Happy Birthday Abrek!
Heute am Sonntag, den 17. Jänner 2016 feiert einer der erfolgreichsten Vererber in Österreich seinen 32. Geburtstag. Ganz im Zeichen des aus der Ukraine stammenden Äch-Ma-Nachkomme Abrek fand dem Fuchshengst zu Ehren bereits gestern eine „ukrainische Nacht“ bei Familie Beinwachs statt.

32 Jahre sind Anlass genug, um auf das bisherige Leben des Spitzenvererbers zurückzublicken…
Es war im Jahr 1984, als dieses Ausnahmepferd im ukrainischen Gestüt Kirow das Licht der Welt erblickte und alleine mit seiner Geburt waren bereits die Weichen für eine Ausnahmekarriere gestellt. Der Vater des kleinen Abrek-17 war nämlich schon im Pedigree des mehrfachen Grand Prix Siegers Waitaki und seine Mutter, die Halbblutstute Aktrusa, entstammte dem Singapur XX. Der Großvater von Abrek-17 geht wiederum auf Blue Peter XX, den Vater des Ladykiller XX, zurück.
Seine frühen Jahre verbrachte Abrek noch in der Ukraine, wo der zähe Bursche als Zweijähriger den Reaktorunfall Tschrnobyl unbeschadet überstand. Erstmals wurde Abrek wenige Jahre später unter dem slowakischen Olympiareiter Juri Hanulay vorgestellt, bei dem der Nachwuchscrack für zwei Jahre im Beritt stand.
Nach Österreich wechselte Abrek dann im Jahr 1994, als Hansi Frischeis sen. auf den springgewaltigen Hengst aufmerksam wurde. Seine Erfolgsserie setzte der „Neo-Österreicher“ sogleich unter dem Sattel von Barbara Beinwachs (NÖ) fort. Die beiden stimmten sich schnell aufeinander ein und Siege und Platzierungen bis in die schwere Klasse ließen nicht lange auf sich warten.

Auf Empfehlung des Trakehner Züchters Hans-Ernst Wezel, der sich schon früh für die Einkreuzung russischer Sporthengste in die Trakehnerzucht stark gemacht hat, wurde Abrek bei der Warmblutkörung vorgestellt.
Trotz der damals weitgehend unbekannten, russischen Gene – dies schlug sich anfangs auch in den mageren Belegzahlen von Abrek nieder – gab Paul Beinwachs die Hoffnung auf den Zuchterfolg nicht auf. Versierte österreichische Pferdemänner wie Anton Martin Bauer bestätigten den Niederösterreicher und brachten immer mehr Stuten in die Zucht von Familie Beinwachs.
So kam es 12 Jahre nach Abreks Ankunft in Österreich dazu, dass der erste Nachkomme – der heute zehnjährige Abrek van la Roche aus der Dolfangerin – in einem schweren Springen debütierte. Im selben Jahr erhielt ein weiterer Sohn von Abrek – der Trakehner Hengst Farao aus der Markzauber – ein positives Körurteil und den ersten Platz bei der FEI Dressur Challenge von Zagreb. Nur wenige Wochen später wurde Farao als bestes Dressurpferd Kroatiens mit seiner Reiterin Suzana Babic in das internationale Förderprogramm aufgenommen.
Aus der Zucht von Gernot Gärtner kommt wiederum die Abrek x Calvadur-Tochter Celine d´Abrek, die 2005 im österreichischen Freispringchampionat der Zweijährigen siegte.
Weitere hocherfolgreiche Nachkommen von Abrek-17 sind Championesse H (3. Platz Österreichische Bundesjungstutenschau 2007 und Staatsehrenpreis), Lousiana (NÖ Landesreservesiegerstute 2003 und Siegerin der Stutleistungsprüfung), Aachen II (NÖ Reservesiegerstute 2007) und Saphira (4. Platz NÖ Stutenschau 2008)
Nach wie vor agil und fit präsentiert sich der Zuchthengst auch an seinem 32. Geburtstag, womit nur eines zu sagen bleibt:
HAPPY BIRTHDAY, ABREK!
Möglichkeiten zur Zucht gibt es für deutsche Trakehnerzüchter über TG-Samen (Hengststation Bachl/Postmünster) oder über Einzeldeckgenehmigungen.
Quelle: www.pferdezucht-austria.at
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