EM Voltigieren
Alle guten Dinge sind drei: Silber in allen Finalbewerben
Ein rot-weiß-roter Erfolgstag geht im französischen Le Mans zu Ende. In allen Finalbewerben des heutigen Tages konnten sich österreichischen Akrobaten auf Medaillenplätze turnen. Ramin Rahimi, Daniela Fritz und das Junioren Team können die Heimreise mit Silber im Gepäck antreten.
Ramin Rahimi überrascht alle!
Die erste Medaillenentscheidung des Tages fiel bei den Junioren Herren und sorgte schon am Vormittag für Spitzenstimmung. Seit 1993 gelang es keinem Österreicher sich in diesem Bewerb begehrtes Edelmetall zu holen. Doch der junge Niederösterreicher zeigte bei seiner ersten internationalen Saison zu welchen Topleistungen er unter EM-Nervenkitzel in der Lage ist. „Dass Ramin ein Spitzenathlet ist war uns allen bewusst, aber dass er Silber holt überraschte uns“, begeistert Manfred Rebel, Voltigierreferent im Österreichischen Pferdesportverband (OEPS). Am Mittwoch startete Ramin Rahimi mit einem sensationellen zweiten Platz in das Championat und konnte diese Top-Platzierung bis zum Schluss verteidigen. Ramin Rahimi, „Royal Salut“ und Longenführerin Manuela Barosch, ein Erfolgstrio das seinesgleichen sucht. Mit konstanter Leistung auf hohem Niveau wurde das eingespielte Team von der Jury mit 7,836 bewertet und platzierte sich so hinter dem Deutschen Thomas Brüsewith (8.220). Bronze ging mit Benjamin Kley erneut an Deutschland. Der 18-Jährige sorgte im Finale für Spannung, da ihm lediglich 33 Tausendstel die ihm auf unseren rot-weiß-roten Hoffnungsträger fehlten. Den zwei Österreicher Florian Haidegger und Florian Fritz gelang mit Rang sieben und neun eine Top-Ten Positionierung.
Gold: Brüsewith Thomas (GER) – Gustafsson 2/ Hansen Lars – 8.220
Silber: Rahimi Ramin Simon (AUT) – Royal Salut/ Manuela Barosch – 7.836
Bronze: Benjamin Kley (GER) – Kontra 8/Franziska Mauff – 7,803
7. Haidegger Florian (AUT) – Black Beat/ Martina Seyrling – 7,356
9. Fritz Florian (AUT) – Black Beat/ Martina Seyrling – 6,962
Daniela Fritz holt die zweite Silbermedaille für Österreich
Unsere Junioren Damen hatten kein leichtes Los. Keine der rot-weiß-roten EM-Teilnehmerinnen konnte auf dem eigenen, gewohnten Pferd starten. Dass für Spitzensportlerinnen wie Daniela Fritz auch solche Umstellungen kein Problem sind, belegte die Niederösterreicherin nicht nur mittels tollen Darbietungen, sondern auch noch mit EM-Silber. Die Vorjahressiegerin überzeugte auf „Royal Salut“ (Longenführerin Manuela Barosch) die Jury und rangierte sich mit 7,847 Punkten auf dem zweiten Platz. Die neue Europameisterin bei den Juniorinnen ist keine Unbekannte. Die Italienerin Silvia Stoppazzini wurde Vizemeisterin im vergangenen Jahr und konnte sich am heutigen Finaltag von Rang drei zur Goldmedaille turnen. Dritte wurde überraschend Sheena Bendixen (7,769) aus Dänemark. Für Lisa Wild ging sich nur knapp kein Medaillenrang aus. Bei ihrer Kür-Darbietung auf „Pinot Noir 5“ (Longenführer Christian Kermer) schlichen sich kleine Unsicherheiten ein, die der Salzburgerin eine Medaillenplatzierung kosteten. Von der Jury mit 7,687 beurteilt, wird sie Vierte. Nina Braun, ebenfalls auf „Pinot Noir 5“ (Christian Kermer) erreichte nach vier Durchgängen 7,332 Punkte und landete auf Rang sieben.
Gold: Stoppazzini Silvia (ITA) – 7,872
Silber: Fritz Daniela (AUT) – 7,847
Bronze: Sheena Bendixen (DEN) – 7,769
4. Wild Lisa (AUT) 7,687
7.Braun Nina (AUT) 7,332
Silber auch im Teambewerb der Junioren
Nach dem zweiten Kürumlauf stand es fest: Erneut Silber für Österreich. Die Gruppe aus Niederösterreich präsentierte wie gewohnt eine tolle Darbietung und wurde von der Jury mit 7,624 bewertet. Getoppt wurden die Vorjahressieger nur von den jungen Damen und Herren des Hamburger Juniorteams. Den ersten Kürumlauf konnten die Athleten vom Club 43 für sich entscheiden und legten mit einer nahezu fehlerfreien Leistung auf Dionysos (Longenführerin Karen Asmera) den Deutschen eine 8,19 vor. Diese konnten diese Spitzenleistung jedoch noch übertreffen und holten sich somit Mannschaftsgold. Der noch verbleibende dritte Rang auf dem Podium ging an die Italiener. Mit 7,376 Punkten sorgten sie für eine überraschende Leistung und verwiesen die Schweizer auf den vierten Platz.
Junioren Team:
Gold: Deutschland – 7,886
Silber: Österreich – 7,624
Bronze: Italien – 7,376
Quelle: PM Brigitte Biberger