Entzaubert
Finanzielle Pleite nach Islandpferde-WM
St. Radegund – Sportlich ein Erfolg, wirtschaftlich offensichtlich ein Desaster. Die Islandpferde-WM 2011 wurde ja bekanntlich nach Österreich vergeben und am Reithof Piber in St. Radegund (Bezirk Braunau) ausgetragen. Ein Megaprojekt, denn immerhin mussten Rennbahnen, Zuseherplätze uvm errichtet werden.
Im Dezember folgte nun die Ernüchterung: Die eigens ins Leben berufene Islandpferde-WM-Organisations GmbH ist zahlungsunfähig. Betroffen sind laut einer Meldung der Oberösterreichischen Nachrichten 27 Gläubiger. Laut dem Gläubigerschutzverband Creditreform betragen die Schulden 223.000 Euro, die Aktiva 46.000 Euro.
Laut Konkursantrag ist demnach trotz der lukrierten Förderungen und der Leistungen der zahlreichen freiwilligen Helfer ein Verlust von 200.000 Euro entstanden. Als Grund wurden u.a. das Regenwetter und die mangelnden Besucherzahlen genannt.