Springreiten – Der Nations Cup 2024 ist zu Ende! „Mr. Nationenpreis“ ist laut der Schweizer Pferdefachzeitung PferdeWoche Cian O’Connor (IRE) mit 15 Nullrunden vor Ben Maher (GBR) mit elf fehlerfreien Runden und Henrik von Eckermann (SWE) mit zehn Blankorunden. In der Länderstatistik gibt es zwei Gewinner: Irland und Deutschland mit je 75 Nullern. Der Bronzeplatz geht an die Niederlande mit 44 Nullrunden.
768 Mal durfte sich ein:e Reiter:in in diesem Jahr über eine fehlerfreie Runde in einem Nationenpreis freuen. Gezählt wurden die makellosen Runden an 30 Turnieren inklusive der beiden für das Team zählenden Runden bei den Olympischen Spielen in Paris. In diesem Jahr sticht ein Reiter hervor und darf sich über den Titel „Mr. Nationenpreis“ der Schweizer PferdeWoche freuen. Der Ire Cian O’Connor tritt mit insgesamt 15 Nullfehler-Runden die Nachfolge von Steve Guerdat (SUI) an, der 2023 mit 13 Nullrunden siegte. Seit Beginn der Zählung 2017 ist dies Rekord.
Cian O’Connor: vier Pferde, elf Nationenpreise, 15 Nullrunden
Der 45-jährige O’Connor, der in Batterstown (IRL) eine Reitsportanlage namens Karlswood Stables betreibt, brillierte in elf verschiedenen Nationenpreisen. Bei seinen 15 Nullrunden setzte er vier Pferde ein. Mit dem neunjährigen Franzosenhengst Fancy de Kergane gab es insgesamt elf Blankorunden zu verzeichnen, davon drei Doppelnuller in Roeser (LUX), Prag (CZE) und Falsterbo (SWE). Ebenfalls einen Doppelnuller verzeichnete O’Connor mit dem zwölfjährigen, belgisch gezogenen Wallach K.I Maurice am CSIO5* in Rom (ITA). Hinzu kommt noch je eine Blankorunde mit dem zehnjährigen Oldenburgerhengst Fermoy, sowie dem elfjährigen Zangersheide-Wallach Iron Man.
O’Connor freute sich über die Ehrung im Rahmen des CHI Genf: „Ich denke, es ist etwas ganz Besonderes, weil es einzigartig ist, sein Land repräsentieren zu dürfen. Wir springen jede Woche als Einzelsportler, aber wenn wir uns gegenseitig helfen und im Team antreten können, entsteht eine ganz besondere Atmosphäre und Kultur. Und die irische Equipe hat sich so gut geschlagen, dass ich mich sehr glücklich schätze, seit so langer Zeit ein Teil davon zu sein. Mein erster Nationenpreis war übrigens 1999 in Athen.“
Über den Nationenpreis generell meinte O’Connor: „Der Nationenpreis ist wahrscheinlich die größte Herausforderung für uns Springreiter. Zwei identische Umgänge in kurzem Abstand, zweimal Wassergraben, zweimal dreifache Kombination. Ich denke, der Nationenpreis ist sehr wichtig, nicht nur für die Entwicklung der Pferde, sondern auch für diejenige der Reiter. Es lehrt die Reiter, dass Freitagnachmittag normalerweise die Zeit und der Tag ist, an dem man seine Leistung erbringen muss – genau wie an einem Championat.“
FEI Nationenpreise: Deutschland & Irland Spitzenreiter
2024 zeigten 321 Reiter aus 39 verschiedenen Ländern in den 30 Nationenpreisen (Drei- bis Fünfstern, Olympische Spiele) total 768 Nullrunden. Das ergibt einen Schnitt von über 25 Nullern pro Turnier. 2023 waren es nur knapp 21 bei 731 Nullern an 35 Turnieren. In der Teamwertung siegte das Team von der grünen Insel gemeinsam mit Deutschland, die je 75 Nullrunden auf ihrem Konto vorweisen können. Dabei standen 22 irische sowie 27 deutsche Reiterinnen und Reiter im Einsatz. O’Connor dazu: „Ich denke, es gibt einen großen Ehrgeiz unter den jungen irischen Reitern, um bei Nationenpreisen dabei zu sein. Zudem kommen ständig so viele gute Nachwuchsreiter nach, die dazugehören und ihr Land repräsentieren wollen.“
Weiterführende Links:
>> Pferdewoche: Cian O’Conner erfolgreichster Nationenpreisreiter
>> FEI Database: Cian O’Connor
>> EQWO.net-News: Österreichische Nationenpreis-Teams beim CSIO5* in La Baule & CSIO3* in Roeser: Wer reitet?
>> EQWO.net-News: Nations Cup Sopot: Österreich mit Kühner, Obernauer, Reich und Rhomberg
>> EQWO.net-News: AWÖ-Wallach Adzomet KES ab sofort unter Cian O’Connor
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