Vielseitigkeit – Bronze für das österreichische Team! Beim CCI3* European Cup von 1. bis 4. September 2022 im schweizer Lausanne (SUI) holten Antje Aigner, Lisa Held, Clemens Croy, Andreas Grafenhofer und Harald Herzgsell den sensationellen dritten Rang hinter den Mannschaften aus Deutschland und Belgien. Das beste rot-weiß-rote Einzelergebnis erzielte die amtierende Staatsmeisterin Lisa Held mit Charis E als Fünfte.
Eigentlich sind im Rahmen des CCI3* European Cups (= Europameisterschaft der ländlichen Reiter:innen) pro Team immer sechs Pferd-Reiter-Paare am Start, wobei je Teildisziplin zwei Streichergebnis möglich sind. Leider war Ontaria, die Stute von Anna Bischof (ST), nach der Ankunft in Lausanne nicht hundertprozentig fit und so wurde zum Wohle des Pferdes entschieden, sie vor der Verfassungsprüfung zurückzuziehen. Für die verbleibenden Reiter:innen ging es mit einer dezimierten Mannschaft donnerstags (1.9.) und freitags (2.9) mit den Einzel- und Gruppendressuren los.
Die rot-weiß-rote Equipe setzte ihren Grundstein für die spätere Bronzemedaille bereits in der Gruppendressur, die von den Richtern mit 33,30 Minuspunkten bewertet wurde. Nur die späteren erst-, und zweitplatzierten Mannschaften aus Deutschland (24,9 Minuspunkte) und Belgien (26,8 Minuspunkte) erhielten noch bessere Noten.
Der beste Einzelreiter aus österreichischer Sicht in der Einzeldressur war Harald Herzgsell (B) mit seinen Supreme, einem 15-jährigen Oldenburger Springpferde Wallach nach Stalypso (29,6 Fehlerpunkte).
Quelle: Facebook/ Eventing Austria
Die Geländeprüfung stand anfangs unter keinem guten Stern: Nach starken Regenfällen und mehrmaligen Verschiebungen, entschieden die Verantwortlichen auf etwas verkürzter Strecke zu starten. Dennoch waren unsere Buschreiter:innen hoch motiviert und Lisa Held (ST) pilotierte ihrer DSP-Stute Charis E ohne Hindernis- und Zeitfehler durch das Drei-Stern-Gelände. Auch Clemens Croy (NÖ) und die zehnjährige Hannoveraner Stute Sarah Bernhardt K, Antje Aigner (NÖ) und ihre ungarisch gezogene Stute Most Wanted Mimi, sowie Andi Grafenhofer (OÖ) und der elfjährige Irische Sportpferde Wallach Ballyshan Cooley konnten die Cross Country-Teilprüfung ohne Hindernisfehler beenden und mussten jeweils nur ein paar Strafpunkte für Zeitüberschreitung in Kauf nehmen.
Einzig für Harald Herzgsell lief die Geländeprüfung nicht ganz nach Wunsch: Der Burgenländer hatte leider bei dem zweiten schmalen Element (20b) der letzten schwierigen Kombination vor dem Ziel einen ärgerlichen Vorbeiläufer und addierte so 20 Punkte für die Verweigerung und etliche für Zeitüberschreitung zu seinem hervorragenden Dressurergebnis hinzu. Die Mannschaft rutschte nach der zweiten Teilprüfung auf den vierten Zwischenrang, hinter Italien, zurück.
Im abschließenden Springen sollte es nochmal spannend werden, doch das Daumendrücken zahlte sich aus: Österreich beendete den European Cup auf dem sensationellen dritten Rang und sicherte sich die Bronzemedaille mit insgesamt 211,6 Minuspunkten. Das italienische Team, das nach dem Gelände noch auf Medaillenkurs lag, konnte mit gerade mal drei Punkten Vorsprung auf den vierten Platz verdrängt werden. Die Goldmedaille sicherte sich mit einem Start-Ziel-Sieg und einem Gesamtscore von 165,00 Fehlerpunkten Deutschland vor Belgien (198,6 Punkte).
Unsere amtierende Staatsmeisterin Lisa Held konnte mit nur einem Abwurf im Springen noch vier Plätze gut machen und rangierte am Ende auf dem grandiosen fünften Platz in der Einzelwertung (35,8 Punkte). Der Sieg in der Einzelwertung ging an den deutschen Einzelreiter Nicholas Goldbeck (GER), vor Teamreiter Brandon Schäfer-Gehrau (GER) und Lokalmatadorin Christine Lang (SUI).
Quelle: Facebook/ Equissima Lausanne
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