Dressur – Österreich ist Overnight-Vierter! Christian Schumach (K) und Florian Bacher (ST) platzierten das österreichische Team mit tollen Ritten über 70 bzw. 71 % auf dem vierten Zwischenrang hinter den großen Pferde-Nationen. Im Duell Großbritannien vs. Deutschland steht es 1:0, Carl Hester (GBR) setzte sich mit über 78 % vor Isabell Werth (GER) durch. Am Bewerbsplatz der Paradressur-Reiter:innen gab es einen achten und einen 14. Platz für Österreich durch Bernd Brugger und Valentina Strobl zu beklatschen.
Im ersten Teil des Grand Prix in Riesenbeck (GER) am heutigen Mittwoch (6.9.) eröffnete Christian Schumach (K) auf dem mit dem 12-jährigen Holsteiner Wallach Te Quiero von Totilas x Loutano für Österreich mit einer “sicheren Runde” auf 70,217 %: “Ich habe mit dem Team besprochen, dass ich eine sichere Runde vorlege und den anderen ein bisschen den Rücken freihalte. Besser geht immer, aber das Ziel ist, dass wir uns mit der Mannschaft für die Olympischen Spiele qualifizieren!” Auch wenn er speziell zu Beginn der Aufgabe noch sehr fokussiert war, konnte Christian die gelungene Schlusslinie erstmals zelebrieren, wie er im Interview erzählte. Te Quiero “Toti” spielte wie gewohnt seine Stärken in der Piaffe-Passage-Tour aus und übernahm zu dem Zeitpunkt die Führung. Im Zwischenranking nach Teil eins des Teambewerbes rangiert der Kärntner auf dem 16. Platz.
Um 15:00 Uhr war Florian Bacher (ST) an der Reihe. Und trotz des Umstandes, dass bereits September ist und das Championat in Norddeutschland ausgetragen wird, kletterten die Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius. Der 14-jährige Oldenburger-Wallach Fidertraum OLD von Fidertanz 2 x Rubinstein ließ sich jedoch nichts anmerken und lieferte ab. Die Lektionen gelangen anstandslos, vier Richter:innen ordneten das Duo zwischen 71 und 73,2 Prozentpunkten ein. Nur der amerikanische Richter bei H vergab lediglich 68,8 % und drückte das Gesamtergebnis damit auf 71,724 % und Zwischenrang sieben. Der Steirer hofft dennoch auf einen Top-30-Platz nach dem ganzen Bewerb und damit auf die Starterlaubnis für den Grand Prix Special:
“Ich bin mit der Runde super happy, mit den Punkten nicht ganz so. Wir sind ziemlich fehlerfrei durchgekommen, er hat sich super angefühlt. Vor allem jetzt auch nach München, nach der kurzen Pause und nur einem Turnier Vorbereitung. Aber er ist so routiniert mittlerweile, ich kann auch bei einem Championat einfach einreiten und mich auf ihn verlassen. Mal sehen, ob es für den Special reicht, dort sind dann die Karten neu gemischt.“, analysierte Florian Bacher.
Führung für Carl Hester und Großbritannien
In Führung ging für Großbritannien Carl Hester (GBR) und sein bewegungsfreudiger Bordeaux-Sohn Fame. Mit 78,540 % für die kontrollierte Runde verwies er damit die Lokalmatadorin Isabell Werth (GER) auf Victoria Max-Theurers DSP Quantaz auf Rang zwei, die zuvor mit 77,174 % in Führung gegangen war. Im Duell Großbritannien vs. Deutschland hat nach Tag eins damit ebenfalls der Inselstaat die Nase vorn, bevor es morgen zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Top-Favorit:innen Charlotte Fry (GBR) auf Glamourdale und Jessica von Bredow-Werndl auf Dalera BB kommt.
Solide Runden durch Bernd Brugger & Valentina Strobl
Im Grad IV der Paradressur war mit Bernd Brugger (NÖ) ein erfahrener Championatsreiter für Österreich am Start. Gemeinsam mit seinem 18-jährigen Bellagio bestritt er bereits Olympische Spiele, Weltmeisterschaften und nun gemeinsam die dritten Europameisterschaften. Mit 68,556 % platzierte sich das Duo nach einer gelungenen Darbietung auf Rang acht in dem 13-köpfigen Starterfeld:“Ich bin zufrieden mit dem Ritt, diesen Score hatte ich mir auch als Ziel gesetzt und jetzt schauen wir einfach wie es weiter läuft.”, erzählt Bernd Brugger im EQWO.net-Gespräch.
Seine Teamkollegin und Schülerin Valentina Strobl (T) trat mit ihrem Bequia Simba in Grad V an. Für das sportliche Duo ist es bereits das dritte Championat gemeinsam. Im Einzelbewerb, dem FEI Para Grand Prix A, scorten sie 68,333 % und platzierten sich auf dem 14. Rang in einem 18-köpfigen Starterfeld.
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