NNN | Rennsport – In diesem Jahr bietet das Derby-Meeting in Hamburg-Horn vom 29. Juni bis zum 8. Juli 2018 sieben Renntage. Der Mittwoch, 4. Juli, war eintrittsfrei und obwohl ein Wochentag und zugleich ein Abendrenntag ging das Konzept auf. Bei strahlenden Sonnenschein lockte der Renntag, in dessen Mittelpunkt ein Gruppe III Rennen für Stuten stand, das mit 55.000 Euro dotiert war, zahlreiche Besucher an. Um den Anreiz für die Wetter zu erhöhen, war das Rennen mit einer Viererwette ausgestattet.
Die weiteste Anreise hatte die bildschöne Stute Indian Blessing aus England, die von Ed Walker trainiert wird und in deren Sattel sich kein geringer als Altmeister Gerald Mosse schwang. Der 51jährige Franzose legte einen aalglatten Ritt hin und verwies die von Peter Schiergen in Köln vorbereitete Binti Al Nar unter Andrasch Starke auf Rang zwei. Auf Platz drei galoppierte die aus Hannover angereiste Cabarita mit Carlos Henrique aus dem Trainingsquartier von Hans-Jürgen Gröschel und Diaphora aus dem Gestüt Röttgen, die von Markus Klug auf der Gestütsanlage trainiert wird, erreichte unter Adrie de Vries den vierten Rang.
Acht Rennen standen insgesamt auf der Tagesordnung und einer konnte sich ganz besonders freuen: Robin Weber. Der 19jährige konnte mit Irrwisch im zweiten Rennen sein 100. Rennen seiner Karriere gewinnen und das auf der Rennbahn in Hamburg-Horn, was immer etwas ganz besonderes ist.
Seinen ersten Sieg als Trainer konnte Jan Korpas aus Hoppegarten/Berlin mit Shabraque unter dem italienischen Jockey Michael Cadeddu feiern.
Für den bei Magdeburg ansässigen Trainer Frank Fuhrmann bedeutete der Sieg von der vierjährigen Stute Maison Bleu unter Martin Seidl, der damit seinen siebenten Meetingstreffer verbuchen konnte, nach dem Sieg von Lil´s Affair am 30. Juni unter Jozef Bojko der zweite Sieger der Derbywoche.
Im Nachwuchsrennen, dem Otto-Traun-Rennen, passierte Amateurin Patricia Tepper stehend in den Steigbügeln auf dem neunjährigen Adel verpflichtet als erste die Ziellinie.
Eigens aus Leipzig reiste Hans-Volkmar Gaitzsch nach Hamburg-Horn, um seinen Neuerwerb Isongo laufen zu sehen. Sein Sohn hatte ihn gebeten, die alten Rennfarben des Vaters wieder zu aktivieren. Hans-Volkmar Gaitzsch konnte die Bitte seines Sohnes nicht abschlagen. Isongos ehemaliger Trainer, einer der ehemaligen Spitzenjockeys der DDR, Lutz Pyritz, verstarb Anfang Juni völlig unerwartet. Die Pferde seines aufzulösendes Trainingsquartiers wurden nach seinem Tod entweder verkauft oder zu anderen Trainern gegeben. Und so verschlug es den achtjährigen Wallach zur Familie Gaitzsch und Trainer Marc Angermann nach Leipzig.
Dieser Text wurde von Nadja N. Naumann/ EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist KEINE Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.