FEI diskutiert über Sattelzeug & Ausrüstung
Pferdesport – Der Weltreiterverband FEI geht das Thema Ausrüstung und Zubehör an. In einer offenen Diskussion wurden am Dienstag (14.10.) in Lausanne mit Olympiasieger Steve Guerdat Fragen diskutiert wie: Sind mehr Beschränkungen notwendig? oder: Braucht es eine bessere Ausbildung von Stewards?
Die Diskussion fand am 14.10.2025 im neu eröffneten HRH Princess Haya Auditorium im FEI-Hauptquartier in Lausanne (SUI) statt. Anwesend war die Interessensgruppe „Tack and Equipment“, sprich Ausrüstung und Zubehör. Dazu gehören Reiter:innen, Tierärzt:innen, Vertreter:innen des IJOC (International Jumping Officials Club), des IJRC (International Jumping Riders Club) und der IGA (International Grooms Association), Mitglieder von FEI Eventing, des FEI Kommittees, der Vorstand sowie Mitglieder der nationaen Verbände aus einigen Mitgliedsstaaten.
Von den aktiven Reiter:innen waren beispielsweise Steve Guerdat (SUI) oder Edouard Schmitz (SUI) anwesend. Das österreichische IJRC- & Interessensgruppen-Mitglied Max Kühner (T) konnte nicht teilnehmen.
Das Event war eine Mischung aus offener Diskussion und Podiumsdiskussion und hatte zum Ziel einen Mittelweg zwischen Leistung, Sicherheit, Fairness und Wohlergehen der Pferde zu finden. Die diskutierten Hauptfragen lauteten:
- – Soll die erlaubte Ausrüstung je nach Niveau variieren?
- – Sind Beschränkungen notwendig?
- – Brauchen Stewards eine bessere Ausbildung betreffend Hinterbein-Gamaschen und Hilfszügel?

FEI: „Keine Revolution der Ausrüstung“
„Insgesamt zeigten die Diskussionen, dass die Community klare, praktische und an den sich ständig weiterentwickelnden Markt für Reitausrüstung anpassbare Anforderungen an Sattelzeug und Ausrüstung braucht.“, heißt es in der Presseaussendung der FEI. Gleichzeitig wurde betont, wie wichtig es ist, Sattelzeug sicher und verantwortungsbewusst zu verwenden, Fairness zu gewährleisten und die Entwicklung von Reitern auf allen Ebenen zu unterstützen.
„Wir waren sehr zufrieden mit der heutigen Beteiligung und den konstruktiven Diskussionen und Ideen, die ausgetauscht wurden“, sagte FEI-Generalsekretärin Sabrina Ibáñez.
„Das Springreiten entwickelt sich weiter, und unsere Regeln müssen sich mit ihm weiterentwickeln. Wenn es um Sattelzeug geht, brauchen wir einen proaktiven Rahmen, der das Wohlergehen der Pferde schützt, die Reiter:innen unterstützt und die Sicherheit gewährleistet. […] Das Ziel ist keine Revolution der Ausrüstung, sondern eine Weiterentwicklung, die von Klarheit und einem gemeinsamen Verständnis geleitet wird. Es geht darum, sicherzustellen, dass die Ausrüstung sicher und effektiv eingesetzt wird. Durch die Überprüfung und Verfeinerung der FEI-Richtlinien zur Ausrüstung können wir von einer reaktiven Haltung zu einem vorausschauenden Ansatz übergehen, der den Sport stärkt.“

Erneuerung soll schnellere Regeländerung ermöglichen
Das Forum bot auch Gelegenheit, eine vorgeschlagene Regeländerung zu diskutieren, die den nationalen Verbänden vor der FEI-Generalversammlung im November in Hongkong vorgelegt werden soll. Wenn sie genehmigt wird, könnte die FEI damit die Beschreibungen und Grundsätze zu Sattelzeug und Ausrüstung aus allen Disziplinenregeln in einem einzigen Abschnitt mit dem Titel „Anforderungen an Sattelzeug und Ausrüstung” zusammenfassen, der am 1. Januar 2026 in Kraft treten soll. Der Vorschlag wird als bedeutender Fortschritt angesehen, da er es der FEI ermöglicht, effizienter auf Entwicklungen im Bereich Sattelzeug und Ausrüstung zu reagieren, anstatt ein ganzes Jahr auf die Aktualisierung der Regeln zu warten.
Für das Springreiten wird vorgeschlagen, diese Übertragung bis zum 1. Januar 2027 aufzuschieben.
Weiterführende Links:
>> FEI Meldung
>> FEI Tack App
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