Pressemitteilung CHIO Aachen – Ladies first hieß es beim CHIO Aachen im Finale des U25-Springpokals der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport, Preis der Familie Müter. Kendra Claricia Brinkop, Laura Jane Hackbarth und Angelique Rüsen waren die einzigen drei Reiterinnen, die es ins Stechen geschafft hatten und machten dementsprechend die vorderen Plätze unter sich aus. Am Ende hatte die 21-jährige Kendra Claricia Brinkop mit dem westfälischen Landbeschäler À la Carte NRW die Nase vorn. Laura Jane Hackbarth belegte mit Carisma Platz zwei und Angelique Rüsen wurde Dritte im Sattel von Dolocia.
Die 21-jährige Kendra Claricia Brinkop gehört zur sogenannten Perspektivgruppe des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), in dem Talente besondere Förderung genießen. Das hat nicht erst heute Früchte getragen. Vor wenigen Wochen hatte die gebürtige Schleswig-Holsteinerin bereits Bronze bei den Deutschen Meisterschaften der Springreiterinnen gewonnen – übrigens hinter Angelique Rüsen, die damals auf dem Silbertreppchen stand. Für Kendra Brinkop war Aachen also eine kleine Revanche. Vor allem aber ein Riesenerlebnis: „Man hat sich das hier ja schon große vorgestellt. Aber wenn man dann Richtung Parcours reitet und sich links und rechts die Tribünen neben einem aufbauen …. Die Bezeichnung ,Weltfest des Pferdesports’ trifft auf jeden Fall zu 100 Prozent zu!“ Hier zu reiten, sei ja schon ein Highlight, ergänzte Brinkop noch. Dann auch noch zu gewinnen, das übertreffe alles.
Ähnlich sahen das auch ihre beiden Mitreiterinnen. Angelique Rüsen (24) erklärte, ihre Ziele für diese Saison seien die Deutschen Meisterschaften und Aachen gewesen. Klassenziel erreicht, darf man da wohl sagen. Nun kann sie sich auf die Starts mit den jüngeren Talenten konzentrieren, die sie im Stall von Christian Ahlmann betreut, ihrem großen Vorbild, für das sie reitet.
Laura Jane Hackbarth (25) betreibt zusammen mit ihrer Familie einen eigenen Stall in Schleswig-Holstein. Sie trainiert derzeit vor allem allein, ist also gewissermaßen eine Autodidaktin. Aber demnächst kann sie mit Reitmeister Achaz von Buchwaldt zusammenarbeiten, der als wahrer Championtrainer gilt.
Für die drei war Aachen auch ein wenig ein Meet & Greet mit ihren Vorbildern. Kendra Claricia Brinkop sagt: „Ich hätte gerne die Ruhe von Carsten-Otto Nagel, den Kampfgeist von Janne Friederike Meyer und den Stil von Marcus Ehning.“ Dafür dass die U25-Reiter mit diesen Größen des Sports auf einem Turnier wie Aachen zusammen reiten können, ist Nachwuchsbundestrainer Markus Merschformann dem ALRV als Veranstalter sehr dankbar: „Nirgendwo können die jungen Leute so viel lernen wie hier.“ Turnierdirektor Frank Kemperman betonte aber auch, dass er sich seinerseits freut, den Nachwuchs beim CHIO dabei zu haben – die meisten Namen kennt er übrigens sehr gut, starteten doch fast alle in der Vergangenheit beim Salut-Festival Aachen, dem Nachwuchsturnier, dass das CHIO Aachen-Team alljährlich im Winter ausrichtet.
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Quelle: Pressemitteilung CHIO Aachen