Dressur – Cathrine Laudrup-Dufour (DEN) und Mount St John Freestyle sicherten sich mit einer sensationellen persönlichen Bestleistung von 91,140 % den Weltcup-Sieg von Göteborg. Maria von Essen (SWE) und Corentin Pottier (FRA) auf den Rängen zwei und drei fehlten fast zehn Prozentpunkte auf das Siegerpaar.
Das Niveau beim Dressur-Weltcup im schwedischen Göteborg war hoch: Die vier bestplatzierten Paare in der Kür am Samstag (22.2.) knackten die 80-Prozent-Marke, die drei Reiter:innen am Podium erzielten jeweils eine neue persönliche Bestleistung. Und: Cathrine Laudrup-Dufour (DEN) lieferte mit über 91 % das höchste Ergebnis der laufenden Weltcup-Saison.
Nach der ersten Hälfte der Kür-Vorstellungen lagen Nanna Skodborg Merrald (DEN) und der Oldenburger-Hengst Blue Hors Znickers mit 79,270 % in Führung, eine Bewertung die Rang fünf im Endklassement bedeuten sollte. Dorothee Schneider (GER) und der 15-jährige DSP-Wallach First Romance reihten sich mit einer starken Trabtour, aber einem kleinen Fehler in den Zweierwechseln knapp hinter der Dänin ein (79,095 %). Die Drittplatzierte aus dem Grand Prix am Freitag (21.2.) Bianca Nowag-Aulenbrock knackte im Sattel der Foundation-Tochter Florine OLD mit einem Gesamtscore von 80,450 % die 80-Prozent-Marke und setzte sich mit „new personal best“ an die Spitze des Feldes.
Direkt danach waren Corentin Pottier (FRA) und der KWPN-Wallach Gotilas du Feuillard an der Reihe. Das Richterkollegium bewertete die Vorstellung der beiden mit 81,470 Prozentpunkten, was neben der Zwischenführung ebenfalls eine neue persönliche Bestleistung bedeutete. Die Schwedin Maria von Essen (SWE) brachte das Göteborger Publikum zum jubeln, als sie mit dem 13-jährigen Jazz-Sohn Invoice mit Highlights in den Piaffen und den Pirouetten zu 82,495 % tanzte.
Unschlagbar: Cathrine Laudrup-Dufour & Wunderstute Freestyle
Als klare Favoriten trabten Cathrine Laudrup-Dufour und Mount St John Freestyle als letztes Starterpaar ins Viereck von Göteborg. Die Vorstellung der Dänin wurde mit sensationellen 91,140 % bewertet. Die Einzelnoten bewegten sich dabei fast nur zwischen 8,0 und 9,5, lediglich im versammelten Schritt fand sich viermal die Sieben vor dem Komma. Mit diesen Bewertung durfte sich die mehrfache Medaillengewinnerin nicht nur über eine neue persönliche Bestleistung freuen, sondern demonstrierte auch ihre Dominanz in der Scandinavium Arena: Ihr Vorsprung auf die Zweiplatzierte betrug über acht Prozentpunkte, im Grand Prix waren es mit 83,369 % sogar 10 %.
Am Weltcup-Finale in Basel möchte Cathrine Laudrup-Dufour nicht unbedingt teilnehmen. Dazu würde sie noch Punkte benötigen: „Das war erst unser zweites Weltcup-Turnier in dieser Saison, und das nächste in ’s-Hertogenbosch kommt zu früh. Vielleicht könnten wir über eine Wild Card teilnehmen, aber unser Fokus liegt auf den Europameisterschaften im Sommer“, erklärte die werdende Mutter.
Next Stop im Dressurweltcup: ’s-Hertogenbosch
Die Dressur-Weltcup-Saison neigt sich dem Ende zu: Von 13. bis zum 16. März 2025 findet im Rahmen der Dutch Masters in ’s-Hertogenbosch die letzte Etappe statt. Dort geht es für die Reiter:innen um die letzten Punkte für die Finalqualifikation. Die besten neun des Rankings sind im Finale startberechtigt, wobei jede Nation nur max. drei Paare versenden darf. Das betrifft vor allem Deutschland.
Derzeit liegt Isabell Werth (GER) mit 75 Punkten und einem respektablen Vorsprung in Führung. Die zweitplatzierte Bianca Nowag-Aulenbrock hält bei 61 Zählern und liegt damit knapp vor ihrer Landsfrau Carina Scholz (GER), die 60 Punkte vorweisen kann. Österreichs Diana Porsche (S) liegt vor der letzten Etappe mit 43 Zählern auf dem ex-aequo 14 Rang und hat noch Chancen sich für Basel zu qualifizieren.
Weiterführende Links:
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>> Zwischenstand Western European League
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