Springreiten – David Moser (OÖ), Marie Christine Sebesta (W), Elisabeth Knaus (ST) und Carla Wanko (W) haben Freitag Abend für großen Jubel gesorgt und den heimischen Nationenpreis in Lamprechtshausen gewonnen. Mit insgesamt 33 Fehlerpunkten setzten sie sich vor Großbritannien und Deutschland durch. Die Leistung über 145 cm ist trotz der Abwürfe beachtlich, bei einigen änderten sich zuletzt die Trainings-Umstände, Marie Christine Sebesta gab gar ihr Turnier-Debüt mit neuem Pferd. Wir haben die Stimmen der siegreichen Vier!
Marie Christina Sebesta (OÖ) reitet seit Anfang März für das Team Linzer Pferdefestival. Als einer der größten rot-weiß-roten Nachwuchshoffnungen wurde ihr u.a. die Verantwortung von Bianca Babanitz WM-Pferd Caipidor übertragen. Beim Young Rider Nationenpreis in Lamprechtshausen hatte sie Gaffney (Gavi x Con Capitol) gesattelt. Mit dem zehnjährigen Oldenburger-Hengst ist die gebürtige Wienerin ebenfalls erst (sehr) kurz ein sportliches Duo, bis Mitte April saß zuletzt Henrieta Selkova (SVK) im Sattel des Hengstes. In Lamprechtshausen lief es für Sebesta und Gaffney dann richtig gut, nach drei Abwürfen in der ersten Nationenpreis-Runde gelang in Runde zwei eine fehlerfreie Darbietung, die maßgeblich zum Team-Sieg beitrug.
“Gaffney war unglaublich! Das war erst unser erstes gemeinsames Turnier und er ist in dieser Höhe noch sehr unerfahren, er hat super mitgekämpft und ich bin sehr stolz auf ihn. Es ist immer schön für Österreich Nationenpreis zu reiten. Der Zusammenhalt und das gemeinsame Ziel in der Mannschaft macht es zu etwas ganz Besonderem!”, freute sich Marie Christine Sebesta hörbar über das erfolgreiche Debüt.
In Linz läuft es für die 20-jährige gebürtige Wienerin weiterhin toll: “Ich habe mich in Linz schon sehr gut eingelebt, das Training macht viel Spaß und ist sehr lehrreich. Ich bin stolz in dem Team des Linzer Pferdefestivals dabei sein zu dürfen.”
Auch Elisabeth Knaus (ST) wechselte vor nicht allzu langer Zeit den Standort. Sie reitet aktuell für den steirischen ASVÖ Reitclub Gleisdorf. Unter dem Sattel hatte sie ihren bewährten Cancun, einen elfjährigen Brandenburger-Wallach v. Catoki. Gemeinsam bestritten sie bereits die Europameisterschaft der Junioren 2021. Mit vier bzw. 13 Fehlerpunkten über 145 cm in Lamprechtshausen zeigte sich die 20-jährige zufrieden:
“Cancun ist in einer echt tollen Form und gemeinsam sind wir beide einfach ein eingespieltes Team! Auch wenn ich beim Reiten eines Nationenpreises als Teammitglied immer etwas mehr Anspannung und Nervosität verspüre, ist Cancun 100 Prozent bei der Sache und gibt sein bestes. Mit dem Sieg in Lamprechtshausen hätten wir vermutlich alle nicht gerechnet, aber nichts desto trotz bin ich überglücklich in Österreich meinen allerersten Nationenpreis-Sieg mit dem Team feiern zu dürfen, vor allem weil ich auch im Jahr 2017 hier meinen aller ersten Nationenpreis mit meinem Pony geritten bin.”
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Quelle: Instagram/ lisiknaus.showjumping
Für Carla Wanko (W) war es der erste Nationenpreis überhaupt. Es ist außerdem erst das dritte gemeinsame Turnier mit ihrer neunjährigen slovakischen Warmblutstute Shqely, die noch kein Jahr unter dem Sattel der 19-jährigen Wienerin ist. In Valencia (ESP) und Arezzo (ITA) konnten die beiden im Frühjahr 2023 bereits Nullrunden über 135 & 140 cm zeigen, den Nationenpreis von Lamprechtshausen über zwei Runden beendete das Duo mit 26 Fehlerpunkten und viel gewonnener Erfahrung:
“Wir sind beide in dieser Höhe (Anmk.: 135 cm) eigentlich noch nicht sehr erfahren, jedoch hat sie ihr Bestes für mich gegeben und mich über meinen ersten Young Rider Nationenpreis überhaupt getragen. Ich konnte sehr viel aus diesen Runden lernen. Den Sieg verdanke ich meinen Teamkolleg:innen, die alle super mit ihren Pferden gekämpft haben!”, freute sich die 19-jährige Wienerin im EQWO.net-Gespräch. Das nächste gemeinsame Turnier der beiden wird schon nächste Woche das CSIOY in Samorin (SVK) sein.
David Moser (OÖ) und seine zwölfjährige Oldenburger-Stute Chicca Blue waren das Paar des Abends! Mit null und vier Fehlerpunkten lieferten sie die beste österreichische Leistung und bewiesen, dass sie für die internationale YR-Saison bzw. über 145 cm bestens vorbereitet sind:
“Für mich war der Parcours von Franz Madl sehr anspruchsvoll, trotzdem sehr fair dem Starterfeld gegenüber.”, analysierte David Moser im EQWO.net-Gespräch. “Meine Stute Chicca Blue fühlt sich in Lamprechtshausen immer sehr wohl. Letztes Jahr am CSIO war sie schon Doppelnull im Nationenpreis. Deshalb war ich gefühlsmäßig sehr guter Dinge, dass es in diesem Jahr auch wieder gut funktionieren wird. Noch dazu ist sie auch schon länger in sehr guter Form. Mit dem Team an den Start zu gehen ist immer ein super Erlebnis für mich, genauso wie überhaupt für Österreich an den Start gehen zu dürfen.”
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