Reitsport – Es gibt Lieferschwierigkeiten beim Influenza-Impfstoff: Die FEI verlängerte daher nun das Impfintervall für die Auffrischungsimpfung für internationale Turnierstarts von sechs auf zwölf Monate. Der österreichische Pferdesportverband OEPS zieht nicht mit, da national genügend Impfstoffe vorhanden sein.
Zurückzuführen ist der Mangel an Impfstoff auf einen Lieferengpass des Herstellers Boehringer Ingelheim in Europa. Daher beschloss die FEI in einer Sitzung am 8. September 2022, dass das Intervall für die Influenza-Auffrischungsimpfung von sechs auf zwölf Monate (+21 Tage Toleranz) verlängert wird. Dies gilt für internationale Turnier ab dem 1. Oktober 2022 und bleibt vorerst bis zum 1. April 2023 aufrecht.
Dies gilt nicht für nationale Turniere in Österreich, wie der OEPS kürzlich bekannt gab:
„Die nachstehende Ankündigung der FEI über die vorübergehenden Verlängerung des Grippe – Impfintervalls hat zu zahlreichen Anfragen an uns als OEPS geführt. Seitens des OEPS – in Abstimmung mit dem Veterinärreferat – wird dazu klargestellt, dass sich die Mitteilung der FEI nur auf internationale Turniere mit Gültigkeit bis 1.4.2023 bezieht. Wir in Österreich sind aber in der zufriedenstellenden Situation, dass es ausreichend Influenza Produkte anderer Produzenten mit derselben schützenden Wirkung zum Wohle unserer Sportpferde gibt. Daher ist derzeit an keine Änderung der Bestimmung Impfschutz der Pferde gemäß § 11 der Österreichischen Turnierordnung (ÖTO) gedacht. Wir danken für das Verständnis.”
FEI verbessert Seuchenüberwachung
Während des Ausnahmezeitraums sollen die Seuchenüberwachung verbessert werden. Dazu werden in den Veterinävorschriften neben den EHV-1-Teste auch Equine-Influenza-Tests einbeziehen. So sollen Influenza-Ausbrüche verhindert werden:
„Die Verlängerung ist nur eine vorübergehende Lösung und nur möglich, weil FEI-Pferde gut geschützt sind, nachdem sie alle sechs bis zwölf Monate geimpft wurden, oft über viele Jahre. Wir werden zum sechsmonatigen Auffrischimpfungsintervall zurückkehren, sobald die Verfügbarkeit des Impfstoffs wieder normal ist, da wir langfristig weiter auf dieser kollektiven Immunität aufbauen müssen“, hieß es seitens der FEI-Veterinärabteilung.
Weiterführende Links:
>> Statement FEI
>> FAQs FEI
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