Internationale Marbacher Vielseitigkeit
Favoriten liegen nach Dressur vorne
Marbach – Nach anderthalb Tagen und 241 Starts in den Dressurprüfungen stehen am Samstag ab 7:30 die Geländeprüfungen auf dem Programm. Als erstes gehen die 128 Starter des CIC* auf die Strecke. Um 13:00 folgt das Gelände der CIC*** mit Michael Jung auf Leopin als erster Starter. Fast der gesamte Bundeskader mit annähernd allen Olympia-Aspiranten ist in Marbach. Die Bundestrainer haben schon die ersten Eindrücke für die Nominierung der Teilnehmer für die Olympiade in London gesammelt. Die Ponys sind den Großpferden dicht auf der Spur und starten ab 16:40 in den Cross. Hier geht es auch um den „Preis der Besten“ und die Sichtung zur Europameisterschaft der Ponys in der Vielseitigkeit.
Michael Jung dominiert CIC* und CIC***
Welt- und Europameister Michael Jung liegt gleich in zwei Prüfungen an erster Stelle. Im CIC* führt er nach der Dressur mit Rocana FST (35,3 Minuspunkte). Im CIC *** liegt er mit seinem Top-Pferd La Biosthetique-Sam FBW nach einer tollen Dressur auf Platz 1 mit nur 29,1 Minuspunkten. Eine außergewöhnliche Bewertung auf internationalem Parkett. Neben dem ersten Platz hält er auch die Plätze vier und sechs. Halunke FBW geht in Marbach seine erste Drei-Sterne-Prüfung und kam nach der Dressur mit 34,8 Minuspunkten auf Anhieb auf Platz vier. Leopin FST, der eigentlich in Badminton hätte gehen sollen hält mit 34,8 Minuspunkten Platz sechs.
Den zweiten Platz in der CIC *** belegt Ingrid Klimke, frisch gebackene Reitmeisterin, auf Tabasco mit einer Minuspunktzahl vom 30,9 – ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis. Platz drei geht aktuell an Sandra Auffahrt mit Opgun Louvo (32,7), die im vergangenen Jahr die Drei-Sterne-Prüfung auf dem zweiten Platz beenden konnte.
Der für Olympia qualifizierte japanische Reiter Kenki Sato, aktuell zum Training im Stall Jung, erhielt 36,9 Minuspunkte und konnte damit Platz fünf erreiten.
Dibowski und Klimke dicht auf Jungs Fersen im CIC*
Ein weiterer wichtiger Olympiakandidat liegt im CIC* auf Platz 2: Andreas Dibowski mit Songline (37,2). Ingrid Klimke folgt ihm dicht auf Glenn Grant (37,5). Baden-württembergische Reiter folgen auf den Plätzen 4 und 5: Dirk Schrade auf Cosima (43,8) und Harald Engelberth auf High Speedy (45,0).
Starke Ponys im CCIP*
Ein starkes Feld zeichnet sich auch bei den Ponys ab. Hier sind im „Preis der Besten“ die führenden deutschen Ponyreiter am Start, sowie viele gute Reiter aus den benachbarten Nationen. Nach der Dressur ergibt sich eine klare deutsche Führung. Flora Reemtsma auf Dorina führt das Feld mit 40,8 Minuspunkten an. Rebecca Juana Gerken mit Chagall (41,4) und Calvin Böckmann mit Askaban (42,4) folgen auf den Plätzen. Der vierte Platz geht nach Italien an Matteo Guiducci (Noerlunds Cape Town, 42,7) Die beste baden-württembergische Reiterin ist Sarah Schmierer (Moonlight Kiss, 43,7) auf Platz 5.
Quelle: Pressemeldung