Vielseitigkeit – 3.000 Minuspunkte: Das war leider nicht das Ergebnis, was sich unser dreiköpfiges Team bei der Europameisterschaft im französischen Haras du Pin erhofft hat. Weder Daniel Dunst, oder Katrin Khoddam-Hazrati noch Lea Siegl konnten das Gelände der Europameisterschaft beenden.
Auf Grund der Witterungsverhältnisse wurde die Geländestrecke bereits vor dem Start der Cross-County-Prüfung der Europameisterschaften entschärft: 24 Hindernisse mit insgesamt 34 Sprüngen gab es auf einer Strecke von 4.730 Meter zu absolvieren, statt wie ursprünglich geplant 30 Hindernisse mit 41 Sprüngen auf etwa 6.000 Metern. Doch wie schwierig die Bodenverhältnisse waren, zeigt der Blick auf das Zwischenergebnis deutlich: Nur eine einzige Reiterin, die aktuell Führende Rosalind Canter (GBR), schaffte es den Kurs in der vorgegebenen Zeit zu absolvieren. Außerdem gab es einige Überraschungen: Die amtierende Weltmeisterin Yasmin Ingham (GBR) musste einen Vorbeiläufer und 20 Strafpunkte an Element 22 C hinnehmen, Deutschlands Gold-Hoffnung Michael Jung (GER) stürzte gar: An Hindernis 24 knickte fischerChipmunk FRH ein und der Deutsche segelte über den Hals seines Pferdes ins Wasser.
Das Aus für das österreichische Team
Auch aus österreichischer Sicht war das Glück nicht auf der Seite der Reiter:innen: Daniel Dunst (ST) stürtze bereits beim Hinderniskomplex 6C ins Wasser, blieb aber zum Glück unverletzt. Katrin Khoddam-Hazrati (ST) wählte mehrmals die Alternativen und kam auch ins Ziel, wurde allerdings nachträglich disqualifiziert, da die Steirerin bei einer Alternative einen Sprung ausgelassen hatte. Die österreichische Schlussreiterin Lea Siegl (OÖ) war bis zum vorvorletzten Sprung super unterwegs. Die Oberösterreicherin wählte überall den direkten Weg und pilotierte ihren Van Gogh-Sohn Van Helsing souverän über die Sprünge. Doch dann ging dem Wallach langsam die Kraft in dem tiefen Boden aus. Nach einem Stopp entschied Lea Siegl dann das Gelände nicht mehr zu Ende zu reiten.
Damit hat das rot-weiß-rote Team 3.000 Minuspunkte für das Ausscheiden aller Reiter:innen am Konto und rangiert an der letzten Stelle. Der Traum vom Olympiaticket ist somit zumindest über den Weg Europameisterschaft geplatzt. Die letzte Chance besteht nun noch über den Nationscup ein Team für Paris 2024 zu qualifizieren.
Die Stimmen zu den Ritten der Österreicher:innen folgen. #Staytuned
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