Adventkalender – Nach Springlegende Halla und Dressursternchen Totilas verbirgt sich hinter dem dritten Türchen unseres Adventkalenders ein wahrer Filmstar: Black Beauty. Jedes pferdebegeisterte Kind kennt wohl die schrecklich-schöne Geschichte des schwarzen Pferdes.
Quelle: Facebook/ Disney+
Die Geschichte von Black Beauty stammt aus der Feder der britischen Schriftstellerin Anna Sewell, die mit ihrem 1877 veröffentlichten Roman „Black Beauty: Die Lebensgeschichte eines Pferdes“ auf die schwierigen Bedingungen der Arbeitspferde zur damaligen Zeit aufmerksam machen wollte. Dass ihre Geschichte später eine derartige Bekanntheit erlangen würde, hätte die Britin wohl selbst kaum geglaubt.
Handlung
Der schwarze Hengst Black Beauty erzählt aus seiner Sicht die Vorkommnisse seiner ersten 15 Lebensjahre. Als Fohlen durfte er behütet aufgewachsen, wurde dann zum Reit- und Kutschpferd ausgebildet, bis der Rappe dann an unwissende Besitzer geriet. Viele Dinge liefen erheblich falsch: Black Beauty und seine Boxennachbarin Ginger wurden gequält, falsch gefüttert und gehalten und mit losem Hufeisen in einem hohen Tempo über steinige Straßen gejagt. Die Aufstallung in einem sehr dunklen Stall ließ den Hengst während seiner Zeit als Droschkenpferd in London fast erblinden. Black Beauty verliert mehr und mehr seinen Lebenswillen und hat kaum noch Hoffnung auf ein schönes Leben. Doch es sollte ein Happy End geben: Als der Rappe ein weiteres Mal den Besitzer wechseln sollte, interessiert sich ein kleiner Junge für ihn, der seinen Großvater überreden kann, das Pferd zu kaufen. Black Beautys Weg kreuzt sich so mit dem seines früheren Stalljungen und darf seinen Lebensabend bei ihm verbringen.
Adaptionen
Die Geschichte des schwarzen Hengstes wurde mehrfach verfilmt: Bei den ersten beiden Verfilmungen handelt es sich um Stummfilme aus dem Jahr 1921. 1933 folgte dann die erste vertonte Adaption unter der Regie von Phil Rosen und im Jahr 1946 hatte der schwarze Hengst seinen ersten großen Auftritt auf der Kinoleinwand.
Einen weiteren Kinofilm gab es 1971 für den schwarzen Hengst. Regie führte James Hill, mit dabei waren unter anderem die bekannte deutsche Schauspielerin Uschi Glas und Walter Slezak.
Quelle: YouTube/ Screenbound Pictures
1972 bis 1974 wurde Black Beauty erstmals eine Fernsehserie gewidmet, die 1990 eine Fortsetzung unter dem Namen „Neue Abenteuer für Black Beauty“ erhielt. Dazwischen, im Jahr 1978, erschien ein US-amerikanischer Fernseh-Fünfteiler, der sich eng an die Romanvorlage hält. Die wohl bekannteste Verfilmung der Geschichte des Rappen stammt von Caroline Thompson und erschien 1994.
Quelle: YouTube/ Rotten Tomatoes Classic Trailers
2020 folgte dann ein Adaption von Disney+, die eine moderne Version von Black Beautys Gesichte erzählt. Statt eines Hengstes ist Black Beauty diesmal eine Stute, die im Film von Kate Winslet gesprochen wird.
Quelle: YouTube/ KinoCheck Heimkino
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