Europameisterschaften Springreiten Madrid 2011
Kein Glück für Österreichs Equipe
Knapp vor der zweiten Wertungsprüfung für Team und Einzel stieg bei uns der Adrenalinspiegel fast ins Unermessliche. Wenn “wir” gute Runden hinlegen könnten, dann wäre vielleicht doch noch eine Chance auf einen Platz unter den besten 10 und damit auf eine Finalteilnahme. Schwierig war heute neben der Höhe von 1,60 m vor allem die vorgegebene Zeit in Kombination mit einigen sehr technischen Teilen dieses Parcours. Die Startreihenfolge konzipierte man heute so, dass die Teams ab Platz 16 bis 11 in einer Gruppe ritten, dann war eine kurze Pause und die besten 10 Teams teilten sich zeitlich wieder in zwei Gruppen.
Daumen halten, Fahnen schwenken, es nützte alles nichts. Die Österreicher hatten heute einfach kein Glück
Christian Schranz begann seine Runde mit dem gewaltig springenden Lualdi sensationell, kam am Ende aber doch mit drei Abwürfen und einem Zeitfehler aus dem EM-Platz. “Am Wassergraben hat Lualdi schon auf den Sprung danach (einen Steilsprung) geguckt, dann waren wir zu kurz und später hat die Distanz einfach nicht gepasst, da war ich um eineinhalb Meter zu groß”, fasste der Niederösterreicher seine Runde zusammen.
“Bei mir war einfach der Hund drin”, seufzte Christian Fries, der seinen Umlauf mit 20 Fehlerpunkten beendete und wirklich maßlos enttäuscht war Stefan Eder. “Heute früh war Chilli super zum Reiten, aber schon beim Abreiten vorhin hat er sich nicht so gut angefühlt wie gestern. Dann hat er schon beim zweiten Sprung unheimlich geguckt und geklemmt, ich musste immer Druck machen, bin gar nicht zum Loslassen gekommen und das ist bei ihm sowieso nicht gut.” Vier Abwürfe kassierte unser Dreamteam und damit sind alle Hoffnungen – trotz der vielen Mehrfachfehlerritte der anderen – auf einen Weg ins Einzelfinale ausgeträumt.
Die EM im Internet: www.europeanjumping2011.com
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