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Startseite News Giftpflanzen erkennen & Vergiftungen vermeiden – Teil 2
  • Lifestyle

Giftpflanzen erkennen & Vergiftungen vermeiden – Teil 2

  • März 7, 2017
Welche Pflanzen für Pferde besonders giftig sind, haben wir im zweiten Teil unserer Giftpflanzen-Serie zusammen gefasst. © shutterstock / Spreewald-Birgit
Welche Pflanzen für Pferde besonders giftig sind, haben wir im zweiten Teil unserer Giftpflanzen-Serie zusammen gefasst. © shutterstock / Spreewald-Birgit
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CM | Gesundheit und Medizin – In Teil 1 unserer EQWOserie „Giftpflanzen erkennen & Vergiftungen vermeiden“ haben wir Euch einige potenzielle Gefahrenquellen für Vergiftungen bei Pferden aufgezeigt. Im heutigen zweiten Teil stellen wir Euch stark giftige Pflanzen vor, die bereits in kleinen Mengen zu Vergiftungserscheinungen oder sogar zum Tod führen können.

Welche Pflanzen für Pferde besonders giftig sind, haben wir im zweiten Teil unserer Giftpflanzen-Serie zusammen gefasst. © shutterstock / Spreewald-Birgit
Welche Pflanzen für Pferde besonders giftig sind, haben wir im zweiten Teil unserer Giftpflanzen-Serie zusammen gefasst. © shutterstock / Spreewald-Birgit

STARK GIFTIGE PFLANZEN

Adlerfarn
Giftige Teile:
ganze Pflanze, auch im Heu noch giftig.
Dosis: 2 – 3 Kilogramm sind tödlich.
Vorkommen: häufig in lichten Laubwäldern, an Rändern von Forststraßen.
Hinweise: Die Gifte der Pflanze können bei Pferden unter anderem zu zentralnervösen Störungen führen. Farnsporen sind auch für den Menschen krebserregend.

Adlerfarn ist für Pferde giftig bis sehr stark giftig. © Lukas Gojda / Shutterstock
Adlerfarn ist für Pferde giftig bis sehr stark giftig. © Lukas Gojda / Shutterstock

Adonisröschen – Frühlings- und Sommer-Adonisröschen
Giftige Teile: alle oberirdischen Teile.
Dosis: ab 2 Gramm frische Pflanze.
Vorkommen: sonnige Standorte an Feldern, Wiesen und Böschungen; Sommer-Adonisröschen am Ackerrand von Wintergetreide und Böschungen.
Hinweise: Das Adonisröschen kann rote oder gelbe Blüten besitzen.

Bereits 2 Gramm des Adonisröschens sind für Pferde gesundheitsschädlich. © High Mountain / Shutterstock
Bereits 2 Gramm des Adonisröschens sind für Pferde gesundheitsschädlich. © High Mountain / Shutterstock

Akazie
Giftige Teile:
ganze Pflanze, besonders Rinde und Früchte.
Dosis: 150 Gramm Rinde tödlich.
Vorkommen: Sträucher oder Bäume.
Hinweise: Es gibt unterschiedliche Arten der Nutzpflanze, die aufgrund ihres harten Holzes gern für den Stall- und Zaunbau genutzt wird. Die Rinde enthält aber weiterhin noch genügend giftigen Saft!

Pferde reagieren besonders empflindlich auf das Gift der Akazie. © Daniella Danyleiko / Shutterstock
Pferde reagieren besonders empflindlich auf das Gift der Akazie. © Daniella Danyleiko / Shutterstock

Azalee oder Alpenrose
Giftige Teile: Blätter.
Vorkommen: im Alpenraum, häufig in Gärten und Parkanlagen.
Hinweise: Blüten gibt es in verschiedenen Rottönen, selten auch Weiß und Gelb. Sind für Menschen auch giftig, aber für Pferde besonders gefährlich.

