Adventkalender – Er war eines der bekanntesten und erfolgreichsten Springpferde seiner Zeit: Meteor (Diskus x Nebelhorn). Gemeinsam mit seinem Reiter Fritz Thiedemann gewann der Holsteiner drei Medaillen bei Olympischen Spielen und einen Europameistertitel, um nur einen Auszug seiner über 150 Siege zu nennen.
Quelle: Facebook/ FEI European Championships Aachen 2015
Die Anfänge
Der 1943 in Schleswig-Holstein geborene Braune hörte anfangs auf dem Namen „Moritz“, wurde hauptsächlich als Arbeitspferd eingesetzt und am Wochenende vom Sohn seines Besitzers geritten sowie auf einigen Springturnieren vorgestellt. Bei einem Mächtigkeits-Springen wurde der Landwirt Willy Brandt auf den Holsteiner aufmerksam und kaufte ihn für seine Tochter Elke, die ihn in „Meteor“ umbenannte.
Meteor & Fritz Thiedemann
Der deutsche Springreiter Fritz Thiedemann war beeindruckt von Meteor und überredete das Deutsche Olympiade Komitee für Reiterei (DOKR) eine 50%-ige Beteiligung an dem Holsteiner zu erwerben. Seinen Mitbesitzer Willy Brandt bat er, Meteor reiten zu dürfen und so zog der Diskus-Sohn in seinen Stall. Als der Braune in die USA verkauft werden sollte, kaufte Fritz Thiedemann dann die Hälfte des Springpferdes.
Gleich im Jahr 1951 konnten Meteor und Fritz Thiedemann das legendäre Hamburger Derby für sich entscheiden.
Quelle: Facebook/ Deutsches Spring- und Dressur-Derby Hamburg
Im Jahr 1952 folgte dann die erste von insgesamt drei Teilnahmen an Olympischen Spielen: Bronze in der Einzelwertung. Bei den Spielen 1956 in Stockholm (SWE) gab es Mannschaftsgold und einen undankbaren vierten Rang in der Individualwertung. Eine weitere Goldmedaille mit der Mannschaft feierte das Duo bei den Sommerspielen in Rom (ITA) 1960.
Auch den Europameistertitel 1958 in Aachen (GER) konnten Meteor und Fritz Thiedemann für sich verbuchen. Einen Tag nach ihrem Sieg beim CHIO Aachen am 1. Juli 1961 gab Fritz Thiedemann den Rücktritt aus dem Sport der beiden bekannt. „Der Dicke“, wie Meteor auf Grund seines kräftigen Körperbaus oft genannt wurde, war mit über 150 Siegen und einer Gewinnsumme von fast 178.000 deutschen Mark das erfolgreichste Springpferd seiner Zeit.
Seine wohlverdiente Pension durfte der Holsteiner in der Reit- und Fahrschule Elmshorn verbringen, bis er am schließlich am 26. August 1966 im Alter von 23 Jahren verstarb.
Ehrungen
Zu Ehren des Ausnahmepferdes wurde auch der Name „Meteor“ von der deutschen FN gesperrt, so dass kein Turnierpferd, diesen Namen tragen kann. Noch zu Lebzeiten des Holsteiners wurde in Kiel eine lebensgroße Bronzestatue aufgestellt, die vor der heutigen Staatskanzlei bestaunt werden kann. Zudem gibt es in Elmshorn in Erinnerung an den Diskus-Sohn eine Meteorstraße und einen Gedenkstein.
Quelle: Facebook/ Holsteiner Verband
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