Adventkalender – Das Pferd hinter dem heutigen Adventkalender-Türchen lässt uns ein paar Jahrhunderte in der Zeit zurückreisen. Heute stellen wir euch Eclipse, einen englischen Vollblüter vor, der im 18. Jahrhundert eines der erfolgreichsten Rennpferde war und heute als einer der Stammväter der englischen Vollblut-Zucht gilt.
Quelle: Facebook/ National Horse Racing Museum
Die genaue Abstammung des 1764 geborenen Fuchshengstes ist nicht hundertprozentig belegt. In fast allen Fällen wird allerdings der englische Vollblüter Marske (von Squirt) als Vater von Eclipse angegeben, der seinen Namen erhielt, da es Überlieferungen zu Folge an seinem Geburtstag eine Sonnenfinsternis (englisch: Eclipse) gab.
Erfolge
Das etwa 1,60 Meter große Rennpferd nahm erstmals im Jahr 1769 an einem Rennen teil, welches er gleich mit großem Abstand gewinnen konnte. Insgesamt an 18 Galopprennen ging der Vollblüter an den Start, die er allesamt für sich entscheiden konnte. Oft siegte der Fuchshengst mit derart großem Vorsprung, dass das Überqueren der restlichen Teilnehmer nicht einmal mehr in deren Reihenfolge notiert wurde und es häufig vom Richterturm den Spruch „Eclipse Erster, der Rest nirgendwo“ zu hören gab.
Zucht
Ab 1771 ging Eclipse bei keinen Rennen mehr an den Start, da keiner mehr auf ein anderes Pferd als ihn wetten wollte und so hatte der Vollblüter fortan seine Bestimmung in der Zucht gefunden. Wie viele direkte Nachkommen des Ausnahme-Galoppers es wirklich gab, ist nicht ganz klar, die Zahlen schwanken zwischen etwa 330 und 400. Wie sehr Eclipse die Zucht der englischen Vollblüter geprägt hat, zeigt sich durch den Fakt, dass 90 % aller heute lebenden Vollblüter in der männlichen Linie von ihm abstammen.
Der Fuchshengst erreichte ein stolzes Alter von 24 Jahren, bis er schließlich 1789 an einer Kolik verstarb. Bei seiner Autopsie wurde ein ungewöhnlich großes Herz vorgefunden, was die Erklärung für seine herausragenden Rennleistungen gewesen sein dürfte.
Die meisten Portraits des englischen Vollblüters stammen vom englischen Künstler George Stubbs. Einige sind im National Horse Racing Museum in Newmarket (GBR) zu bewundern, ebenso wie das Skelett des Rennpferdes. 1971 wurden der „Eclipse Award“ geschaffen, der seitdem jährlich von der National Thoroughbred Racing Association (NTRA), der Zeitung Daily Racing Form und der National Turf Writers Association für das beste amerikanische Rennpferd vergeben wird.
Quelle: Facebook/ Gallop Magazine
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