Azaleen lassen sich aufgrund ihrer dicken und lederartigen Blätter gut erkennen. © pixy_nook / Shutterstock
Azaleen lassen sich aufgrund ihrer dicken und lederartigen Blätter gut erkennen. © pixy_nook / Shutterstock

Aronstab
Giftige Teile: ganze Pflanze, getrocknet weniger giftig.
Vorkommen: in feuchten Laubwäldern, unter Hecken.
Hinweise: Das Gift kann auf das Zentralnervensystem wirken. Blüht sehr früh und ist deshalb auf futterarmen Weiden besonders verlockend. Da der Gefleckte Aronstab zudem nikotinhaltig ist, kann ein unbemerkter Verzehr bei Kontrollen auf Turnieren als Doping ausgelegt werden.

Die Gifte finden sich in den Blättern, Beeren und im Wurzelstock des Aronstabs. © Bildagentur Zoonar GmbH / Shutterstock
Die Gifte finden sich in den Blättern, Beeren und im Wurzelstock des Aronstabs. © Bildagentur Zoonar GmbH / Shutterstock

Bittersüß
Giftige Teile: ganze Pflanze und rote Beeren.
Dosis: ca. 10 Beeren sind für Menschen giftig.
Vorkommen: an Ufern, lichten Wäldern, oft als Zierpflanze in Kübeln.
Hinweise: Die unreife Frucht ist wesentlich giftiger als die reife Frucht. Todesfälle von Weidevieh durch Bittersüß sind bekannt.

Die unreife Frucht des Bittersüß ist wesentlicher giftiger als die reife Frucht. © Ainar Aunins / Shutterstock
Die unreife Frucht des Bittersüß ist wesentlicher giftiger als die reife Frucht. © Ainar Aunins / Shutterstock

Bocksdorn
Giftige Teile: alle Teile der Pflanze.
Dosis: ca. 10 Beeren sind für Menschen giftig.
Vorkommen: wächst als Strauch mit Stacheln, wird als Heckenpflanze genutzt.
Hinweise: Die Pflanze hat violette Blüten, bildet im Herbst rote, giftige Beeren aus.

Bocksdorn zeigt violette Blüten. Im Herbst bildet die Pflanze rote, giftige Beeren aus. © mizy / Shutterstock
Bocksdorn zeigt violette Blüten. Im Herbst bildet die Pflanze rote, giftige Beeren aus. © mizy / Shutterstock

Bohnen
Giftige Teile:
rohe Früchte.
Dosis:
500 Gramm.
Vorkommen:
selten in der Natur zu finden, auf Feldern und in Gärten kultiviert.
Hinweise: 
Die verschiedenen Bohnen (Gartenbohne, Grüne Bohne, Buschbohne, Feuerbohne, Saubohne, Pferdebohne, etc.) gelten für Pferde als stark giftig.

Rohe Bohnen aller Art sind für Pferde sehr giftig. © vallefrias / Shutterstock
Rohe Bohnen aller Art sind für Pferde sehr giftig. © vallefrias / Shutterstock

Buche
Giftige Teile:
Früchte.
Dosis: ab 300 Gramm tödlich.
Vorkommen: Wald, am Rand von Weiden.
Hinweise: Die Buche bildet Bucheckern aus, die verschiedene giftige Wirkstoffe enthalten. Im Herbst, wenn die Bucheckern vom Baum fallen, können sich Pferde mit diesen Früchten vergiften.

Bereits 300 Gramm Bucheckern sind für ein Pferd tödlich. © Manfred Ruckszio / Shutterstock
Bereits 300 Gramm Bucheckern sind für ein Pferd tödlich. © Manfred Ruckszio / Shutterstock

Buchsbaum
Giftige Teile: Blätter und Früchte.
Dosis: 700 Gramm frische Blätter sind tödlich.
Vorkommen: Hecken, Dekoration.
Hinweise: Vorsicht bei Turnieren, oft bestehen Dekorationen aus Buchsbaum. Viele Fälle von Vergiftungen sind durch in Weidennähe „entsorgten“ Heckenschnitt bekannt.

Buchsbaum wird gern für Turnierdekorationen verwendet. © Yarygin / Shutterstock
Buchsbaum wird gern für Turnierdekorationen verwendet. © Yarygin / Shutterstock

Christrose
Giftige Teile: alle Pflanzenteile.
Dosis: 8 Gramm der Wurzel oder wenige Blätter können tödlich sein.
Vorkommen: eher selten in der Natur, häufig als Zierpflanze.
Hinweise: Aufgrund der frühen Blütezeit ist die Christrose für Pferde besonders attraktiv.

