Springen – Manchmal hast‘ ein Pech! Nach Holstein, wurde nun auch einem Hengst aus Hannover das Körurteil aberkannt. Der mit 130.000 Euro teuerste Hengst in Verden, Katalognummer 7 (Checkter x Stolzenberg), wurde positiv auf die Medikation Acepromazin getestet, die er als Sedierung für das Scheren erhielt, so der Aussteller des Hengstes, die Böckmann Pferde GmbH.
Der Hannoveraner Verband veröffentlichte auf der Website die Aberkennung des Körurteils aufgrund einer positiven Blutprobe bei Katalognummer 7 v. Checkter:
„Die routinemäßige Medikationskontrolle (Blutprobe) der gekörten Hengste anlässlich der Hannoveraner Springhengstkörung vom 4. Dezember 2021 hat beim Hengst mit der Kopfnummer 7 v. Checkter/Stolzenberg einen positiven Befund auf den Wirkstoff Acepromacin aufgezeigt. Dieser Befund wurde durch die Analyse der B-Probe bestätigt.
Die Information über die Befundung und die weitere Verfahrensweise wurde der Böckmann Pferde GmbH als Aussteller kommuniziert. Zur Darstellung des Sachverhalts legte der Aussteller dem Hannoveraner Verband eine tierärztliche Bestätigung vor, dass der Hengst zum Scheren vor der Körung mit einem acepromacinhaltigen Medikament behandelt wurde.“
Satzungsgemäß wird dem Hengst dennoch das positive Körurteil aberkannt, eine wieder antreten ist grundsätzlich möglich, wie auch schon bei dem Junghengst in Holstein Cooper II.
Böckmann bestätigte gegenüber St. Georg, dass der Hengst bei seinem neuen Besitzer verbleibe und die positive Testung mega-unglücklich verlaufen sei: „Wir haben den Hengst zehn Tage vorher geschoren. Der Hersteller gibt acht Tage im Beipackzettel an. […] Wir sind seit Jahrzehnten immer mit diesem Thema sehr sorgfältig umgegangen, und nun ist es halt doch passiert.“
Weiterführende Links:
>> Meldung Hannoveranerverband
>> „Dopingpositiv auf Holsteiner Körung – Cooper II tritt am 12.1. erneut an“, 9.1.2022
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