Paradressur – Die ersten EM-Medaillen der Paradressur sind vergeben und Österreich geht vorerst leer aus. Denn unser erfolgsverwöhnter Pepo Puch (ST) schrammte mit Rang vier in Grad II an einem Stockerlplatz vorbei. Teamkollegin Julia Sciancalepore (K) belegte im Grad I den sechsten Endrang.
In den Paradressur-Bewerben der Grade I, II und III standen bereits am heutigen Dienstag, 5.9., die ersten Entscheidungen auf dem Programm. Pepo Puch (ST) ging mit Sailor’s Blue als erster rot-weiß-roter Reiter bei der diesjährigen EM an den Start. Die Vorstellung des Duos wurde mit insgesamt 71,862 % bewertet, Rang vier von fünf Teilnehmer:innen im Endklassement. Den Sieg in dieser Prüfung holten Heidemarie Dresing (GER) und Horse24Doolopp, die sich trotz Verreitens mit 74,776 % an der Spitze platzierten. Zuvor war bereits Felix Gomez (ESP) aufgrund mehrmaligen Verreitens ausgeschieden. Wie es dazu kommen konnte? Bernd Brugger erklärte es so: “Seit Herning 2022 wird der erste Bewerb als Einzelbewerb ausgetragen, geritten wird jedoch der alte Teambewerb – jetzt Grand Prix A. Dadurch dürften die Reiter:innen jedoch irgendwie das Einreiten im Trab im Kopf gehabt haben.” Das Podium wurde von Georgia Wilson (GBR) auf Sakura (72,966 %) und Ann Cathrin Lübbe (NOR) auf La Costa Majlund komplettiert.
Auch für Österreichs Grad-I-Reiterin Julia Sciancalepore (K) und ihren “Heini” ging es bereits heute ins Prüfungsviereck. Die Kärntnerin erhielt im Sattel ihres elfjährigen Hannoveraner-Wallachs einen Gesamtscore von 72,208 % und reihte sich damit an der sechsten Stelle im Endklassement ein. Die Richterin bei M sah das Duo mit über 75,8 Prozentpunkten sogar auf Bronze. Rihards Snikus (LAT) und King of the Dance wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und durften sich mit einer Bewertung von 75,250 % über den Europameistertitel freuen. Silber ging an das Gastgeberland Deutschland: Martina Benzinger (GER) und die Lipizzaner-Stute Naukita holten mit 74,833 % Einzelsilber vor Gabby Blake (GBR) und Strong Beau (74,583 %).
Bernd Brugger (Grad VI) und Valentina Strobl (Grad V) bestreiten morgen ihren ersten Bewerb, für sie heißt es um 09:27 Uhr bzw. um 13:42 Uhr Daumen drücken.
Startreihenfolge & Startzeiten des österreichischen Dressur-Teams
Für den Teambewerb der Dressur, den Grand Prix, entschied sich die österreichische Equipe-Chefin Uschi Barth für folgende Reihenfolge: Eröffnen wird die “Piaffe-Passage-Maschine” Te Quiero SF unter Christian Schumach (K), gefolgt von Österreichs erfahrenstem Championats-Paar Florian Bacher (ST) und Fidertraum OLD. Am zweiten Tag des Bewerbs gilt es Victoria Max-Theurer (OÖ) auf Abegglen FH NRW und als Schlussreiter der “Geheimwaffe” Stefan Lehfellner (OÖ) auf Roberto Carlos MT die Daumen zu drücken.
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