Pferde finden die frühe Blüte verlockend. © Matteo Ceruti / Shutterstock
Pferde finden die frühe Blüte verlockend. © Matteo Ceruti / Shutterstock

Eibe
Giftige Teile:
alle Pflanzenteile, auch getrocknet.
Dosis: 100 – 150 Gramm für Großpferd tödlich, Zusammenbruch wenige Minuten nach Aufnahme.
Vorkommen: Zierpflanze, Hecke.
Hinweise: Das Fleisch der roten Früchte schmeckt süß, kann aber bei Mensch und Tier innerhalb kurzer Zeit zum Tod führen, da das Gift auf das Herz und Atemzentrum wirkt.

Nur 100 bis 150 Gramm der Eibe können für ein Großpferd tödlich sein. Nadezhda Kharitonova / Shutterstock
Nur 100 bis 150 Gramm der Eibe können für ein Großpferd tödlich sein. Nadezhda Kharitonova / Shutterstock

Eiche
Giftige Teile: Rinde, Blätter, Eicheln.
Dosis: 500 Gramm führen bereits zu Vergiftungen, Todesfälle bekannt.
Vorkommen: Eichen sind auf der ganzen Welt zu finden.

Vergiftungen und Todesfälle durch die Aufnahme von Eicheln durch Pferde sind bekannt. © 3523studio / Shutterstock
Vergiftungen und Todesfälle durch die Aufnahme von Eicheln durch Pferde sind bekannt. © 3523studio / Shutterstock

Eisenhut
Giftige Teile:
ganze Pflanze.
Dosis: 100 – 200 Gramm sind bereits tödlich.
Vorkommen: in gebirgigen Regionen, aber auch auf Weiden und in Gebüschen oder als Zierpflanze.
Hinweise: Der Eisenhut ist die giftigste Pflanze Europas. Der Blaue Eisenhut und auch der Gelbe Eisenhut sind sehr giftig! Das Gift kann bereits durch Berührung aufgenommen werden und wirkt auf die Herzmuskelzellen und Nervenzellmembran.

Der Eisenhut gilt als die giftigste Pflanze Europas. © arenysam / Shutterstock
Der Eisenhut gilt als die giftigste Pflanze Europas. © arenysam / Shutterstock

Engelstrompete
Giftige Teile:
alle Pflanzenteile.
Vorkommen: Zierpflanze.
Hinweise: Die Pflanze ist wegen ihrer großen Blüten als Zierpflanze sehr beliebt. Die Gifte der Pflanze können bereits in kleinen Mengen Halluzinationen beim Menschen hervorrufen, für Pferde ist die Pflanze stark giftig. Auf Höfen wird der Verzicht der Pflanze empfohlen.

Für Pferde ist die Engelstrompete stark giftig. © samfotograf / Shutterstock
Für Pferde ist die Engelstrompete stark giftig. © samfotograf / Shutterstock

Fingerhut
Giftige Teile: alle Pflanzenteile, auch getrocknet.
Dosis: 25 Gramm trockene oder 100 Gramm frische Blätter sind tödlich.
Vorkommen: in Laub- und Mischwäldern, auf sandigen Hängen, Lichtungen.
Hinweise: Fingerhut ist für Pferde stark giftig, seine Gifte wirken stark auf den Herzmuskel.

25 Gramm getrocknete oder 100 Gramm frische Blätter sind tödlich für ein Pferd. © Andrew Park / Shutterstock
25 Gramm getrocknete oder 100 Gramm frische Blätter sind tödlich für ein Pferd. © Andrew Park / Shutterstock

Gefleckter Schierling
Giftige Teile: ganze Pflanze.
Dosis: 3 Kilogramm sind tödlich, getrocknet wahrscheinlich weniger giftig.
Vorkommen: an Hecken und Waldrändern.
Hinweise: Der gefleckte Schierling hat einen sehr abstoßenden Geruch. Das Gift wirkt auf Muskeln und Nervensystem. Todesfälle von Pferden sind bekannt.

