Ex-Jockey fordert Peitschenverbot im Rennsport
Der ehemalige britische Jockey und Autor John Francome (62) hat bei der World Horse Welfare Conference in London (GBR) einen Vorschlag eingebracht, der den Rennsport ein wenig revolutionieren könnte. Er fordert ein Verbot von Peitschen in Pferderennen.

Francome, der in seiner viel gefeierten Karriere im Sattel von mehr als 1.100 Siegern saß, glaubt dass ein Peitschenverbot zu höheren Horsemanship Standards und einer besseren öffentlichen Wahrnehmung des Rennsportes führen wird.
Zwar seien die heute eingesetzten Peitschen aufgrund ihrer Beschaffenheit keine Qual für die Tiere, dennoch meinte er: „Niemand geht zu einem Pferderennen um sich anzusehen, wie Pferde geschlagen werden.“
Außerdem ist es laut Angaben von John Francome um rund 20 Prozent schwieriger, ein Rennen ohne Peitsche zu gewinnen. Die Reiter müssten mehr denken und sich mehr anstrengen um am Ende als Sieger dazustehen.
Ganz sollen die Peitschen jedoch nicht von der Bildfläche verschwinden: „Die Jockeys sollen sie weiterhin dabei haben dürfen falls ein Pferd mal nicht so will, wie es soll.“
In Schweden existiert das Peitschenverbot schon länger. Jockeys, die in Schweden an Rennen teilgenommen haben berichteten, dass sie es als außergewöhnlich empfanden, wie viel härter sie arbeiten mussten. Es sei eine ganz andere Art zu reiten.
Francome glaubt außerdem, dass man den Jockeys das Reiten wieder anders beibringen muss. Es soll nicht anhand von Statistiken geritten werden, die Jockeys sollen mit Gefühl im Sattel sitzen.
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Quelle: horsetalk.co.nz
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