Zucht – „Kein Zuchtlockdown im Tiroler Ötztal“ – Unter diesem Motto präsentieren sich aktuell die Zuchtprodukte des Tiroler Springpferdezüchters Sigurd Kleon auf internationalen Springturnieren im In- und Ausland. Seit über 20 Jahren betreibt der umtriebige Hotelier im Ötztaler Längenfeld eine höchst erfolgreiche Springpferdezucht.
Im Durchschnitt erblicken an die zwölf Fohlen jährlich das Licht der Welt in seinen Stallungen und allesamt entspringen nur den besten Blutlinien, die es zur Zeit in der Springpferdesportszene gibt. Die Springpferde-Zucht hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt und gerade deshalb ist es wichtig, den passenden Hengst zu wählen, der sich selbst schon im internationalen Sport erfolgreich bewiesen hat. Mehr Bedeutung jedoch misst der Tiroler Hippologe dem Zuchtstamm seiner Mutterstuten zu, da diese den Großteil ihrer Eigenschaften an das Fohlen weitergeben.
„Erfolgreiche Deckhengste sind zwar meist sehr teuer, aber man kann sie dennoch auch immer wieder kaufen. Top-Mutterstuten hingegen gibt kein erfolgreicher Züchter ab, da sie die Grundlage einer nachhaltigen Zucht darstellen“, unterstreicht Sigurd Kleon seine Zuchtphilosophie und die Tatsache, dass es in seinen Stallungen nur Nachwuchspferde zu erwerben gibt.
Ein Ja zum „A“
Um diese entsprechend vermarkten zu können ist der Tiroler Züchter Mitglied in verschiedenen Zuchtverbänden, um seine Nachzucht einer großen Gruppe an Kaufinteressenten präsentieren zu können.
„Leider Gottes ist es immer noch der Fall, dass Kunden auf den Brand eines Pferdes großen Wert legen und sich daher ein Oldenburger oder Holsteiner leichter verkaufen lässt, als ein Pferd mit dem heimischen A-Brand. Aber dennoch ist unsere österreichische Zucht auf dem richtigen Weg sich auch international zu etablieren. Deshalb werde ich auch in den nächsten Jahren vermehrt meine Fohlen in Österreich eintragen lassen, denn am Ende des Tages sind meine Fohlen ja waschechte Tiroler!“, erklärt Kleon die aktuelle heimische Zuchtsituation.
Nachwuchspferde für heimische Springreiter
Einen wichtigen Schritt in Richtung erfolgreiche Vermarktung hat Sigurd Kleon vor wenigen Jahren getätigt, als er sich dazu entschlossen hat seine Nachwuchspferde heimischen Springreitern für den Einsatz im internationalen Sport zur Verfügung zu stellen. Die verstärkte Verbindung zwischen Sport und Zucht zeigt sich auch in Österreich vermehrt und daher freut Sigurd Kleon auf die Unterstützung der Tiroler Springreiter Christoph Obernauer und Christoph Nothegger bauen zu können. Anfangs waren beide Unterinntaler nur als Ausbilder der Kleon’schen Zuchtprodukte tätig, mittlerweile sind sie großteils selbst Besitzer von Pferden dieser Zucht.
„Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich meine Nachwuchspferde unter den verschiedenen Reitern entwickeln. Und wenn diese dann noch zu meinen Kunden werden und auf die Qualität meiner Pferde vertrauen, ist man noch mehr stolz! Außerdem ist es das Schönste für einen Züchter, wenn seine Pferde unter heimischer Flagge an den Start gehen und für sein Heimatland erfolgreich sind!“, erläutert der Hotelier die Zusammenarbeit mit den Sportreitern.
Kleon’s Pferde international am Start
Dass diese Modell aus den Tiroler Bergen fruchtet, kann man auf den internationalen Ergebnislisten im In- und Ausland nachlesen. So sind augenblicklich mit dem 14-jährigen Kleon’s Absinth (von Argentinus x Carte d`Or), dem zehnjährigen Kleon’s Cocario (von Carrico x Chambertin), der 10-jährigen Kleon’s Jersey (Conte Bellini x Carte d`Or), dem achtjährigen Kleon’s Renegade (von Quintero ASK x Stakkato) und der siebenjährigen Kleon’s Can Fly (von Cassini II x Cornet Obolensky) gleich fünf Kleon Pferde bei den internationalen 2* und 3* Turnieren in Ornago (I) und Gorla Minore (I) unter dem Happy Horse-Teamreiter Christoph Obernauer erfolgreich im Einsatz.
Aber auch weitere österreichische Top-Reiter bauen auf die Zuchtprodukte aus dem Ötztal. So sind der siebenjährige Kleon’s Cameo (von Cornet Obolensky x Chambertin) unter der Tiroler Meisterin Catrin Glötzer-Thaler, der 14-jährige Kleon’s Magic (Quidam de Revel x Argentinus) unter Fixkraft Teamreiter Matthias Raisch, der 7-jährige Kleon’s Uppercut (von AD Untouchable Z x Diamant de Semilly) unter dem österreichischen Staatsmeister Christian Rhomberg, die 13-jährige Kleon’s Jalique (von Cornet Obolensky x Grannus) unter dem Salzburger Dr. Sven Huber, der neunjährige Kleon’s D`Accord (von Diarado x Quinar) unter Happy Horse Teamreiter Josef Schwarz jr, sowie die 12-jährige Kleon’s Twillight (Cassini II x Carte d´Or) und der elfjährige Kleon’s Carlson (Couleur Rouge x Stakkato) unter dem Tiroler Christoph Nothegger im Parcours anzutreffen.
Auch wenn die Covid-19 Pandemie zur Zeit die gerade angelaufene Decksaison 2021 erheblich beeinflusst, ist damit zu rechnen, dass Dr. Sigurd Kleon dennoch Wege finden wird seine Tiroler Paradezucht auch im Jahr 2021 zielführend zu befruchten. Wir wünschen dafür viel Glück und Erfolg!
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