Todesfälle von Pferden durch Aufnahme des Gefleckten Schierlings sind bekannt. © Aleksandr Stepanov
Todesfälle von Pferden durch Aufnahme des Gefleckten Schierlings sind bekannt. © Aleksandr Stepanov

Giftsumach
Giftige Teile:
ganze Pflanze, besonders der Milchsaft.
Dosis: bei Hautkontakt Entzündungen möglich, Milchsaft kann zu Augenentzündungen führen.
Vorkommen: wurde in Gärten kultiviert und hat sich ausgebreitet.
Hinweise: Die unscheinbare grüne Pflanze wird selten erkannt, somit wird das Vergiftungsrisiko erhöht.

Der Giftsumach ist ein Strauch und sehr unscheinbar. © Manfred Ruckszio / Shutterstock
Der Giftsumach ist ein Strauch und sehr unscheinbar. © Manfred Ruckszio / Shutterstock

Goldregen
Giftige Teile:
ganze Pflanze, besonders Bohnen, auch getrocknet giftig.
Dosis: 250 Gramm Samen oder 500 Gramm Rinde sind tödlich.
Vorkommen: als Zierpflanze weit verbreitet.
Hinweise: Das Gift des Goldregens findet sich vor allem in Blüten, Wurzeln und Samen des Strauches und wirkt auf das Zentralnervensystem.

 

Für Pferde ist die gesamte Pflanze, besonders die Samenhülsen, sehr stark giftig. © sarayut jun-ngam / Shutterstock
Für Pferde ist die gesamte Pflanze, besonders die Samenhülsen, sehr stark giftig. © sarayut jun-ngam / Shutterstock

Gundermann oder Gundelrebe
Giftige Teile: 
ganze Pflanze, auch im Heu noch giftig.
Dosis: Todesfälle bei Aufnahme großer Mengen bekannt.
Vorkommen: in feuchten Laub- und Auwäldern, Nadel- und Mischwäldern, auf feuchten Wiesen.
Hinweise: Gundermann wird bei Menschen als Heilpflanze verwendet. Einige Pferdefuttermittel enthalten deshalb auch Gundermann, was ein Risiko ist!

Gundermann wird in der Volksheilkunde für Menschen genutzt, für Pferde ist die Pflanze stark giftig. © Ruud Morijn Photographer / Shutterstock
Gundermann wird in der Volksheilkunde für Menschen genutzt, für Pferde ist die Pflanze stark giftig. © Ruud Morijn Photographer / Shutterstock

Herbstzeitlose
Giftige Teile: 
ganze Pflanze, besonders Samen und Knollen; im Heu bleiben die Giftstoffe jahrelang bestehen.
Dosis: 50 Gramm können bereits eine tödliche Wirkung haben.
Vorkommen: auf feuchten Wiesen und Waldungen.
Hinweise: Bei der versehentlichen Aufnahme von nicht tödlichen Mengen scheint es vermehrt zu Hufreheschüben zu kommen. Gefährdet sind besonders Weidetiere in Süddeutschland und Österreich.

Die Toxine der Herbstzeitlosen bleiben Jahre im getrockneten Heu aktiv. © R. Maximiliane / Shutterstock
Die Toxine der Herbstzeitlosen bleiben Jahre im getrockneten Heu aktiv. © R. Maximiliane / Shutterstock

Hundspetersilie
Giftige Teile:
alle Teile.
Dosis: 10 Kilogramm können tödlich sein.
Vorkommen: gilt als Unkraut und ist fast überall zu finden.
Hinweise: Die Hundspetersilie ist leicht mit der echten Petersilie zu verwechseln, riecht jedoch stark nach Knoblauch und hat eine stark glänzende Blattunterseite.

Die giftige Hundspetersilie kann leicht mit der Gartenpetersilie verwechselt werden. © Manfred Ruckszio / Shutterstock
Die giftige Hundspetersilie kann leicht mit der Gartenpetersilie verwechselt werden. © Manfred Ruckszio / Shutterstock

Ilex
Giftige Teile: Beeren und Blätter.
Vorkommen:
weit verbreitet, als Hecke oder Zierpflanze beliebt.
Hinweise:
Die Pflanze ist für Pferde stark giftig, aber aufgrund der stacheligen Blätter, die das Pferd vom Genuss abhalten, sind Vergiftungen eher unwahrscheinlich.

