Zucht – Am 4. April wäre er 30 Jahre alt geworden: Die Vererber-Legende des Niedersächsischen Landgestüt Celle Stakkato v. Spartan x Pygmalion. Doch gestern musste seine Reiterin Eva Bitter und ihr Team den Hannoveraner-Hengst gehen lassen. Stakkato gilt mit über 100 gekörten Söhnen als einer der prägendsten Hengste der aktuellen (Spring-)Pferdezucht.
Quelle: Facebook/ Niedersächsisches Landgestüt Celle
Stakkato wurde 1993 bei August Meyer Uenzen geboren und bei der Hannoveraner Hengstkörung als Zweijähriger entdeckt. Trotz seiner kleinen Körpergröße von nur 1,63 cm beeindruckte er unter dem Sattel von Eva Bitter (GER) und kürte sich fünfjährig zum Bundeschampion, sechsjährig zum Vize-Bundeschampion und mit zehn Jahren verhalf er seiner Reiterin zum deutschen Meistertitel.
Nach einer überstandenen Kolik-OP ging Stakkato im Alter von 18 Jahren beim Nationenpreis-Turnier von St. Gallen an den Start, nur zwei Wochen später bestritt er in Balve sein letztes Turnier.
Zeit seines Lebens war er als Beschäler im Landgestüt Celle stationiert, wo er sich nach seiner sportlichen Karriere zu einer wahren Vererber-Legende entwickelte. Nachdem er bereits 2001 aufgrund seiner erfolgreichen Nachzucht als Nr. 1 der Zuchtwertschätzung der deutschen FN angeführt wurden, beeindruckt Stakkato heute mit 76 gekörte Söhne, 104 Töchter mit Staatsprämie und 246 erfolgreiche Nachkommen in Springprüfungen der Klasse S – alleine in Deutschland. Horsetelex zählt insgesamt sogar 113 gekörte Söhne. 2007 wurde ihm der Titel „Hannoveraner Hengst des Jahres“ zu teil.
Mit 26 Jahren konnte Stakkato nicht mehr mühelos auf das Phantom springen und wurde aus dem aktiven Deckeinsatz genommen. Bis zu seinem letzten Tag versorgte das Team rund um Eva Bitter den Stempelhengst.
Weiterführende Links:
>> Landgestüt Celle: Stakkato
>> Horsetelex: Stakkato
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