Dressur | Julia Rejlek – Mit ihrer atemberaubenden Kür zu „Lala Land“ konnten Jessica von Bredow-Werndl und ihre Ausnahmestute TSF Dalera die Sieges-Serie beim German Masters von „Queen of Dressage“ Isabell Werth und Weihegold beenden! Bei der Weltcup-Station in Stuttgart bedeuteten 88,440 % für die beiden den klaren Sieg. Victoria Max-Theurer mit Benaglio belegte Rang 11.
Es kam nicht unerwartet, dass die talentierte Stute im Besitz von Aubenhausen-Mäzenin Beatrice Bürchler-Keller einmal ganz vorne stehen wird. Die EM-Bronze-Medaillen-Gewinnerin von Rotterdam TSF Dalera legte mit ihrer Reiterin Jessica von Bredow-Werndl (GER) in Stuttgart beim CDI4*-W eine fehlerfreie Kür aufs Parkett. In der Piaffe, sowie in den Übergängen zu Piaffe und Passage zückten die Richter Höchstnoten, einmal sogar die 10.
„Sie gab mir ein Gefühl, das ich noch nie zuvor hatte! In Rotterdam war sie schon erstaunlich, aber heute fühlte es sich noch leichter und einfacher an. Jede Piaffe war unglaublich, jeder Übergang, jede Passage und Pirouette, jede Traversale … Ich freue mich so auf unsere Zukunft!“, schwärmte Jessica von Bredow-Werndl über die 12-jährige Easy-Game-Tochter Dalera.
Die deutsche Top-Reiterin übernimmt damit auch die Führung der westeuropäischen Liga – beste Voraussetzungen also für eine Teilnahme beim Finale in Las Vegas im April. Dorthin will sie allerdings nicht ihr Top-Pferd Dalera mitnehmen:
„Ich möchte Zaire nach Las Vegas mitnehmen und versuche, Dalera auf die Olympischen Spiele im nächsten Sommer vorzubereiten. Tokio ist natürlich mein Plan, und ich würde mich freuen, dort Teil des Team Deutschland zu sein.“
Zaire, die 15-jährige niederländisch gezogene Son de Niro-Tochter war mit Jessica von Bredow-Werndl 2016 bei den Olympischen Spielen im A-Kader der deutschen Mannschaft. Neben Unee und jetzt Dalera war und ist die hoch sensible Stute Jessicas zweites Spitzenpferd.
Weihegold zurück aus der Sommerpause
Am Freitag im Grand Prix war die Titelverteidigerin und 6-fache Olympiasiegerin Isabell Werth (GER) mit der Oldenburger-Stute Weihegold noch vorne gewesen. Die Stute hatte im Sommer eine sportliche Pause, die fehlende Routine machte sich leicht bemerkbar. Fehler in der Passage – die Don-Schufro-Tochter galoppierte unplanmäßig an – und in den Zweierwechseln, verhinderten jedoch die Titelverteidigung. 87,240 Prozentpunkte bedeuteten Platz zwei.
„Ich habe heute vielleicht zu viel riskiert, Jessica hat den Sieg verdient.“, kommentiert Isabell Werth die Geschehnisse des Abends.
Deutsche Dominanz
Die Teamleistung der deutschen Reiter beweist erneut die Dominanz der schwarz-gold-roten Dressurequipe: Helen Langehanenbergs (GER) Damsey FRH glänzte mit seinen Stärken in der Schritt- & Galopptour: 83,735 % gab es für das Paar. Auch auf den Plätzen vier und fünf fanden sich deutsche Team-Reiter: Dorothee Schneider (GER) wieder im Sattel von DSP Sammy Davis JR. (83.395 %) und Benjamin Werndl (GER) mit Daily Mirror (80.900 %). Dahinter rangierten Judy Reynolds (IRE) mit Vancouver Dreams und Frederic Wandres (GER) auf Duke of Britain.
Max-Theurer sammelt Weltcuppunkte
Der OEPS entsandte Victoria Max-Theurer (OÖ) und dem 11-jährigen Benaglio nach Stuttgart zum German Masters, um Weltcuppunkte zu sammeln. Mit Platz 11 und 75,755 Prozentpunkten kamen sieben Punkte in der Wertung der westeuropäischen Liga hinzu. Dort rangiert sie momentan auf Platz 28.
Weiterführende Links:
-> Ergebnisse beim CDI4*-W in Stuttgart
-> Aktuelles Ranking der westeuropäischen Liga
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