Exklusives Interview mit Stefan Eder: „Man muss seinen eigenen Weg gehen und am Boden bleiben“
Er ist einer der begnadetsten Springreiter Österreichs und hat in seiner Karriere schon viel erreicht: der Salzburger Stefan Eder. Mit der richtigen Mischung aus Talent, Ehrgeiz und Gefühl für seine Pferde schaffte es der mittlerweile 35-jährige an die Spitze der heimischen Reiterszene. Über nationale Erfolge arbeitete Stefan sich kontinuierlich nach oben, wurde 2006 zum ersten Mal Staatsmeister der Springreiter und verhalf der Salzburger Equipe 2007 sowie 2009 zum österreichischen Mannschaftsmeistertitel.
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Von Höhen und Tiefen
Nachdem er in seiner Nachwuchszeit bereits erfolgreich an Europameisterschaften teilnahm, folgte 2006 mit der Einberufung in das rot-weiß-rote Team für die FEI World Equestrian Games™ in Aachen auch der internationale Durchbruch in der Allgemeinen Klasse. 2007, 2009 und 2011 vertrat der gelernte Werkzeugmacher seine Heimat außerdem bei den Europameisterschaften der Springreiter, gewann gemeinsam mit Dieter Köfler, Sabine Seeburger-Schranz und Gerfried Puck den FEI Nations Cup™ von Linz 2009 und feierte im Jahr 2012 unter anderem Siege in den Weltcupspringen von Budapest (HUN), Pezinok (SVK), El Jadida (MAR) oder Rabat (MAR).
Doch wie bei vielen anderen bekannten Springreitern hatten diese herausragenden Ergebnisse einen bitteren Beigeschmack. Die Pferde, welche Stefan so erfolgreich in den Parcours dieser Welt präsentierte, wurden auch für andere Top-Reiter interessant und die jeweiligen Besitzer entschieden sich zum Verkauf beziehungsweise Reiterwechsel. So ging Concordija beispielsweise nach Qatar zu Sheikh Ali Bin Khalid Al Thani, PSG Junior in die Schweiz zu Pius Schwizer, PSG Opus wurde gar von Niklaus Schurtenberger zu Stefan Eder, danach zu Steve Guerdat, Francois Mathy Jr., Marc Bettinger, wieder Stefan Eder, Pius Schwizer und schließlich Marco Alfieri durchgereicht. Chilli van Dijk NRW, der zu Stefans verlässlichsten Partnern im Parcours zählte, wurde bereits aus dem Sport verabschiedet – und so stand und steht der Profi ohne Pferd für die ganz großen Turniere da. Zwar hat er mittlerweile wieder einige Nachwuchshoffnungen unter dem Sattel, doch diese aufzubauen erfordert Zeit und ganz, ganz viel Geduld.
Back to the roots
Im Rahmen vom Linzer Pferdefestival traf sich das Team von EQUESTIRAN WORLDWIDE – EQWO.net mit dem sympathischen Fixkraft Teamreiter zum exklusiven Interview. Dabei erzählte Stefan über seinen Status Quo, die Passion für den Sport, Wehmut, den Aufbau seiner jungen Pferde, Hoffnungen und künftige Ziele.
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist KEINE Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.