Große Kauflust in München: Durchschnitt steigt um fast 2000 Euro: Springspitze zu Pius Schwizer – Dressurspitze für Reitschule Sandbrink
Nach drei Stunden viel der Hammer von Uwe Heckmann zum 31. Mal, letze Freudenschreie – der gekörte Sir Nymphenburg II wechselt für 31.000 Euro in den Stall zu Auktionsreiter Dennis Meschke. Dies war das Ende der 8. Süddeutschen Reitpferdeauktion deren Durchschnittspreis für 31 verkaufte Pferde auf 19.022,58 Euro (Vorjahr: 23 Pferde im Schnitt 17.282,61 Euro) kletterte und die Fortsetzung der Süddeutschen Erfolgswelle in Sachen Pferdeverkauf.
Strahlende Gesichter: Georg Ochs, Vorsitzender des Landesverbandes der Bayerischen Pferdezüchter, Vermarktungsbeauftrage Damaris Lelke,
Thomas Münch, Geschäftsführer der Süddeutschen Pferdezuchtverbände Vermarktungs GmbH, Ausstellerin Familie Heinig mit Alexis,
Auktionator Uwe Heckmann und Auktionsleiter Carsten Lenz © Hubert Fischer
Auktionsleiter Carsten Lenz strahlte und lobte sein Team über alles. Rundum präsentierten sich die 31 Auktionskandidaten am abschließenden Auktionstag, dem 5. Mai 2012, in sehr guter körperlicher und psychischer Form. In den vier Wochen der Trainings- und Vorbereitungsphase konnten fast alle Pferde ihre Qualität noch einmal steigern und große Fortschritte vorweisen. Georg Ochs, Vorsitzender des veranstaltenden Landesverbandes Bayerischer Pferdezüchter, war einmal mehr mit seinem Auktionsteam und der Veranstaltung hoch zufrieden. Von vielen Beschickern, auch von denen die sich zu Preisen um die 10.000 Euro von ihrem Pferd trennten, erhielt Ochs viele anerkennende Worte und Lob für das Gesamtkonzept mit PM-Seminar, dem Jungpferdeturnier „Base-Youngster-Challenge“ und der Auktion. Einmal mehr bewies der Standort München, dass er hervorragend ist. Jährlich kommen zahlreiche Käufer aus dem Umkreis, die sich an der großen Auswahl an Pferden erfreuen und hier immer wieder zum Zug kommen.
Die Preisspitze der diesjährigen Auktion ist eine Deutsche-Sportpferde-Stute, die 2011 bei den Süddeutschen Championaten in Nördlingen als Vize-Championesse bei den vierjährigen Reitpferden das Viereck verließ. Die Liberator/Fabriano-Tochter Alexis aus der Zucht und im Besitz von Anett Heinig aus Chemnitz sicherte sich für 72.000 Euro Dr. Kerstin Klieber von der Reitschule Sandbrink in Meinersen am Telefon. Die bewegungsstarke dunkelbraune Dressurqueen wird künftig, wie der Süddeutsche Körsieger und baden-württembergische Landeschampion Sandbrink von Anna-Sophie Fiebelkorn ausgebildet. Dr. Klieber plant mit beiden Pferden einen Start bei den Süddeutschen Championaten vom 26. bis 29. Juli in Nördlingen.
Auch in Nördlingen könnte die Preisspitze der Springpferde antreten – da werden aber wohl die Olympischen Spiele in London einen Strich durch die Rechnung machen: Die fünfjährige braune Stute Chili ersteigerte ein Sponsor für den Weltranglisten vierten, Pius Schwizer. Die Tochter des Quadrigus M, der mit Pius Schwizer bereits internationale Erfolge feierte, kostete 42.000 Euro und war 2011 Niederbayerns Freispringkönigin. Züchter und Aussteller der darüber hinaus noch mit sehr guten Bewegungen ausgestatteten Stute sind Christina und Walter Hoffmeister aus Bad Füssing.
Ein Geschenk machte sich Auktionsreiterin Julia Schönhuber: Sie verlor ihr Herz an die Landprinz-Stute Lady Libertina und kam in der Auktion bereits bei 12.000 Euro zum Zuge.
Gleich einen ersten Erfolg konnte die neue Vermarktungsbeauftragte für Italien erzielen: Die Rivero III-Tochter Riva wechselte für 26.000 Euro in einen italienischen Sportstall. Neben der bereits erwähnten Schweiz, wechselte für 25.000 Euro Let’s Dance in die USA. Die Vorbieter des Spitzenpferdes kamen aus Australien. Geglückt ist auch die Vermarktung einer Zuchtstute: Pure Performance v. Linton/Cornett Obolensky angepaart mit Ludger Beerbaums Nachwuchsstar Hermes de Lux, fand für 19.000 Euro eine Liebhaberin, einmal mehr aus der Landeshauptstadt mit Herz – München.
Alle Ergebnisse auf www.suedpferde.de
Quelle: Pressemeldung