“Dieses Turnierwochenende, insbesondere der Sonntag, waren ganz nach meinem Geschmack. Die Pferde sind in Schuss und konnten sich trotz eher ruhig angelegter Ritte top in Szene setzen. So kann es gerne weitergehen”, teilte uns ein mehr als zufriedener Max Kühner am Sonntagabend im Telefongespräch am Heimweg von Italien mit. Der Weltcupfinalist nutzte das CSI2* Gorla Minore (11.-13.03.2016) um mit seinen Pferden in die Freiluftsaison zu starten. Die vierbeinigen Stars aus dem Stall Kühner zeigten sich dabei in Topform und lassen nach den vielen Indoor-Erfolgen auch für die Grüne Saison auf einiges hoffen.
Der siebenjährige BWP Wallach Jack van’t Kattenheye trumpfte in der Youngster Tour (1,35 m) auf, berührte in allen drei Prüfungen keine Stange und konnte am Freitag auf Rang neun sowie im Grand Prix der siebenjährige Pferde mit Stechen am Sonntag auf Platz acht überzeugen. Mit seinem Ausnahmepferd Chardonnay ließ Max es im Hinblick auf das Weltcupfinale in 2 Wochen in Göteborg (SWE) betont locker angehen. Eine fehlerfreie Runde im 1,40 m-Springen am Freitag sowie der 16. Rang im Weltranglistenspringen (1,45 m) am Samstag waren das Ergebnis. Bei jeweils drei Starts blieben sowohl Cornet Kalua als auch Electric Touch dreimal fehlerfrei.
Cornet Kalua, der aus Max eigener Zucht stammt, holte dabei zwei Platzierungen in den Bewerben über 1,30/1,35 m. Die ungemein schnelle und dabei stets vorsichtige Electric Touch bewies am Freitag und Samstag in den Prüfungen über 1,35 m ihre Qualität und legte am Sonntag noch einmal einen drauf. Im 1,45 m hohen Grand Prix mit Stechen war die Untouchable Z-Tochter eine Klasse für sich, blieb im Grundumlauf und dem entscheidenden Stechen souverän null und galoppierte unter Max Sattel mit fast zwei Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten über die Ziellinie. Das war nicht nur der Tages- sondern auch der erste Grand Prix-Sieg für die quirlige Stute!
Währenddessen waren Max Ehefrau Liv sowie die beiden Bereiter Bart van der Vorst und Helmut Schönstetter in Deutschland am Turnier unterwegs. Liv konnte sich mit ihrer siebenjährigen ÖWB Stute Cassandra L (v. Friedensfürst) im Rahmen vom Dressurturnier in Eicherloh in den Dressurpferdeprüfungen der Klasse L einen zweiten Rang am Samstag (8,2) und den Sieg am Sonntag (8,1) sichern. Bart lag mit der nach Fiorano gezogenen, sechsjährigen Stute Cantate L mit Noten von 7,8 (5. Platz) und 7,7 (2. Platz) dicht dahinter.
Helmut stellte auf Gut Aichet den fünfjährigen Elektric Blue P und den achtjährigen Ascalan vor. Den nach Eldorado van de Zeshoek x For Pleasure gezogenen Elektric Blue P pilotierte Helmut im Springpferde A** am Freitag zum Sieg, mit dem Asca-Nachkommen Ascalan holte er am selben Tag Rang drei im S-Springen. Im Laufe des Turniers kam Ascalan noch besser in Form, zeigte im Großen Preis mit Stechen am Sonntag als einziges Pferd zwei fehlerfreie Runden und holte damit den Sieg.
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