Wegen ihrer Stacheln ist es sehr unwahrscheinlich, dass Pferd die hoch giftige Ilex fressen. © valentino cazzanti / Shutterstock
Wegen ihrer Stacheln ist es sehr unwahrscheinlich, dass Pferd die hoch giftige Ilex fressen. © valentino cazzanti / Shutterstock

Kartoffel
Giftige Teile:
alle grünen Teile der Pflanze, Kartoffelknolle.
Vorkommen: auf Feldern.
Hinweise: Die Hälfte der Tiervergiftungen durch Kartoffeln kommt durch den Verzehr gekeimter Kartoffeln zustande. Auch die Aufnahme des Kartoffelkrauts ist giftig.

Die meisten Tiervergiftungen passieren wegen gekeimter Knollen und Kartoffelkraut. © FotograFFF / Shutterstock
Die meisten Tiervergiftungen passieren wegen gekeimter Knollen und Kartoffelkraut. © FotograFFF / Shutterstock

Kirschlorbeer
Giftige Teile:
ganze Pflanze, besonders Blätter und Samen.
Dosis: 1 Kilogramm Blätter kann tödlich sein.
Vorkommen: Hecke, Gärten, Parks.
Hinweise: Aufgrund des Zierwerts wird Kirschlorbeer auch auf Reiterhöfen als immergrüne Hecke verwendet.

1 kg der beliebten Heckenpflanze kann tödlich sein. © Yuriy Bartenev / Shutterstock
1 kg der beliebten Heckenpflanze kann tödlich sein. © Yuriy Bartenev / Shutterstock

Thuja
Giftige Teile:
Zweigspitzen, Holz, Zapfen.
Dosis: mehr als 500 Gramm sind giftig.
Vorkommen: Hecken, in Gärten, Parks, Turnierdekoration.
Hinweise: Thuja wird besonders oft als Turnierdekoration eingesetzt, die Gefahr wird unterschätzt!

Pferde sind besonders durch Nagen an den Thuja-Zweigen gefährdet. © topseller / Shutterstock
Pferde sind besonders durch Nagen an den Thuja-Zweigen gefährdet. © topseller / Shutterstock

Liguster
Giftige Teile:
Beeren, Blätter, Rinde.
Dosis: 100 Gramm sind tödlich.
Vorkommen: in lichten Wäldern, oft als Hecken, Dekoration.
Hinweise: Todesfälle beim Verzehr sind von Kindern bekannt. Pferde sind gefährdet, den Liguster zu fressen, da er oft bei Turnieren als Dekoration eingesetzt wird.

Für Pferde ist Liguster stark giftig. © Ihor Bondarenkho / Shutterstock
Für Pferde ist Liguster stark giftig. © Ihor Bondarenkho / Shutterstock

Narzisse
Giftige Teile:
ganze Pflanze, besonders die Zwiebel.
Dosis: Todesfälle sind bekannt.
Vorkommen: als Wildpflanze, in Gärten, Parks, als Zierpflanze.
Hinweise: Narzissen kommen auch wild im Grünland vor und könnten dort von Pferden gefressen werden.

Für Pferde ist die ganze Pflanze giftig, besonders aber die Zwiebel. © Zigzag Mountain Art / Shutterstock
Für Pferde ist die ganze Pflanze giftig, besonders aber die Zwiebel. © Zigzag Mountain Art / Shutterstock

Oleander
Giftige Teile:
ganze Pflanze, auch getrocknet.
Dosis:
15 – 20 Gramm (= ca. 20 Blätter) für Pferde tödlich, ein Blatt kann für Menschen tödlich sein.
Vorkommen:
in Gärten, Kübeln, Zierpflanze.
Hinweise:
Das Gift von Oleander wird oft unterschätzt!

