Springreiten | Julia Rejlek – Der große Preis des CHI de Genève (Genf, SUI) von 12.-15. Dezember, zählt traditionell zum Rolex Grand Slam der Springreiter. Martin Fuchs konnte mit Clooney seinen ganz persönlichen Grand Slam mit einem Heimsieg starten. Mit weiteren Erfolgen beim Dutch Masters und dem CHIO in Aachen 2020, würde er den Bonus von einer Million Euro abstauben! Der zweitplatzierte Scott Brash verabschiedete sein Ausnahmepferd Hello Sanctos in den Ruhestand. Max Kühner geht im Rolex Grand Prix leer aus, holt aber mit zwei Nachwuchspferden Platzierungen über 1,45 und 1,55 m.
Insgesamt waren elf Reiter-Pferd-Paare im Grunddurchgang fehlerfrei geblieben, das versprach ein spannendes, und vor allem schnelles Stechen. Martin Fuchs (SUI) und sein 13-jähriger Westfale Clooney waren auf heimischem Boden flotter als alle anderen und bewiesen wieder einmal, was für ein starkes Team sie sind. Mit 38,6 Sekunden verwies das Duo seine Rolex-Markenbotschafterkollegen Scott Brash (GBR) und Hello Senator (Carambole x Indoctro), um nur 0,05 Sekunden, auf Platz zwei. Dritter wurde, ebenfalls zweimal Null, der Belgier Jérôme Guery auf dem Holsteiner-Hengst Quel Homme de Hus.
Der Schweizer Martin Fuchs ist nach seinem Sieg des Rolex Grand Prix bei der 59. Auflage des CHI Genf nun neuer Anwärter auf den Rolex Grand Slam of Show Jumping. Zwei Siege muss er dafür noch in Folge drauflegen, auf welchem Pferd er dabei sitzt, ist egal. Die nächsten beiden Turniere sind das Dutch Masters im März in s`Hertogenbosch und das CHIO Aachen im Mai. Beezie Madden (USA) hatte im September in Spruce Meadows in Calgary (CAN) gewonnen, ihre Chance auf den Grand Slam ist Vergangenheit, die US-Amerikanerin war in Genf gar nicht erst am Start gewesen.
Bisher einziger Sieger eines Grand Slams ist Scott Brash mit seinem Hello Sanctos. Für die beiden war es ein emotionaler Samstagabend beim CHI Genf, als die Welt des Springreitens den legendären Hello Sanctos in einer speziellen Abschiedsfeier in den Ruhestand entließ. Brash brachte seine Dankbarkeit an das Pferd mit folgenden Worten zum Ausdruck: „Er hat all meine Träume wahr werden lassen und ich kann ihm nicht genug für alles danken, was er geleistet hat. Ich möchte auch den Besitzern dafür danken, dass sie an mich und an Sanctos geglaubt haben. Wir waren ein unglaubliches Team und ich hoffe, dass er als Superstar in Erinnerung bleiben wird.“
Max Kühner (T) hatte nach Genf sein Spitzenpferd Chardonnay, die erst 8-jährige Stute Vancouver Dreams, sowie seinen Zangersheide-Hengst Alfa Jordan mitgebracht. Im Rolex Grand Prix kam der Wahlösterreicher mit seinem Routinier Chardonnay leider nicht über den Grunddurchgang hinaus, acht Fehlerpunkten standen da bereits zu Buche. Am Ende war es Platz 29 der 40 teilnehmenden Paare. Die beiden Nachwuchspferde konnten allerdings Platzierungen mit nach Hause nehmen: Vancouver Dreams platzierte sich unter Max Kühner in der 1,55 m Challenge auf Platz acht und über 1,40 m auf dem 12. Rang. Alfa Jordan blieb am Donnerstag in einem 1,45 m fehlerfrei und platzierte sich ebenfalls an achter Stelle.
Alle Ergebnisse des CHI Genf findet Ihr hier.
Hier geht`s zu mehr Infos zum Rolex Grand Slam of Showjumping.
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist keine Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.