Springreiten – Olympiasieger Christian Kukuk (GER) erhielt bei der FEI-Gala in Abu Dhabi die Auszeichnung für den besten Reiter des Jahres. Überraschungssieger war der Olympia-Debütant Omar Abdul Al Marzooqi, der als Aufsteiger des Jahres betitelt wurde, als beste Pflegerin wurde Bettina Cardinael (FRA) aus dem Team der belgischen Vielseitigkeits-Reiterin rund um
Christian Kukuk (GER) erlebt 2024 eine Traumsaison: Siege in den Großen Preis von Madrid, Oliva & Wellington, Sieg im Finale des Nationenpreises und der Sieg bei den Olympischen Spielen in Paris. Das würdigte vergangenes Wochenende in Abu Dhabi (VAE) auch die FEI und kürte den 34-jährigen Deutschen zum „Best Athlete“ des Jahres.
Er betonte die Bedeutung des Preises für sein Team zuhause: „Als bester Reiter 2024 bezeichnet zu werden, ist unglaublich. Diese Leistung ist das Ergebnis einer Teamleistung. Während ich in der ersten Reihe stehe, stehen viele Menschen hinter mir.“
Christian, der für seine sorgfältige Pflege und sein Feingefühl gegenüber seinen Pferden bekannt ist, würdigte auch seinen Sportpartner Checker: „Ich kenne Checker seit vier Jahren, und in dieser Zeit haben wir eine starke Verbindung aufgebaut. Das erfordert eine Menge Arbeit, genau wie bei menschlichen Beziehungen. Wir haben sowohl Erfolge als auch Enttäuschungen erlebt. Unsere Verbindung basiert auf Vertrauen – er muss mir vertrauen und ich muss ihm vertrauen – und dieses Vertrauen führte zu einer Goldmedaille in Paris. Es bedeutete alles, dass meine Familie und Freunde bei mir waren. In unserem Sport geht es um Emotionen, und es ist traurig, wenn man diese Momente nicht mit denen teilen kann, die einem am nächsten stehen.“
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FEI Rising Star für Olympia-20. Omar Abdul Aziz Al Marzooqi
Die Auszeichnung für den vielversprechendsten Reiter zwischen 14 und 21 Jahren erhielt Omar Abdul Aziz Al Marzooqi aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der Springreiter vertrat sein Land bei den Olympischen Spielen als Fahnenträger und qualifizierte sich bei seinem Olympia-Debüt als jüngster Reiter für das Einzelfinale.
„Ich bin sehr stolz, dass ich als Erster der Vereinigten Arabischen Emiraten den Longines FEI Rising Star Award bekommen habe“, freute sich Omar, „Für mich war Paris eine außergewöhnliche Erfahrung, ich bin dort gegen Reiter angetreten, zu denen ich seit Jahren aufsehe. Mein Pferd Enjoy de la Mure habe ich erst zehn Monate vor Paris bekommen, wir konnten aber schon eine sehr starke Bindung aufbauen. Ich hoffe so sehr, dass wir auch bei den Olympischen Spielen in L.A. zusammen antreten können!“
FEI Best Groom: Vielseitigkeits-Pflegerin Bettina Cardinael
Über die beste Pferdepflegerin kann sich die belgische Vielseitigkeitsreiterin Lara De Liederkerke (BEL) freuen, denn die Auszeichnung „FEI Best Groom“ ging an die Französin Bettina Cardinael. Gemeinsam triumphierten sie 2024 in Luhmühlen beim CCI5*, und wurden in der Einzelwertung bei den Olympischen Spielen 13.
„Ich liebe es, mit Lara zu arbeiten, sie ist fleißig, menschlich und nett zu ihren Pferden“, erzählte Bettina: „Dieses Jahr war sowohl herausfordernd als auch aufregend. Ich bin sehr glücklich, dass ich zu diesem Erfolg beigetragen habe und mit dieser Auszeichnung gewürdigt werde. Ich habe Laras Pferd Origi immer geliebt, und er hat sich im letzten Jahr so sehr verbessert. Die besondere Beziehung zwischen Pferd und Pfleger entwickelt sich zu Hause, wird aber auf Turnieren noch deutlicher. Zu Hause versuchen wir, jeden Tag dieselbe Routine in ihren Tagesablauf einzubauen, und ich liebe es, kleine Gewohnheiten mit den Pferden zu schaffen, die ich auf Turnieren wiederholen kann, damit sie sich sicher fühlen.“
FEI Inspire Award für den namibischen Pferdesportverband
Die letzte Auszeichnung des Abends erhielt der namibische Pferdesportverband (NAMEF) für sein Entwicklungsprogramm „Enabling Through the Horse“. Mit Unterstützung der FEI Solidarity und des First Rand Namibia Foundation Trust schafft das NAMEF-Programm unter der Leitung von Susan de Meyer Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen in Namibia durch den Pferdesport.
„Diese Anerkennung wird einen großen Einfluss auf den Verband, das Programm, die Kinder und die Pferde haben“, sagte NAMEF-Präsident Richard Frankle, der die Auszeichnung von FEI-Präsident und Vorsitzendem des FEI-Solidaritätskomitees Ingmar De Vos entgegennahm. „Wir sind auch dankbar, dass die Arbeit von Susan de Meyer durch diese Auszeichnung gewürdigt wird. Sie ist diejenige mit den pädagogischen Fähigkeiten, die durch ihren Einsatz und ihre Geduld unglaubliche Ergebnisse erzielt. Ein Mädchen war völlig sprachlos und sprach nach zwei Wochen des Programms ihre ersten Worte. Ein anderer Junge hatte kein Selbstvertrauen und brauchte drei Monate, um sich auf ein Pferd zu setzen – und jetzt reitet er und liebt es absolut.
Auch in diesem Jahr wurden die Gewinner:innen durch die Kombination von 50 Prozent der auf FEI.org abgegebenen öffentlichen Stimmen und 50 Prozent der Richterstimmen ermittelt. Nationale Verbände, FEI-Partner und Interessenvertreter nahmen an der FEI-Preisverleihungsgala teil, bei der Pferdesportkommentator Steven Wilde (GBR) als Zeremonienmeister auftrat.
Weiterführende Links:
>> FEI Awards
>> FEI Database: Christian Kukuk
>> FEI Database: Omar Abdul Aziz Al Marzooqi
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist keine Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.
