Springreiten – Das österreichische Springreit-Team beendete den CSIO3* EEF Nationenpreis von Mannheim mit 25 Fehlerpunkten auf Rang sieben. Dabei lieferte Katharina Rhomberg (V) auf ihrem Nachwuchs-Star Colestus Cambridge über 145 cm zwei geniale Nullrunden, Pechvogel war Stefan Eder (OÖ), der vor dem Wassergraben von seinem EM-Pferd Condaro stürzte und in Runde zwei nicht mehr antrat. Der Sieg ging mit nur zwei Fehlerpunkten an die starken Niederlande vor dem Gastgeberland Deutschland.
Equipe-Chefin Angelika May hatte für die erste EEF-Etappe des Jahres vier mögliche Olympia-Kandidat:innen aufgestellt: Katharina Rhomberg (V), Alessandra Reich (OÖ), Christoph Obernauer (T) und Stefan Eder (OÖ). Ein schlagfertiges Team, doch im Springsport muss eben alles an Tag x zusammen passen. Aber von Anfang an:
Einen Top-Start legte Kathi Rhomberg mit ihrem erst neunjährigen Westfalen-Wallach Colestus Cambridge trotz Regen hin. Der Schimmel ist die größte Nachwuchs-Hoffnung der sympathischen Vorarlbergerin und bewältigte den 145cm-Parcours scheinbar mühelos und fehlerfrei. Als zweites rot-weiß-rotes Paar gingen Alessandra Reich und ihr EM-Pferd Oeli R in den Parcours. Der sensible BWP-Wallach brachte untypische zehn Fehlerpunkte ins Ziel, Kleons Renegade v. Quintero unter Christoph Obernauer als drittes österreichisches Paar elf. Schlussreiter Stefan Eder stürzte dann leider vor dem Wasser von seinem Championatspferd Condaro und lieferte das Streichergebnis, sodass alle 21 Fehlerpunkten aus Runde eins aufs Konto kamen. Für den zweiten Parcours zog Stefan Eder zum Wohle des Pferdes zurück.
In Führung ging derweil mit null Fehlerpunkten die Schweiz: Nachdem Anthony Bourquard auf Ecuador de la Cense ausschied, lieferten Sasha Barthe auf Broceliande du Lac, Adrian Schmid auf Chicharito und Edouard Schmitz auf Gamin van‘t Naastveldhof drei schnelle Nullrunden. Ihnen auf den Fersen waren die starken Niederländer: Willem Greve auf Minute Man, Kevin Jochems auf Flying Jackie und Lars Kersten mit Chuck Marienshof Z behielten eine weiße Weste, sodass Schlussreiter Michael Greeve seinen Foxpit Grim für Runde zwei schonen konnte.
Für das geschrumpfte österreichische Team galt es in Runde zwei nun Schadensbegrenzung zu betreiben. Katharina Rhomberg gelang das erneut einwandfrei. Colestus Cambridge blieb weiterhin makellos, und auch Oeli R unter Alessi Reich: fehlerfrei! Mit einer pfeilschnellen Runde und einem Abwurf kamen nach Christoph Obernauer auf Kleon‘s Renegade schließlich noch vier Fehlerpunkte auf das österreichische Fehlerkonto hinzu. Insgesamt platzierte sich das Team mit 25 Punkten auf Rang sieben von elf Nationen.
Der Sieg ging schlussendlich mit zwei Fehlerpunkten an die Niederlande, da die Schweizer patzten und auf Rang sechs zurückrutschten. Gastgeber Deutschland wurde Zweiter, Rang drei ging nach Frankreich.
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