Stafettenritt zur Islandpferde-Weltmeisterschaft in Dänemark Islandpferde und Reiter bringen Stafettenstab zur dänischen Grenze 600 km werden in 27 Etappen und einem Monat zurückgelegt Bad Salzdetfurth, 08.05.15 – Von Berlin bis an die dänische Grenze wollen im Juni und Juli die ReiterInnen des IPZV e.V. mit ihren Islandpferden reiten. Sie werden rund 600 km auf insgesamt 27 Etappen absolvieren. In Dänemark geht es dann weiter bis nach Herning. Das Ziel: Die Weltmeisterschaft der Islandpferde, die vom 3. bis 9. August 2015 in Herning (Westjütland) stattfindet. Dort wird traditionell der Stafettenstab der letzten Weltmeisterschaft übergeben, die 2013 in Berlin ausgerichtet wurde.
Auf 27 Etappen von durchschnittlich 25 km Länge absolvieren je bis zu 15 Reiterinnen und Reiter diesen Stafettenritt auf ihren Islandpferden. Los geht es am 19. Juni 2015 in Berlin. Von dort aus durchreitet die Gruppe Brandenburg, das Westhavelland und setzt über die Elbe. Weiter geht es durch die Altmark. Bei Arendsee wird Niedersachsen erreicht, wo es dann durch die Wald und Heidelandschaften des Wendlandes geht. In Blekede setzen die Reiterinnen und Reiter wieder mit der Fähre über die Elbe und durchqueren Schleswig-Holstein, wo sie am 18. Juli 2015 in Ellund bei Flensburg die deutsch-dänische Grenze überschreiten werden. Am 23.7.2015 wird der Stafettenstab an die dänischen Reiter übergeben, die diesen dann in weiteren elf Etappen bis nach Herning in Westjütland zur Weltmeisterschaft der Islandpferde bringen.
Die Planungen für diesen großen Ritt quer durch den Osten und Norden Deutschlands laufen bereits seit 2013. Seit damals erkunden die insgesamt acht Rittführer, die jeweils für die einzelnen Etappen zuständig sind, das Land, um bestmögliche Wanderreitstrecken, Unterkünfte und Rastplätze zu finden. „Wir freuen uns darauf, mit den Teilnehmern die Natur und Landschaft in Deutschlands Norden genießen zu dürfen.“ zeigt sich Mit-Organisatorin Michaela Haacke begeistert. „Insbesondere Ulrike Roosen-Runge hat viele neue Wege ausgekundschaftet, die Pferden und Reitern sicherlich gut gefallen werden. Gleich zweimal setzen die Gruppen mit der Fähre über die Elbe – ein Erlebnis, das selbst erfahrene Wanderreiter nicht oft haben dürften.“
Beim Stafettenritt kommt es vor allem auf gut trainierte Pferde und Reiter an, deren Kondition auch schwieriges Gelände und Hitze standhält. Wanderreitpferde müssen alle Eventualitäten eines Geländes gut kennen und daher an Steigungen, Flussdurchquerungen, Eisenbahnlinien oder stark frequentierte Straßen gewöhnt sein. Sie müssen über gut sitzendes Zaumzeug und Sattel sowie einen intakten Hufbeschlag verfügen. Mit dabei haben die Wanderreiter – die immer einen Helm tragen – alles, was man für eine solche Wegstrecke mit Pferd benötigt. Die Ausrüstung ist entweder direkt mit am Pferd oder wird von engagierten Trossfahrern transportiert. Diese begleiten den Ritt per Auto und Hänger und bringen Gepäck und Pferdeausstattung von einem Streckenpunkt zum nächsten. Auch das Paddockmaterial, das in den Pausen eine kleine Behelfskoppel absteckt, befindet sich im Reisegepäck.
Quelle: Pressemitteilung