auch noch sehr jung und das ist seine erste Saison überhaupt in der schweren Klasse. Heute gab es 73,421 Prozent. Doch da ist noch sehr viel Luft nach oben. Escolar ist ein Pferd, mit dem Schmidt auch in Tokio noch bei den Olympischen Spielen dabei sein könnte.
Zurück in der Soers meldete sich beim diesjährigen CHIO Mannschaftsweltmeisterin Helen Langehanenberg. Mit Damon Hill hatte die Münsteranerin hier in Aachen in der Großen Tour begeistert. Jetzt ist der Nachwuchs an der Reihe. Der heißt Suppenkasper und ist ein mächtig großer Wallach für die zarte Helen Langehanenberg. Trotzdem geben die beiden ein sehr harmonisches Team ab, das heute mit 73,079 Prozent belohnt wurde.
Vierte wurde Ingrid Klimke, die heute morgen schon zwei Pferde im DHL-Preis am Start hatte und heute offiziell erfahren hat, dass sie im Team für die Olympischen Spiele in Rio ist. Ob das nicht stressig sei, zwei Pferde in einer Vielseitigkeit zu reiten, wurde sie gefragt als sie das zweite Pferd im Ziel hatte. „Nein, überhaupt nicht! Ich liebe Reiten! Heute Abend habe ich auch noch die Intermédiaire I Programm.“ Dafür hatte sie ihre Stute Geraldine gesattelt, mit der sie in diesem Jahr schon das Ticket für das Finale des Nürnberger Burg-Pokals lösen konnte, die Deutsche Meisterschaft der sieben- bis neunjährigen Nachwuchsdressurpferde. Heute gab es 72,816 Prozent.
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Quelle: Pressemitteilung CHIO Aachen