Das starke Gift der beliebten Zierpflanze Oleander wird oft unterschätzt. © Green tellect Studio / Shutterstock
Das starke Gift der beliebten Zierpflanze Oleander wird oft unterschätzt. © Green tellect Studio / Shutterstock

Pfaffenhütchen
Giftige Teile:
ganze Pflanze, besonders die Zweigspitzen.
Vorkommen:
an Rändern von Gebüschen und Hecken, lichten Waldungen.
Hinweise:
Gifte sind in den Samen, Blättern und der Rinde des Pfaffenhütchens zu finden.

Für Pferde sind alle Teile des Pfaffenhütchens sehr giftig. © photolike / Shutterstock
Für Pferde sind alle Teile des Pfaffenhütchens sehr giftig. © photolike / Shutterstock

Raps
Giftige Teile:
Samen, Rückstände der Ölherstellung.
Dosis:
unklar, Todesfälle sind bekannt.
Vorkommen:
Kulturpflanze.
Hinweise:
Rapsstroh-Einstreu oder von Raps verunreinigtes Futter kann gefährlich sein, Rapsmehl, Rapskuchen und Rapsschrot im Futter sind ebenfalls giftig.

Mit Raps verunreinigtes Mischfutter kann für Pferde gefährlich sein! © Anton Gvozdikov / Shutterstock
Mit Raps verunreinigtes Mischfutter kann für Pferde gefährlich sein! © Anton Gvozdikov / Shutterstock

Rizinus
Giftige Teile: Samen.
Dosis:
40 Gramm Samen können tödlich sein!
Vorkommen:
Zierpflanze, Topfpflanze.
Hinweise:
Ricinusrückstände können als Verunreinigungen im Futter auftauchen, da Ricinus-Extraktionsschrot zum Teil in organische Dünger gemischt wird. Anlagen und Fahrzeuge müssen sorgfältig wärmebehandelt werden, um die Rückstände zu entfernen!

Rückstände der Rizinuspflanze in Maschinen können in Futtermittel gelangen. © Mariola Anna S / Shutterstock
Rückstände der Rizinuspflanze in Maschinen können in Futtermittel gelangen. © Mariola Anna S / Shutterstock

Sadebaum (auch Stinkwacholder genannt)
Giftige Teile:
ganze Pflanze, besonders Zweigspitzen.
Dosis:
20 Gramm Blätter für Menschen tödlich, für Pferde ab 100 Gramm kritisch.
Vorkommen:
Zierstrauch.
Hinweise: 
Das Gift kann durch die Haut dringen!

Das Gift des Sadebaums kann auch bei Pferden durch die Haut dringen. © hsagencia / Shutterstock
Das Gift des Sadebaums kann auch bei Pferden durch die Haut dringen. © hsagencia / Shutterstock

Schöllkraut
Giftige Teile:
ganze Pflanze, besonders Milchsaft; getrocknet ungefährlich für Pferde.
Dosis:
ab 500 Gramm giftig.
Vorkommen:
wächst oft an Mauern entlang, europaweit verbreitet.
Hinweise:
Hautkontakt kann Entzündungen hervorrufen.

Das Schöllkraut, auch als Warzenkraut bekannt, enthält 10 verschiedene Toxine. © cileana_bt / Shutterstock
Das Schöllkraut, auch als Warzenkraut bekannt, enthält 10 verschiedene Toxine. © cileana_bt / Shutterstock

Schwarzer Nachtschatten
Giftige Teile:
Beeren, alle Pflanzenteile.
Dosis:
wenige Beeren bereits gefährlich.
Vorkommen:
oft an Straßenrändern, Bahndämmen, Hecken, am Rand von landwirtschaftlichen Nutzflächen, Gewässern und im Umfeld bebauter Flächen.
Hinweise:
Das Gift wirkt auf das Zentralnervensystem und ist lokal reizend, für Pferde stark giftig!

Bereits wenige Beeren des Schwarzen Nachtschattens können für Tiere eine kritische Dosis darstellen. © cNNphotos / Shutterstock
Bereits wenige Beeren des Schwarzen Nachtschattens können für Tiere eine kritische Dosis darstellen. © cNNphotos / Shutterstock

Seidelbast
Giftige Teile:
alle Pflanzenteile, besonders Samen und Rinde, auch getrocknet giftig.
Dosis:
wenige Beeren kritisch, 30 Gramm Rinde tödlich.
Vorkommen:
in Laub- und Mischwäldern, Nadelwäldern, Zierstrauch.
Hinweise:
Die hoch giftige Rinde wird von Pferden gern gefressen!

