Mit dem diesjährigen 70-Tage-Test feierte die Hengstprüfungsanstalt in Adelheidsdorf ein kleines Jubiläum. Genau vor 40 Jahren ging hier der erste Hengst auf die Geländestrecke. Damit geht nun eine Ära vorbei denn in diesem Jahr fand aufgrund von Neuerungen in den HLP-Richtlinien zum letzten Mal nach 40 Jahren die Geländeprüfung statt. Am Montag und Dienstag stellten die 40 Prüfungshengste in der Abschlussprüfung ihre Leistungen noch einmal unter Beweis. Nicht nur die Hengste wurden in den einzelnen Merkmalsblöcken von den Richtern positiv beurteilt, auch die Leistung des gesamten Teams der Hengstprüfungsanstalt Adelheidsdorf stach, in puncto reibungslosen Gesamtablaufs und auf den Punkt herausgebrachte und vorgestellte Hengste, positiv ins Auge. Einige der jungen Stars waren ein wahrer Eycatcher und faszinierten Richter und Zuschauer gleichermaßen.
Bereits auf der vorläufigen Ergebnisliste zeigen einige Hengste ihr herausragendes Potential. Kétanou von Kalaska de Semilly-Corrado I im Besitzt des Landgestüts Redefin brillierte mit hervorragenden Leistungen. In der Endnote der Merkmalsblöcke Springen erzielte er eine Traumnote von 9,42. Im Gelände wurde dieser vermögende Fuchshengst mit einer 9,0 bewertet und für den Galopp gab es eine 8,5. Hervorzuheben ist ebenfalls seine enorme Rittigkeit im Parcours, die mit einer 9,25 bewertet wurde. Für seinen 1-A Charakter erhielt er eine glatte 9,0.
In puncto Springanlage machte der Grey Top-Contender Sohn, aus der Zucht von Dr. Jacobs, mit einer 8,67 eine gute Figur. In der Rittigkeit wusste er mit einer 8,13 und im Gelände mit einer 8,5 zu überzeugen. Auch dieser Hengst kann mit einer hervorragenden Interieurnote von 9,0 glänzen.
Großartig und überzeugend präsentiert hat sich ebenfalls der Hengst Be Careful vom Haupt- und Landgestüt Marbach. Der Baltic VDH-C-Indoctro Sohn erhielt eine 8,25 für den Galopp, eine 9,17 für die Springanlage und eine 8,5 im Gelände.
Caracas B, ein Sohn des Charilan-Cranach wusste sich mit einer 8,63 in der Rittigkeit und 9,5 in der Bewertung der Springanlage optimal in Szene zu setzen. Eine 8,0 im Gelände rundete seine Glanzleistung ab.
Doch nicht nur im Bereich Springen konnten die „Jungs“ überzeugen, auch in der Dressur wurden Spitzenbewertungen erbracht. Besonders fiel den Richtern ein Sandro Hit-Hohenstein Nachkomme aus der Zucht von Karlfried Rennegarbe ins Auge. Der Hengst erhielt für den Schritt und Trab eine traumhafte 9,25. Der Galopp wurde mit 8,25 bewertet und in der Rittigkeit erzielte er eine grandiose 9,38.
Ebenfalls konnte ein Quaterback-Sack Sohn überdurchschnittliche Bewertungen für sich verbuchen. 9,0 lautete das Ergebnis für Schritt, Galopp und Rittigkeit. Hinzu kommen eine 8,0 im Gelände sowie eine 9,0 im Interieur.
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Quelle: Pressemeldung