Am Mittwochvormittag soll es laut dem Züchterforum eine Durchsuchungsaktion im Landgestüt Warendorf gegeben haben. Es sollen rund ein Dutzend Beamte des Landeskriminalamtes NRW sowie der Staatsanwaltschaft Münster vor Ort gewesen sein, die mehrere Stunden lang den Verwaltungstrakt des Gestütes durchsucht haben und schließlich wurden zahlreiche Unterlagen und Computer beschlagnahmt.
Sowohl die Pressestelle des Landgestütes, als auch das aufsichtsführende Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf gaben zu diesem brisanten Fall keine ausführliche Stellungnahme ab. Laut Züchterforum antwortete die Pressestelle des Ministeriums auf eine Anfrage wie folgt:
“Das Umweltministerium wurde gestern über Beweissicherungsmaßnahmen der zuständigen Staatsanwaltschaft beim Nordrhein-Westfälischen Landgestüt Warendorf in Kenntnis gesetzt. Dem Vernehmen nach besteht gegen Beschuldigte der Leitungsebene des Landgestüts Warendorf der Tatverdacht der Vorteilsannahme. Das Umweltministerium hat den ermittelnden Behörden volle Kooperation zugesichert. Damit der international gute Ruf des Landgestüts keinen dauerhaften Schaden nimmt und im Sinne der betroffenen Beschäftigten, strebt das Ministerium eine rasche Klärung der Vorwürfe an.”
Glaubt man Oberstaatsanwalt Steffan Lechtape, so werden die Untersuchungen noch länger dauern, da man noch am Anfang der Ermittlungen stehe. Die verantwortliche Staatsanwaltschaft in Münster bestätigte weiters, dass gegen insgesamt drei Personen im Zusammenhang mit Reisen in den arabischen Raum wegen des Verdachts der Vorteilsannahme ermittelt werde.
Quelle: www.züchterforum.de
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