Pferde fressen die giftige Rinde des Seidelbasts gern. © Wiert_nieuman / Shutterstock
Pferde fressen die giftige Rinde des Seidelbasts gern. © Wiert_nieuman / Shutterstock

Tabak
Giftige Teile:
ganze Pflanze.
Dosis:
300 Gramm tödlich.
Vorkommen:
Kultur- und Zierpflanze.
Hinweise:
Mit Tabak vergiftete Tiere geben das Nicotin in der Milch ab, deshalb sind Fohlen in großer Gefahr. Bei Stuten herrscht Abortgefahr.

Auch in Deutschland und Österreich wird Tabak angebaut. © nnattalli / Shutterstock.
Auch in Deutschland und Österreich wird Tabak angebaut. © nnattalli / Shutterstock.

Tollkirsche
Giftige Teile:
ganze Pflanze.
Dosis:
200 – 300 Gramm Blätter oder 100 Gramm Wurzeln sind tödlich.
Vorkommen:
auf Lichtungen von Nadel- und Mischwäldern, auf Kahlschlägen.
Hinweise:
Die Tollkirsche ist für Pferde stark giftig, Vergiftung ist auch durch Hautkontakt möglich.

Tollkirschen sind auch unter dem Namen "Belladonna" bekannt. © dadalia / Shutterstock
Tollkirschen sind auch unter dem Namen „Belladonna“ bekannt. © dadalia / Shutterstock

Tollkraut
Giftige Teile:
ganze Pflanze, besonders Wurzel.
Dosis:
180 Gramm können tödlich sein.
Vorkommen:
Laubwald, Wegrand, auf Schutthalden.
Hinweise:
Zu erkennen ist das Tollkraut an der einzeln wachsenden Blüte.

Ein versehentlicher Verzehr des Tollkrauts kann zum Tod des Pferdes führen. © lokvi / Shutterstock
Ein versehentlicher Verzehr des Tollkrauts kann zum Tod des Pferdes führen. © lokvi / Shutterstock

Walnuss
Giftige Teile:
Holz, Rinde, Fruchtschalen.
Dosis:
Vergiftungen mit Todesfolge bekannt.
Vorkommen:
Waldrändern, Abhänge, Gärten.
Hinweise:
Auch Holz, Späne, Sägemehl, Rindenschnitzel und die Rinde des Walnussbaumes sind für Pferde stark giftig.

Das Kernholz des Walnussbaums ist besonders giftig für Pferde. © schankz / Shutterstock
Das Kernholz des Walnussbaums ist besonders giftig für Pferde. © schankz / Shutterstock

Winterling
Giftige Teile:
Blüten und Knolle.
Vorkommen:
liebt halbschattige Standorte.
Hinweise:
Blüht sehr früh im Jahr und ist deshalb für Weidetiere sehr attraktiv.

Blüten und Knollen des Winterlings sind für Pferde stark giftig. © Bildagentur Zoonar GmbH / Shutterstock
Blüten und Knollen des Winterlings sind für Pferde stark giftig. © Bildagentur Zoonar GmbH / Shutterstock

Zaunrübe
Giftige Teile:
ganze Pflanze, besonders Beeren und Wurzeln.
Vorkommen:
Waldränder, in Gebüschen und Hecken.
Hinweise:
Es gibt zwei Varianten: die Rotbeerige und die Schwarzbeerige Zaunrübe.

In getrocknetem Zustand ist die Zaunrübe weniger giftig. © Manfred Ruckszio / Shutterstock
In getrocknetem Zustand ist die Zaunrübe weniger giftig. © Manfred Ruckszio / Shutterstock

Morgen um 17.00 Uhr geht es weiter mit Teil 3: Giftige Pflanzen erkennen.


Wo findet ein Pferd giftige Substanzen?

Quelle: www.giftpflanzen-fuer-pferde.de

Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist KEINE Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.

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