Pressemitteilung Meteor – Vor rund 120 Gästen und im Beisein von drei Pferdesportverbandsvorsitzenden, des FN-Präsidenten Breido Graf zu Rantzau sowie Olympiasieger Peter Thomsen wurden sie geehrt: Detlef Peper und Dieter Stut wurden im Schloss Bredeneek durch den Innenminister des Landes Schleswig-Holstein, Stefan Studt, mit dem Meteor Preis der Holsteiner Masters ausgezeichnet. Der Landestrainer Peper und der ehemalige Verbandsgeschäftsführer Stut – das wurde im Rahmen der feierlichen und fröhlichen Ehrung deutlich – sind zwei Persönlichkeiten, die immer ihr Anliegen, nie aber sich selbst in den Mittelpunkt stellen.
Vordenker und -macher
Aus dieser Haltung sind für den Pferdesport in Schleswig-Holstein große Erfolge und Fortschritte gewachsen, die die Holsteiner Masters im Schloss Bredeneek würdigten. Harm Sievers, Sprecher des Clubs der Springreiter aus Schleswig-Holstein und Mitglied im Vorstand des Pferdesportverbandes würdigte die Persönlichkeit und die Verdienste des Landestrainers Detlef Peper. „Detlef Peper erkennt Entwicklungen und gibt sie weiter. Er ist modernen Entwicklungen gegenüber aufgeschlossen, ohne Althergebrachtes wegzuwerfen. Die gute Grundausbildung lag und liegt ihm besonders am Herzen“, so Sievers, „er hat mit dem Stützpunkttraining und den Trainingsturnieren ein Konzept entwickelt, das rund 200 Jugendliche in den Wintermonaten zusammenbringt. Höhepunkte sind bei den Trainingsturnieren immer die S-Springen, die von Top-Reitern wie Thomas Voß, Janne Meyer oder Carsten-Otto Nagel kommentiert werden. Lieber Detlef, als Reiter, Züchter und Vater einer reitenden Tochter möchte ich Dir danken. Ich freue mich sehr, dass Du heute den Meteor Preis bekommst.“
Ein großartiges Doppel
Als „geniales Paar“ im Pferdesportverband skizzierten Sievers und auch der Pferdesportverbandsvorsitzende Dieter Medow das Preisträger-Duo Detlef Peper und Dieter Stut. Gemeinsam bewegten der Landestrainer und der Geschäftsführer Ideen und Projekte in die entscheidende Richtung. Beide begannen ihre Laufbahn als Nachwuchsführungskräfte bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Deren ehemaliger Generalsekretär und heutiger Vorsitzender der European Equestrian Federation (EEF), Dr. Hanfried Haring (Warendorf), hielt die Laudatio auf Dieter Stut.
Riesenglück gehabt
„Wir haben uns beide als Studentenreiter an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel kennen gelernt“, so Haring, „und wir waren gut. Alles hätten wir gewinnen können, uns fehlt nur der geeignete dritte Reiter, oder die geeignete Reiterin. Zum Beispiel in Münster in der Dressur. Da ging das Pferd in die Kurve, der Reiter aber nicht…“ Dieter Stut sei die erste Nachwuchsführungskraft bei der FN in Warendorf gewesen und habe den großartigen Beweis angetreten, dass die Ausbildung durch die Organisation selbst erfolgreich sei. „Warendorf hätte Dich gern behalten“, so Haring zu Dieter Stut und manch einer habe vielleicht Befürchtungen gehabt, dass ein so junger Mann die Fußstapfen seines Vorgängers Max Habel im Pferdesportverband Schleswig-Holstein nicht ausfüllen könne. „Er hat sie mehr als ausgefüllt“, so Haring. Außerordentliche Hilfsbereitschaft sei ein Kennzeichen Dieter Stuts, er sei nie einseitig und wirke mit vielen Kenntnissen aus allen Lebensbereichen, und er wirke mit bemerkenswerter Konsequenz und Durchsetzungsfähigkeit.
Ideen, von denen Dieter Stut überzeugt war, habe er immer wieder vorgetragen. „Ich kann mich den Worten von Christoph von Bethmann-Hollweg nur anschließen, der bei Deinem 30. Dienstjubiläum diesen Satz gesagt hat: Wir haben Riesenglück gehabt, das Dieter Stut bei uns geblieben ist. Und ich möchte ergänzen: Er hat viele Dinge nach vorn gebracht, nicht nur im Land, auch im Bund.“
Zukunft im Blick
Für die beiden neuen Meteor Preisträger war es ungewohnt, so im Mittelpunkt zu stehen, gleichwohl nutzten beide die Gelegenheit auf die nächsten Aufgaben und Projekte für die Zukunft hinzuweisen. Die mit der Ehrung verbundene Prämie in Höhe von 2.500 Euro stiftet Detlef Peper für eine Ausbildungsinitiative, die nach der früh verstorbenen Vielseitigkeitslegende Herbert Blöcker benannt wurde. „Bislang haben wir das noch gar nicht so ausgeschöpft, aber ich denke mit Hilfe des Geldes lassen sich an verschiedenen Standorten Maßnahmen durchführen“, so Peper. Dieter Stut will seine Prämie für das FN-Projekt Ponyspaß stiften. Das Projekt schafft Kindern die Möglichkeit, Kontakt zu Ponys zu bekommen und zu erfahren, welch großartige Begleiter Ponys und Pferde sind. Typisch Dieter Stut: „Das ist eine wichtige Aufgabe für die Zukunft und ich möchte, dass das Geld hier in Schleswig-Holstein für das Projekt „Ponyspaß“ eingesetzt wird.“
Mit einer fröhlichen Feier, vielen Gratulanten und Gesprächen wurde der Abend im Schloss Bredeneek fortgesetzt. Die beiden Preisträger standen dabei im Mittelpunkt und konnten das dann „auch genießen“…
Über den Meteor Preis
Der Meteor Preis der Holsteiner Masters gehört zu den prestigeträchtigen Auszeichnungen für „Pferdeleute“ seit der ersten Verleihung im Jahr 2008. Außergewöhnliche Verdienste und Leistungen werden mit diesem Preis gewürdigt. Die von Professor Hans Kock kurz vor seinem Tod begonnene Skulptur des einst legendären Springpferdes Meteor wird in jedem Jahr von den Holsteiner Masters vergeben.
Die Preisträger
2008 ARD-Kommentator Hans-Heinrich Isenbart
2009 FN-Präsident und NOK-Vize Dieter Graf Landsberg-Velen
2010 Bundestrainer Herbert Meyer
2011 Springreiter Peter Luther
2012 Warsteiner Brauerei/Catharina Cramer
2013 Reiterin und Mäzenin Madeleine Winter-Schulze
2014 Vielseitigkeits-Legende und Olympiazweiter Herbert Blöcker
2015 Richter Hans-Helmut Sievers
2016 Landestrainer Detlef Peper und Geschäftsführer Pferdesportverband SH, Dieter Stut
Quelle Pressemitteilung: Meteor-Preisverleihung 2016